Sarah Wagenknecht macht Deutschland zum Land der dichtesten Denker, Jens Spahn die CDU zur „wahren Klimaschutzpartei“ und die RWE baggert Lützi ab. Höchste Zeit für die Glosse.
Im schönen Gedicht „Nachtgedanken“ von Heinrich Heine heißt es: „Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht“. Sarah Wagenknecht knüpft hier gerne an: „Denk ich an Deutschland am Tag, dann kommt mir der Schlag.“ Rein lyrisch betrachtet, kann man hier tatsächlich von einem Schlaganfall sprechen.
Womöglich ebenfalls in ihrem Repertoire: „Denk ich an Russlands einverleibte Nachbarländer, krieg ich nen mordsmäßigen…“ Ach nee, das klappt biologisch nicht. Vielleicht eher was für Gerhard Schröder. Man erinnere sich an: „Hol mir mal ne Flasche Bier, sonst streik ich hier.“ Ja, ein paar Gehirnzellen zu viel sind auch bei ihm draufgegangen…
Das „C“ steht für Klimaschutz
Der deutsche Ex-Krankheitsminister Jens Spahn ist mittlerweile Comedian. Bei Markus Lanz gab er eine Kostprobe seines Könnens. In einer hitzigen Debatte schob er gekonnt ein: „Wir sind schon immer und auch in Zukunft die wahre Klimaschutzpartei.“ Es gibt sie also doch noch: die gute alte Realsatire. Aber es kam noch besser: Spahn lobte auch das Klimaschutzgesetz, das unter der Regentschaft der CDU beschlossen wurde. Dass dieses nicht von Grund auf ambitioniert war und daher in seiner ursprünglichen Form für verfassungswidrig erklärt wurde, hatte er wohl schon wieder vergessen.
Ob die Grünen allerdings ihrer Aufgabe als Klimaschutzpartei gerecht werden, ist ebenso fraglich. Je mehr Braunkohle im Boden bleibt, desto besser. Dass in Lützi sowieso keine ursprünglichen Bewohner mehr leben, ist dabei zweitrangig. Es leuchtet doch völlig ein. Ich zumindest kenne niemanden, der sich sagt: „Riesiger Bergbaukrater vor der Haustür? Das ist die Idylle, die ich suche.“
Der Sylt-Urlaub ist gerettet!
Aber es gibt auch good news fürs Klima: Das 49-Euro-Ticket kommt! Es wird allerdings den Namen „Deutschland-Ticket“ tragen. Darin steckt die Aufforderung, im Sommer daran zu erinnern, dass auch Sylt zu Deutschland gehört, sich die Haare bunt zu färben, die Flicken-Jeansjacke überzuwerfen und in Westerland am Strand Dosenbier zu saufen. Die Anwohner freuen sich schon tierisch! Lambrecht hat übrigens angekündigt, beim nächsten Urlaub ebenfalls den Zug zu nehmen. Ein Hubschrauber steht ihr ja nun nicht mehr zur Verfügung. Wie ärgerlich…
Zum Abschluss etwas Motivation für die, die noch an ihren Neujahrsvorsätzen festhalten: Der erste Monat ist geschafft! Für alle, die bereits kapituliert haben: Das Jahr 2024 kommt bestimmt.
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