Dieses Jahr hat Corona viele Menschen getroffen. Zahlreiche haben ihren Job verloren. Andere haben in den vergangenen Monaten aber auch Großes geleistet. Diese echten “Helden 2020” ehren wir viel zu selten. Dabei sollten wir ihnen besonders jetzt von Herzen danken.
1. Pflegepersonal
Wie ihr euch denken könnt, war das Personal im medizinischen und Pflegesektor dieses Jahr ganz besonders wichtig, um das Gesundheitssystem am Laufen zu halten. Besonders Anfang des Jahres verloren hier auch viele ihr Leben für das Wohl der anderen. Das verdient höchsten Respekt und zeigt die Relevanz dieser Berufsgruppe eindeutig. Gesellschaftlich wird dieser Sektor immer noch oft abgewertet, obwohl er für alle überlebensnotwendig ist. Deswegen sollten wir mehr Dankbarkeit für die Menschen zeigen, die bewusst diesen Job machen und die Sorge für andere übernehmen. Ihr unermüdlicher Einsatz hat vielen das Leben gerettet und sollte sowohl gesellschaftlich als auch finanziell entsprechend die Anerkennung bekommen, die sie verdienen.
2. Arztpersonal
Ohne Frage waren auch Ärzte der schwierigen Covid19-Pandemie und ihren Folgen ausgesetzt, die zum Teil verheerend waren. Während viele von uns sich zu Hause aufhielten und uns ins bequeme Homeoffice verzogen, haben diese Menschen wichtige Versorgung gewährleistet und sich in gefährliche Situationen begeben. Das verdient eine große Dankbarkeit, denn sowohl ohne das Pflegepersonal, als auch ohne die Ärzte, die wichtige Operationen ausführen, wären viele Menschen nicht mehr am Leben.
3. Paketboten und Paketzusteller
Es gibt aber auch Helden, die uns nicht sofort einfallen, wenn wir an die schwierige Zeit der Pandemie denken. Dabei haben auch sie eine enorme Auslastung durch die Pandemie erlebt und die Versorgung innerhalb der Zeit der anfänglichen Ahnungslosigkeit gewährleistet. Dadurch, dass viele Risikogruppen nicht mehr einkaufen gehen konnten, haben die Paketzusteller ihnen das Leben erleichtert und die Pakete zuverlässig und kontaktlos zugestellt. Auch wenn es der Job ist, darf auch der Kontext der Pandemie nicht außen vorgelassen werden.
4. Lieferservice
Auch hier gilt es vor allem, diesen Beruf und seine Relevanz im Kontext zu betrachten. Vor allem viele einsame und ältere Menschen hatten Schwierigkeiten, sich zu versorgen. Trotz netten Nachbarn ist es oftmals gar nicht so einfach, auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Deswegen haben hier auch sowohl die Lieferservices von Supermärkten, als auch der Lieferservice von Restaurants eine sichere Zustellung ermöglicht.
5. Freiwillige Helfer
Wichtig in jeder Gesellschaft sind die zahlreichen Menschen, die freiwillig und ohne Gegenleistung anderen helfen und damit sehr wertvoll sind. Gerade sie erhalten oft nicht die Dankbarkeit und die Anerkennung, die ihnen eigentlich zustehen würde. Gerade solche Menschen sind für unsere Gesellschaft unentbehrlich, damit wir fürsorglich bleiben, den Blick nicht nur bei uns selber haben und nicht vergessen, worauf es wirklich ankommt: Menschlichkeit.
6. Bahn- und Busfahrer
Vielleicht sieht man sie nicht häufig, weil sie in ihrer Kabine vorne im Fahrzeug sitzen, dennoch wären wir ohne diese Menschen nicht mobil. Vielleicht könnten wir nicht einmal unsere Liebsten besuchen, wenn diese Menschen nicht täglich von früh bis spät den Transport gewährleisten würden.
7. Kassierer
In Supermärkten war in den Anfangsmonaten der Pandemie die Hölle los und somit überrascht es wenig, dass sowohl Wareneinräumer als auch Kassierer besonders gefährdet waren, aber dennoch ihre Arbeit gut erledigt haben. Manchmal mussten sie sogar Kunden auseinanderhalten, die sich um Toilettenpapier gestritten haben… und das ist mit Sicherheit eine Tätigkeit, die Respekt und Anerkennung verdient, damit die Versorgung gewährleistet ist.
8. ITler
Auch diese berufliche Gruppe war vor allem im Hintergrund tätig. Obwohl sie auch ins Homeoffice ausweichen konnten und damit nicht direkt gesundheitlich betroffen waren, haben sie gewährleistet, dass andere Menschen von Zuhause arbeiten oder sogar weiter studieren konnten. Sie haben die großartige Arbeit hinter den Kulissen übernommen und Lernplattformen geschaffen, mit denen alle ihrer Schullaufbahn, ihrem Studium und ihrer Arbeit nachgehen konnten. Auch wenn diese Umstellung mit Sicherheit nicht ganz einfach war.
9. Lehrer und Professoren
Viele von ihnen mussten eine große Umstellung mitmachen, damit der Unterricht oder die Kurse im Studium, zumindest inhaltlich so weiterlaufen konnten, wie zuvor. Viele mussten ihren ganzen Lehrplan neu strukturieren und auf Online Plattformen umsteigen, neue Aufgaben konzipieren, damit die Schüler und Studenten von Zuhause aus auf das Lernmaterial und die Vorlesungen zugreifen konnten. Auch das verdient großes Lob und Dankbarkeit.
10. Virologen
Diese Gruppe hat eine großartige Arbeit geleistet, sodass der Weg zu einem Impfstoff geebnet wurde und zumindest eine optimistische Sicht auf das Ende der Pandemie bevorsteht. Es ist ein großer Schritt in eine Zukunft, in der hoffentlich wieder Normalität einkehren kann und wir nicht mit zahlreichen Einschränkungen leben müssen.
Grundsätzlich ist die Dankbarkeit und Wertschätzung für diese Gruppen wichtig, denn manchmal bekommen diese Berufe nicht die Anerkennung und auch nicht die finanzielle Entschädigung, die sie verdienen und die auch durchaus angemessen wäre. Eigentlich war es eine tolle Idee, dem Arzt- und Pflegepersonal abends zu klatschen, als Danksagung für ihren unermüdlichen Einsatz und auch wenn dieser Applaus gerechtfertigt und gut ist, kann das nicht der einzige Ausdruck unserer Dankbarkeit an diese Menschen sein, die ihr Leben riskiert haben. Denn von Applaus allein können sie sich und ihren Familien nicht mehr bieten.
Es ist deswegen besonders wichtig, die Leistungen und die Aufgaben dieser Gruppen zu würdigen und zu stärken, damit auch die Sicht der Gesellschaft darauf sich schärft und vielleicht dann auch verändert. Denn nur durch diese gemeinsame Wertschätzung für sich selbst und seine eigenen Aufgaben, sowie für die anderen, kann diese Gesellschaft gut funktionieren und bestehen bleiben.
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