Pause zu machen, wenn du gerade so richtig im Flow bist, fällt schwer. Warum es trotzdem für produktiveres Arbeiten und mehr Energie so wichtig ist, erfährst du hier.
Kennst du das? Du schreibst an deiner Hausarbeit oder lernst gerade für eine Klausur? Oder du willst noch ganz dringend das Projekt fertigbekommen? Du bist richtig gut dabei, aber irgendwann schaust du auf und merkst: Dein Kopf ist Matsch und so richtig gute Gedanken sind in der letzten halben Stunde irgendwie nicht passiert. So etwas muss nicht sein! Denn Pausen verlängern die produktiven Arbeitsphasen.
Der Körper schaltet nach 70 bis 80 Minuten in den Entspannungsmodus und die Konzentration lässt dann automatisch nach. Ich merke aber an mir selbst: Da alle meine Sinne auf die vor mir liegende Aufgabe gerichtet sind, merke ich das gar nicht. Es ist sogar gar nicht ungewöhnlich, nicht zu realisieren, dass die Konzentration nachlässt. Ist das bei dir auch so, dass du meist erst zu spät bemerkst, wie erschöpft und unkonzentriert du bei der Sache bist?
Pausen machen einüben
Wenn dies der Fall ist, dann lohnt es sich für dich, probeweise konsequent nach einer Stunde eine fünfminütige Pause einzulegen. Am besten bewegst du dich dabei kurz, machst einen kleinen Spaziergang durch die Bibliothek, durch die Wohnung oder über den Flur. Auch kurz durchlüften und das altbekannte Recken und Strecken hat einen positiven Effekt, sowohl auf deine Gesundheit (schließlich sind aus mangelnder Bewegung resultierende Rückenleiden mittlerweile eine Volkskrankheit) als auch auf deine Konzentration.
Neben den kleinen regelmäßigen Pausen solltest du auch eine längere Pause einlegen. Auch wenn die Wirkung einer Pause zu Beginn am stärksten ist, also du dich bei einer längeren Pause nicht analog dazu mehr erholst, solltest du am besten rund um das Mittagstief mehr Zeit einplanen. Da kannst du beispielsweise etwas essen und dich auch mit anderen schönen Dingen beschäftigen. Auch ein Mittagsschlaf in Form eines Power Naps kann hilfreich sein, wenn du sehr müde bist. Damit dein Kreislauf im Anschluss aber nicht abstürzt, solltest du nicht in die Tiefschlafphase geraten, in der dein Körper sich sehr entspannt und deshalb Zeit benötigt, um wieder ganz „hochzufahren“.
Das Schöne an Pausen
Pausen machen, ist übrigens kein Zeichen von mangelnder Durchhaltefähigkeit, sondern sie bereiten dich darauf vor, gestärkt weitermachen zu können. Sie sind ebenfalls keine vergeudete Zeit, denn zum einen ermöglichen sie dir erst, lange an einem Projekt arbeiten zu können und dabei gerade nicht, durch fehlende Konzentration Fehler einzubauen. Und sie können wirklich schön genutzt werden. So kann beispielsweise ein Spaziergang in der Natur sehr belebend und ein schönes Erlebnis für sich sein. Wichtig für dich ist, dass du lernst deine Pause als etwas Bereicherndes wahrzunehmen und dann wird es dir sicherlich bald viel leichter fallen, sie dir rechtzeitig und regelmäßig zu nehmen.
Für meinen Hund – und vielleicht hast du das auch schon bei anderen Hunden oder auch Katzen erlebt – nehmen die Pausen einen sehr hohen Stellenwert ein. Im besten Fall folgt auf jede Anstrengung eine Ruhe-Phase, wo sich Körper und Geist erholen können und wenn es im Anschluss etwas zu erleben gibt, wird wieder voll durchgestartet. Daher siehst du ihn hier – Benji – bei einer Pause vom wilden Herumrennen. Danach ging es mit voller Power weiter. Sich unsere felligen Mitbewohner an dieser Stelle zum Vorbild zu nehmen, kann sich also durchaus lohnen.
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