Astronaut/in, Sänger/in oder Schauspieler/in gehören zu den klassischen Berufswünschen aus der Kindheit. Unsere Autorin Vanessa erklärt Dir, welche unterschiedlichen Typen es in Bezug auf die Berufsfindung gibt und wie sie ihren eigenen Weg gefunden hat.
„Wenn ich einmal groß bin, dann werde ich“….
Wer kennt sie denn nicht, die Kindheitsträume über den beruflichen Werdegang? Egal ob Sänger/in, Model, Schauspieler/in oder Arzt/Ärztin – unsere Berufswünsche von früher, aus Kindertagen, sind oft sehr klischeebehaftet. Kinder träumen groß. Meistens wird uns das aber schnell genommen. Uns wird gesagt, wie unmöglich es angeblich wäre, solch einen Beruf zu erlangen oder, dass man doch was ‚Gescheites‘ lernen solle. Alles Andere sei ja schließlich kein Beruf und man könne damit nichts verdienen.
Den gleichen Beruf wie die Eltern anstreben
Zu früheren Zeiten wurden viele Menschen ja von klein auf in eine Richtung der Eltern gedrängt, was ihren Beruf anging. So sollten sie zum Beispiel den familiären Generationen-Betrieb übernehmen, in der selbst aufgebauten Firma der Eltern mitarbeiten und dort vielleicht auch selbst einmal Chef/in werden. Oder aber in die gleiche Firma wie eines der Elternteile gehen. Schließlich hätte man so doch bessere Chancen?
Manchmal bleibt einem auch fast nichts anderes übrig, als irgendeinen Job anzunehmen, den man eben bekommt – auch wenn es nicht unbedingt der ist, den man haben möchte. Die Wenigsten haben schlussendlich den Beruf gefunden, der den eigenen Kindheitswünschen auch nur ähnelt.
Mitten in der Pubertät den eigenen Traumberuf finden?
Im Teenageralter versuchen wir, uns selbst und unsere Persönlichkeit, Sexualität, Glauben etc. zu finden. Genau in dieser Zeit sollte man aber am besten auch wissen, was man sein ganzes Leben lang machen möchte: Bleib ich besser an der Schule? Mach ich Matura beziehungsweise Abi? Soll ich eine berufsbildende Schule besuchen oder reicht eine allgemeine? Oder doch lieber eine Ausbildung? Fragen über Fragen, dazu unzählige Berufseignungstests, Schnuppertage und auch Internet -Recherchen. Als würde das nicht noch mehr verwirren!
Natürlich gibt es auch die, welche scheinbar schon immer wussten, was sie wollen. Diejenigen, welche die Schule und die passende Ausbildung schon für den angestrebten Wunschberuf auswählen. Diese haben scheinbar ihre Ziele früh erreicht. Doch kann man wirklich immer nur an einem Ziel festhalten? Das Leben ist doch ein ständiger Wechsel, immer in Bewegung. Was, wenn man einen fixen Job hat, eine gute und sichere Arbeitsstelle, aber einfach nicht glücklich ist damit? Wie viele sind wirklich mutig genug, um sich selbst zu verwirklichen – und dafür vielleicht sogar den Job wechseln und nochmal, zumindest scheinbar, von vorne anzufangen?
Gerade in diesen schwierigen Zeiten mutig sein
Wärst du mutig genug, alles zu geben, um das zu bekommen, wofür du dein Herzblut geben würdest? Oder bleibst du lieber auf der ‚sicheren‘ Seite mit einem fixen Job und versuchst vielleicht nebenbei, deinen Traum zu verwirklichen? Wie viel bist du dann wirklich bereit, für deinen Traum aufzugeben? Oder gehörst du zu denen, welche bereits beruflich dort sind, wo sie sein wollten?
Also, in meinem Fall wollte ich von klein auf, Tierärztin werden. Was ich zum Glück nicht lange angestrebt habe, denn aufgrund meiner Tierhaarallergie wäre dieser Beruf wohl etwas schwierig für mich geworden auf die Dauer. Dann verschlug mich mein Berufswunsch aber anhand meiner damaligen Lieblingsserie in den Journalismus und ich reiste um die Welt. Heute darf ich als Künstlerin wirken, und hier, bei f1rstlife, meine Gedanken mit euch teilen.
Ich kann mich komplett kreativ ausleben, wofür ich sehr dankbar bin. Aber auch mein Weg ist immer wieder im Wandel. Über diesen Wandel und meine zeitweise (vielleicht auch etwas waghalsigen) Umwege zu meinem Traumberuf und dem Weg in die Selbstständigkeit möchte ich Euch sehr gerne in dieser neuen Artikel-Reihe berichten.
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