4. September 15.36 Uhr: Mit zwei vollen Rucksäcken bepackt, steige ich in Nürnberg ins Auto: Reiseziel der Frankfurter Flughafen.
18.45 Uhr: Nach einer ruhigen Fahrt stand der Kampf mit dem Parkhaus auf dem Plan. Rund eine halbe Stunde hat es gedauert bis wir endlich einen Platz gefunden hatten.
19.15 Uhr: Bevor es zum Check-In geht, habe ich noch schnell meinen Rucksack in einen Reisesack eingepackt, damit er unbeschädigt ankommt. Anschließend Check-In und eine letzte deutsche Mahlzeit. Mit einem hessischen Wurstsalat gestärkt, geht es wenig später zum Boarding.
21.40 Uhr: Pünktlich startet mein erster Flug nach Panama City über Santo Domingo. Die Condor-Maschine ist sehr gut ausgestattet. Gleich nach dem Start erstelle ich mir meine Playlist und lehne mich zurück. Erst jetzt wird mir so langsam klar, was vor mir steht. Eine gewisse Anspannung mischt sich zur Vorfreude. Während die anderen Passagiere schlafen, blicke ich aus dem Fenster. Die Wolken sehen vor dem pechschwarzen Nachthimmel aus, wie gigantische Eisberge in arktischer See.
5. September 4.55 Uhr : Eine kurze Zwischenlandung in der dominikanischen Republik, knapp zehn Stunden Flug und sieben Stunden Zeitverschiebung später landet mein Flieger in Panama. Beim Ausstellen der Boardkarte für den Flug nach Quito und beim Suchen des richtigen Gates bekomme ich das erste Mal etwas von der südamerikanischen Gelassenheit mit. Alles geht hier ein wenig langsamer und entspannter ab.
11.15 Uhr: Nach einigen Luftlöchern setzt die Maschine ruhig am Flughafen in Quito auf. Endlich da. Endlich Ecuador. Endlich Urlaub. Endlich Abenteuer.
13.45 Uhr: Auf dem Weg ins Hotel, das liebevoll im familiären Stil geführt wird, ist mir trotz meines Schlafmangels nicht die rustikale Schönheit des Landes entgangen. Der Horizont ist geprägt von zahlreichen Vulkanen, der Wind weht den rotbraunen Sand über die breiten Straßen und verbiegt die Bäume mit seiner Kraft.
18.10 Uhr Erfrischt und ausgeruht geht es los. Auf ein Abendessen gehe ich in ein Restaurant im Herzen des neuen Quito, im Stadtteil Mariscal. Obwohl die Sonne gerade erst untergegangen ist, tümmeln sich bereits junge, fröhliche und feierwütige Menschen in den Gassen der ecuadorianischen Hauptstadt.
21 Uhr: Trotz des zwischenzeitlichen Elans falle ich vollkommen erschöpt in mein Bett. Über Quito leuchten die Sterne. Eine klare, kalte Nacht kommt.
6. September 6.45 Uhr: Vollkommen verschlafen startet der Tagesausflug in Richtung Otavalo. Auf dem dortigen Indianermarkt wartet wunderschöne indigene Handarbeit aus kuscheliger Alpaka-Wolle sowie Hüte und Gürtel aus einheimischem Leder. Zuvor stand ich am Äquator mit einem Fuß auf der südlichen Halbkugel, mit dem anderen auf der nördlichen Halbkugel. Im Hintergrund liegt in Wolken gehüllt ein weiterer Feuerberg und ich stehe am Mittelpunkt der Erde. Unfassbar!
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