Das Hilfswerk „Kirche in Not“ hat 2021 133 Millionen Euro an Spenden gesammelt. Allein in Deutschland wurden 17,5 Millionen Euro gespendet. Das ist ein Plus von 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Von Benedikt Bögle.
Das päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ setzt sich auf der ganzen Welt für verfolgte und bedrängte Christen ein. Dafür ist das Hilfswerk auf Spenden angewiesen – und die sind im vergangenen Jahr stark angestiegen. Im Geschäftsjahr 2021 sammelte das Werk weltweit mehr als 133 Millionen Euro an Spenden ein. Allein in Deutschland konnten 17,5 Millionen Euro gesammelt werden; das stellt ein Plus von 3,7 Prozent im Vergleich zum Jahr 2020 dar.
Florian Ripka, Geschäftsführer von „Kirche in Not“ in Deutschland, sagt: „Auch im zweiten Jahr der Covid-19-Pandemie haben unsere Wohltäter die bedrängten und verfolgten Christen nicht vergessen. Mit ihrer Unterstützung haben sie es ermöglicht, dass die Kirche auch unter widrigsten Umständen an der Seite der Armen und Unterdrückten sein kann.“
106 Millionen Euro für Projekte
Mit den Spendengeldern unterstützt das Hilfswerk zahlreiche Projekte – rund 106 Millionen Euro flossen in diverse Hilfsprogramme. Weitere 13 Millionen Euro wurden für Informationen und Interessensvertretung der verfolgten Christen aufgewendet, so beispielsweise für den Bericht „Religionsfreiheit weltweit“, der die Lage der Christenheit untersucht. Insgesamt 6,7 Prozent der Ausgaben – also 8,6 Millionen Euro – gab „Kirche in Not“ für die eigene Verwaltung aus.
Hilfsprojekte auf der ganzen Welt
„Kirche in Not“ unterstützt verfolgte und bedrängte Christen auf der ganzen Welt. Im Libanon etwa unterstützt das Hilfswerk Christen, die im Zuge der Wirtschaftskrise leiden. In der Ukraine werden Ordensschwestern im Westen des Landes gefördert, die Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten im Osten aufnehmen und versorgen. Auch im Zuge der Corona-Pandemie unterstützte „Kirche in Not“ verschiedene Initiativen – und versorgte beispielsweise Christen in Indien.
Schwerpunkt: Ukraine
Gerade im laufenden Jahr steigert sich das Engagement von „Kirche in Not“ in der Ukraine. „Die Ukraine gehört seit Jahrzehnten zu den Ländern, in denen wir am meisten helfen. Wir haben viele Partner vor Ort. Deshalb konnten wir sofort nach Kriegsausbruch loslegen und die Hilfe der Kirche für Vertriebene, Flüchtlinge und Notleidende mit zahlreichen Hilfsprogrammen unterstützen. „Kirche in Not“ steht an der Seite der Christen, die in Not und Verfolgung leben und sich für Nächstenliebe einsetzen. Das ist aktuell wichtiger denn je“, sagt Geschäftsführer Ripka.
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