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Aktuelle Seite: Startseite / Politik & Gesellschaft / Wie sollten wir mit der AfD umgehen?

Wie sollten wir mit der AfD umgehen?

9. Oktober 2018 von Ilka Becirevic Kommentar verfassen

Sie scheint im Augenblick allgegenwärtig: die Alternative für Deutschland. Die anfangs kleine Partei, die 2013 von Bernd Lucke aus dem Boden gestampft wurde, hat sich innerhalb von vier Jahren zum Newcomer der letzten Bundestagswahl entwickelt – und ist in den Bundestag eingezogen. Keine andere Partei scheint die deutsche Gesellschaft momentan mehr zu spalten. Die Frage ist: Wie damit umgehen?

© pixabay

Es war für viele ein Schock: Die als allgemein eher rechts einzuordnende Partei AfD zieht mit 12,6 Prozent in den deutschen Bundestag ein. Die „Blauen“, welche in den Umfragen von 2013 noch auf 4,7 Prozent kamen, haben ihren Schnitt innerhalb von vier Jahren beinahe verdreifacht! Spätestens seit dem Zeitpunkt ist klar: die AfD ist als Partei ernst zu nehmen. Und der Aufstieg der Partei geht weiter, dem Austritt der ehemaligen Vorsitzenden Frauke Petry zum Trotz.

Aktuell stehen in Bayern die Landtagswahlen an und trotz des offenkundigen Rechtsrucks der CSU in den vergangenen Monaten sieht es aus, als würde diese ihre absolute Mehrheit verlieren: zu Gunsten der AfD.

Die Wähler der AfD

„Die AfD hält, was die CSU verspricht“, lautet die Aussage auf einem der blauen Wahlplakate. Man bekommt jedoch immer mehr den Eindruck, als seien viele Wähler den etablierten Parteien schlicht überdrüssig geworden. Liegt der immense Zulauf, den die Partei momentan erhält, also womöglich gar nicht an ihnen selbst, sondern am Frust der Wähler? Fest steht: die AfD kann nicht länger ignoriert oder als ein Haufen rechter Spinner abgetan werden. Sie wurde demokratisch gewählt und das bedeutet, dass sich nicht nur die etablierten Parteien, sondern auch deren Wähler mit ihr auseinander setzen müssen.

Anton Hofreiter, Vorsitzender der Grünen-Bundesfraktion, ruft in einem Interview dazu auf, ganz bestimmte Wählertypen der AfD voneinander abzugrenzen und als etablierte Parteien taktisch und politisch etwas gegen Verwirrung, Angst und Unzufriedenheit in der Bevölkerung zu tun. In einem Artikel der FAZ nennt er drei Hauptinstrumente, derer sich die AfD bedient, um immer mehr Wähler auf ihre Seite zu ziehen.

Rechte Hetze und Diffamierung der Presse

Es scheint so, als wäre ein demokratischer Aufstieg der AfD nicht mehr zu bremsen. In meiner Generation stößt dieser Umstand zusehends auf Unverständnis, Wut und ein Gefühl der Ohnmacht. Wie kann eine Partei, die auf rechte Propaganda setzt, bekennende Rechtspopulisten in ihren Reihen beherbergt und ihrem eigenen Wahlprogramm widerspricht, einen solchen Zulauf haben?

Ferner sind Weidel, von Storch und Co. die ersten, die etwas twittern, sobald es um Gewaltverbrechen in der Presse geht. Sie verstehen es, ganz gezielt die Angst der Menschen vor dem Fremden zu schüren und zum Teil mit Halbwahrheiten zu hausieren. Hier wären unter anderem die Medien dazu aufgerufen, Fakten zu prüfen und aufzuklären. Das Problem ist allerdings, dass viele AfD-Sympathisanten an der Wahrheit nicht interessiert zu sein scheinen. Es geht vielen von ihnen (wie auch der Führung der AfD) scheinbar in erster Linie darum, Panik und Chaos zu verursachen.

Eine Möglichkeit, dem entgegen zu wirken, ist Vertrauen. Die Riege um Angela Merkel muss die Sorgen ernst nehmen und konkrete Pläne zur Verbesserung anbieten und kommunizieren. Möglicherweise könnte man auch versuchen, mit der AfD in Dialog zu treten und gemeinsam nach Lösungen suchen, mit denen alle einverstanden wären, jedoch legt das bisherige Verhalten der Partei, nicht zuletzt auch im Bundestag, den Verdacht nahe, dass sie daran überhaupt kein Interesse hat.

Wie nun sollen wir als Generation von morgen damit umgehen?

Man kann sich natürlich zurücklehnen, gemäß dem Motto: „Abwarten und Tee trinken“ und die Entwicklung im Land aus der Ferne betrachten. Meiner Meinung nach ist das aber der falsche Weg. Die Bevölkerung ist frustriert und hat im Zuge der sogenannten Flüchtlingskrise mit Ängsten und Unsicherheiten zu kämpfen. Und genau dort sollten wir ansetzen. Ängste können nur durch Kontakt, Vermittlung und gegenseitige Verständigung beseitigt werden. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die meisten Menschen, die hier her kommen, darauf aus sind, sich einzugliedern und ein Teil der Gesellschaft zu werden. Sicher gibt es immer ein paar (auch illegale) Ausnahmen, aber die AfD lässt es gerne so aussehen, als sei das die Regel und dem müssen wir als aufgeklärte junge Medienmitglieder entgegen wirken durch Aufklärung und Vermittlung.


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Ilka Becirevic

Ilka Becirevic

wurde 1994 in Andernach geboren und studiert zur Zeit an der Universität Trier Germanistik und englische Literatur. Nach Abschluss ihres Studiums würde sie gerne für einen Verlag oder eine Zeitung arbeiten.
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Kategorie: Politik & Gesellschaft Stichworte: AfD, Alternative für Deutschland, Angela Merkel, Deutschland, Flüchtlinge, Politik, Rechtspopulismus, Vertrauen, Wähler

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Über Ilka Becirevic

wurde 1994 in Andernach geboren und studiert zur Zeit an der Universität Trier Germanistik und englische Literatur.
Nach Abschluss ihres Studiums würde sie gerne für einen Verlag oder eine Zeitung arbeiten.

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