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Aktuelle Seite: Startseite / Religion & Philosophie / Philipp Neri: Ein fröhlicher Heiliger

Philipp Neri: Ein fröhlicher Heiliger

25. Mai 2020 von Benedikt Bögle Kommentar verfassen

Philipp Neri missionierte im 16. Jahrhundert auf den Straßen Roms. Bis heute gilt er als fröhlicher Heiliger – und bringt damit eine wesentliche christliche Eigenschaft zum Ausdruck.

Foto: Didier Descouens / CC BY-SA 4.0

Der heilige Philipp Neri wurde 1515 in Florenz geboren. Als junger Mann kam er nach Rom, um dort als Erzieher tätig zu sein. 16 Jahre lang kümmerte er sich dort um die Ausbildung der Kinder eines adligen Florentiners. Seine eigentliche Bestimmung sollte er in dieser Tätigkeit aber noch nicht gefunden haben. Neben seiner Arbeit studierte Philipp Neri einige Jahre Philosophie und Theologie an der päpstlichen Universität in Rom.

Predigen und pflegen

Philipp Neri begann, auf der Straße Menschen vom christlichen Glauben zu erzählen. Dabei scheint eine so große Fröhlichkeit zum Ausdruck gekommen zu sein, dass man Philipp den „lachenden Heiligen“ nannte. Neben dieser religiösen Unterweisung aber kümmerte sich Philipp Neri auch um kranke Pilger in der ewigen Stadt. Mit seiner Sorge war er nicht allein; so konnte er gemeinsam mit Mitstreitern die „Bruderschaft der Heiligen Dreifaltigkeit zur Pflege von erkrankten Rompilgern“ gründen.

Philipp unter Verdacht

Zudem wurde Philipp Neri zum Priester geweiht und schloss sich einer Priestergemeinschaft an, die er stark prägte. Später wurde daraus das „Oratorium Philipp Neri“. Auf den Straßen Roms war Philipp ständig unterwegs, um die frohe Botschaft zu verkünden. Dabei orientierte er sich immer an den Menschen, denen er diese Botschaft bringen wollte. So baute er Volkslieder in seine Mission ein, hielt Predigten für Kinder, veranstaltete Wallfahrten, Gebetsstunden und lud zum Gespräch über Themen des Glaubens ein. All dies tat er mit einer großen Fröhlichkeit, die nicht bei allen gut ankam: Seinen Vorgesetzten erschien er bisweilen etwas verdächtig. Zeitweilig durfte er die Beichte nicht mehr abnehmen.

Beichtvater der Päpste

Doch auch das sollte sich ändern; schließlich wurde Philipp Neri gar Beichtvater von Päpsten und musste sich eingehend dagegen wehren, zum Kardinal ernannt zu werden. Trotz dieser Aufmerksamkeit auf sein Wirken behielt sich der Heilige immer seine humorvolle Art. Und damit drückte er eine wesentliche Einstellung des Christentums aus: Angesichts der frohen Botschaft muss der Mensch eigentlich fröhlich sein.

Papst Franziskus und die Fröhlichkeit

Das betont auch Papst Franziskus sehr stark. Eines seiner apostolischen Schreiben trägt gar den Titel „Die Freude des Evangeliums“ (Evangelii gaudium). Der Papst schreibt: „Es gibt Christen, deren Lebensart wie eine Fastenzeit ohne Ostern scheint.“ (EG 6) Sicherlich, so Papst Franziskus weiter, wird auch ein Christ nicht immer fröhlich sein können. Natürlich nicht. Aber eine gewisse Grundhaltung ist doch entscheidend. Kann man anderen Menschen von der Erlösung durch Jesus Christus erzählen, wenn man selbst unerlöst wirkt? Kann man das Evangelium als frohe Botschaft bezeugen, wenn man ständig alles andere als froh wirkt? Wohl kaum.

Fröhlichkeit meint dabei natürlich nicht Lächerlichkeit – sondern vielmehr einen entspannten und heiteren Blick auf die Welt. Philipp Neri hatte diesen Blick und hat ihn sich durch sein ganzes Leben hindurch bewahrt. Er kann Vorbild für eine fröhlich und frohmachende Verkündigung des Evangeliums sein.


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Benedikt Bögle

Benedikt Bögle

Benedikt Bögle geboren 1994, ist Katholischer Theologe und freier Journalist. In Regensburg studiert er Rechtswissenschaften. Ihm ist es wichtig, religiöse und gesellschaftliche Themen in den Mittelpunkt zu stellen: lebendig, lebensnah, überzeugend. Am liebsten arbeitet er mit und über Menschen - schließlich kann es ja kaum etwas Spannenderes geben.
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Kategorie: Religion & Philosophie Stichworte: Beichtvater, Fröhlichkeit, Heilige, Philipp Neri, Rom

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Über Benedikt Bögle

Benedikt Bögle geboren 1994, ist Katholischer Theologe und freier Journalist. In Regensburg studiert er Rechtswissenschaften. Ihm ist es wichtig, religiöse und gesellschaftliche Themen in den Mittelpunkt zu stellen: lebendig, lebensnah, überzeugend. Am liebsten arbeitet er mit und über Menschen - schließlich kann es ja kaum etwas Spannenderes geben.

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