Dünnes und kraftloses Haar ist das Grauen vieler Frauen, doch auch Männer leiden stark unter Haarausfall. Beide können mit natürlichen Methoden gegensteuern und ihren Haaren wieder mehr Fülle verleihen. Wir verraten dir, welche Maßnahmen hilfreich sind und wie du sie anwenden kannst.
Ursachen für Haarausfall
Oftmals liegt dem Haarausfall eine genetische Veranlagung zugrunde. Männer können schon in ihren Zwanzigern betroffen sein, Frauen haben in der Regel erst in den Wechseljahren damit zu kämpfen. In diesem Fall reagieren die Haarwurzeln empfindlich auf das Sexualhormon Testosteron. Auch Hormonschwankungen können für lichtes Haupthaar sorgen.
Davon sind vor allem Frauen in und kurz nach der Schwangerschaft oder nach dem Absetzen der Pille betroffen. Hinzu kommen eine Reihe von anderen Ursachen, die primär mit äußeren Einflüssen zusammenhängen. Stress, falsche Pflege- und Stylingroutinen oder eine mangelhafte Ernährung können ebenfalls der Grund für dünnes und kraftloses Haar sein.
Volles Haar dank natürlicher Methoden
Um einen voluminösen und gesund aussehenden Haarschopf zu erlangen, kannst du selbst einiges tun. Eine ausgewogene Ernährung trägt zum Beispiel zu gesunden Haarfollikeln bei. Auch Stressvermeidung und schonende Styling-Routinen können einen positiven Effekt auf das Haarvolumen haben. Am besten probierst du verschiedene Maßnahmen aus und kombinierst sie miteinander.
Hinweis: Gegen erblich bedingten Haarausfall können natürliche Heilmittel nur wenig ausrichten. In diesem Fall ist immer der Weg zum Arzt angesagt. Der kann entsprechende Wirkstoffe verschreiben und Handlungsempfehlungen geben.
Die richtige Ernährung für volles und kräftiges Haar
Auch wenn es sich bei deinen Haaren um totes Gewebe handelt, benötigen die Haarfollikel eine große Menge an Nährstoffen. Deswegen spielt auch die Ernährung eine wichtige Rolle, um gesundes und dickes Haar zu erhalten. Beispielsweise solltest du darauf achten, ausreichend Zink zu dir zu nehmen. Dieses Spurenelement ist unter anderem in Milchprodukten sowie in Fleisch enthalten. Auch Biotin solltest du in großen Mengen konsumieren, das mitunter in Eiern und Nüssen zu finden ist.
Wenn du dich um eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung richtest, dürftest du die meisten dieser Nährstoffe automatisch in ausreichendem Maß zu dir nehmen. Es kann aber dennoch nicht schaden, die Einnahme der Mikronährstoffe für eine Weile mit einer App zu tracken. So stellst du schnell fest, ob und wo etwas fehlt. Eine Blutbildauswertung bei deinem Hausarzt oder deiner Hausärztin gibt ebenfalls genauen Aufschluss über eventuell bestehende Mängel.
Stressreduzierung kann sich positiv auf das Haarwachstum auswirken
Stress lässt den Cortisolspiegel steigen. Das kann wiederum zu Haarausfall führen. Überdies ist dauerhafter Stress ein Risikofaktor für zahlreiche weitere Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Magen-Darm-Beschwerden. Du profitierst also in jedem Fall, wenn du versuchst, dein Stresslevel zu senken. Folgende Maßnahmen können dir zu mehr Gelassenheit verhelfen:
- Optimiere deine Work-Life-Balance
- Pflege regelmäßige soziale Kontakte
- Bewege dich viel an der frischen Luft
- Probiere Yoga oder Achtsamkeitsübungen aus
- Praktiziere progressive Muskelentspannung
- Gönne dir hin und wieder ein heißes Bad oder einen Gang in die Sauna
Führe regelmäßige Kopfhautmassagen durch
Eine weitere tolle Möglichkeit, um Stress zu reduzieren, ist eine Kopfhautmassage. Weiterhin kann sie sich positiv auf dein Haarwachstum auswirken, denn sie regt die Durchblutung der Kopfhaut an. Das erleichtert es den Haarfollikeln, die für sie so wichtigen Nährstoffe aufzunehmen. Dafür kannst du dir einfach eine kleine Massagebürste für den Kopf besorgen.
Vermeide unnötige Strapazen und schone deine Haare
Wenn du deine Haare zu sehr unter Stress setzt, kann das ebenfalls zu Haarausfall führen. Achte deswegen bei der Pflege und beim Styling darauf, sie nicht zu sehr zu strapazieren. Verwende ein mildes Shampoo und verzichte möglichst auf Hitze. Ständiges Föhnen oder die Verwendung eines Glätteisens können zu Haarbruch führen.
Außerdem trocknen deine Haare dadurch aus und werden glanzlos und spröde. Lass sie stattdessen an der Luft trocknen und kämme sie regelmäßig. Dadurch verteilst du das Fett von der Kopfhaut auch in den Längen und gönnst deinen Haaren so eine ganz natürliche Pflege. Besonders gut geeignet sind weiche Bürsten mit Wildschweinborsten.
Wasche deine Haare so vorsichtig wie möglich
Deine Haare müssen nicht unbedingt oben an der Wurzel ausfallen. Sie können auch auf halber Strecke einfach abbrechen. Der Grund dafür liegt oft im Styling begründet. Auch falsches Haarewaschen kann ursächlich sein. Vermeide deshalb zu hohe Temperaturen und verwende immer ein mildes Shampoo. Anschließend solltest du es auf keinen Fall mit dem Handtuch trocken rubbeln,
Das kann die Schuppenschicht deiner Haare angreifen und sie strohig und brüchig machen. Wickle sie stattdessen in ein weiches Baumwolltuch oder ein altes Baumwoll-T-Shirt ein. So wird die erste Feuchtigkeit aus deinen Haaren herausgesaugt. Anschließend lässt du sie an der Luft trocknen oder wählst die kühlste Föhnstufe aus.
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit einem externen Redakteur.
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