Die traurige Realität vorneweg: Auch diese fünf Tipps werden dir weder dein Studium abnehmen noch können sie dir helfen, für die nächste Klausur zu büffeln. Aber vielleicht machen sie dein Leben in anderen Studienbelangen einfacher.

Tipp 1: Lass dich organisieren
Klingt komisch? Mag sein. Aber: Ein wenig Starthilfe kann dir gerade am Anfang deines Studiums weiterhelfen. Gibt es an deiner Universität ein Tutorenprogramm? Nimm es an! Es wäre doch schade, nicht von den Erfahrungen anderer zu profitieren. Es hilft, Tipps und Tricks von jemandem verraten zu bekommen, der schon einige Semester an deiner Universität erfolgreich gemeistert hat. Wer weiß, vielleicht kann er/sie dir auch gleich noch das günstigste Restaurant in deiner neuen Heimat verraten. Hier noch eine Anregung: Sollte es solch ein Programm noch nicht geben, dann versuche es aufzubauen. Vielleicht nicht gleich im ersten Semester, aber später. Anderen erleichtert es den Start und du kannst zeitgleich deine Fähigkeiten erweitern, indem du dein Projekt in die Tat umsetzt.
Fast jede Universität bietet Unterstützung durch Studiengangskoordinatoren oder -berater. Sie können dir helfen, wenn es um die Wahl der richtigen Kurse geht oder später um Praktika. Vor allem können sie dir vielleicht auch raten, welche Studenten aus höheren Semestern du um Hilfe bitten kannst. Das Fazit aus Tipp 1 lautet also: Netzwerken ist nicht nur in der Arbeitswelt von Vorteil – auch im Studium wird es dein Leben leichter machen!
Tipp 2: Organisiere dich

Power! Nachdem du dich schon etwas eingelebt und erste Orientierungspunkte bekommen hast, wird es Zeit, selbst in Aktion zu treten. Es mag sehr streng und öde klingen, doch nach wie vor stehen To-Do-Listen bei mir hoch im Kurs, um gut und vor allem stressfrei durch den Alltag zu kommen. Der Vorteil ist: Du verlierst nicht den Überblick, vergisst keine Termine oder wirst panisch, weil du denkst, nie diesen Berg an Arbeit besiegen zu können. Überfrachte deine Listen nicht, denn sonst sieht es etwas traurig aus, wenn du am Ende des Tages nur zwei von gefühlt hundert Punkten abstreichen kannst.
Wenn du dich schon all deinen Aufgaben stellst, hast du dir natürlich auch etwas Ausgleich verdient! Richte dir ein Belohnungssystem ein. Hast du beispielsweise fünf Sachen erledigt, darf schon mal Sport oder ein Treffen mit Freunden drin sein. Wer hart arbeitet, darf sich selbst ruhig etwas Gutes tun. Vielleicht wird der Aufgabenberg dann auch gleich etwas attraktiver, wenn du ihm etwas Nettes gegenüberstellst.

Tipp 3: Halte dir den Rücken frei
Zugegebenermaßen kann es schon lästig werden, sich um die eigenen Finanzen zu kümmern. Es ist gut möglich, dass du Termine bei der Bank wahrnehmen musst, zur Beratung für einen Studienkredit gehen oder Bewerbungen für Jobs und Stipendien verfassen musst. Doch es lohnt sich. Du kannst dich aufs Studieren konzentrieren und wenn alles gut läuft, ist am Ende des Geldes sogar noch ein bisschen Monat übrig. Ein Studium kann dir nicht nur finanzielle Vorteile verschaffen, sondern auch persönliche Förderung und neue Bekanntschaften bringen. Das ist wieder etwas, das dein Leben leichter macht und dich voranbringt. Dafür lohnt sich auch der anfängliche Aufwand, oder?
Tipp 4: Hole dir Input, um dich aus der Masse abzuheben
Dieser Tipp schließt an den vorhergehenden an: Hole dir ein Stipendium und überlege zuvor, was dich ausmacht oder welche Förderung du möchtest. Wenn du das einmal für dich selbst herausgefunden hast, kannst du auch Seminare belegen, die zwar nicht im Stundenplan sind, dir aber helfen deinen Weg zu finden. Nicht alles muss ECTS-Punkte bringen! Vielleicht macht es einfach Spaß auf Gebieten gefördert zu werden, die dich interessieren. Wenn das nichts für dich ist: Wie wäre es dann mit einem sozialen Engagement? Du musst keine neue Partei gründen oder die Welt verändern. Doch es tut gut, neben dem Studium etwas anderes in den Kopf zu bekommen und sich für die Probleme anderer zu interessieren. Was du tust, steht dir frei. Nur eines solltest du bedenken: Ein späterer Arbeitgeber wird merken, ob du wirklich Lust hattest oder nur den Lebenslauf verschönern wolltest.
Tipp 5: Gönn dir etwas!
Nicht nur deine abgearbeitete To-Do-Liste sollte bestimmen dürfen, ob du dir ein wenig Freizeit verdient hast. Zeit für ein Treffen mit Freunden oder auch für Sport oder einfach nur Erholung darf nie fehlen. Auch der beste Student sollte nicht zwölf Stunden täglich arbeiten, auch nicht in der härtesten Klausurphase. Such dir kleine Fluchtpunkte im Alltag und genieße sie. Du wirst merken, danach wird auch das Büffeln wieder leichter. Deine Freunde werden sich auch freuen, wenn sie dich nicht hinter Bücherbergen suchen müssen oder dein Überleben mit vor die Tür gestellten Einkäufen sichern müssen.
Und noch ein letzter Tipp: All dies sind nur Anregungen. Denn letztendlich bist du es, die/der sich selbst am besten kennt. Finde deine eigene Strategie!

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