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Aktuelle Seite: Startseite / Lifestyle / Wann haben wir den Sinn für das Besondere verloren?

Wann haben wir den Sinn für das Besondere verloren?

6. Oktober 2016 von Nadine Kuhnigk 2 Kommentare

Das neue iPhone, ein teures Sechs-Gänge-Menü, Markenkleidung und vieles mehr, anstatt Postkarten und Picknicks am See. Wie unser Konsumüberfluss die kleinen Besonderheiten des täglichen Lebens vergessen lässt, wird immer deutlicher.

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© privat

Zehnjährige diskutieren bereits über die neuste Ausgabe der PlayStation, Kindergartenkinder sind markentechnisch schon besser ausgestattet, als ein Großteil der Erwachsenen es jeweils sein wird. Und anstatt Gute-Nacht-Geschichten vor dem Schlafengehen, bekommen schon die Kleinsten unter uns abends ein iPad zum Spielen in die Hand gedrückt. Es stellt sich die Frage, was bitte aus Fußball spielen in der freien Natur mit aufgeschürften Knien und Kleidung geworden ist, die nicht mindestens so viel kostet, wie ein Wocheneinkauf für eine vierköpfige Familie. Warum kennen kleine Kinder sämtliche iPadspiele, aber kaum noch Dornröschen oder den gestiefelten Kater?

Wir machen munter weiter

Wichtige Gespräche werden via WhatsApp geführt, Partner werden sowieso größtenteils nur noch auf Online-Datingplattformen gesucht und anstatt Gespräche zu führen, posten wir auf Facebook lieber einen Status, der Aufschluss über unsere Gefühlslage geben soll. Teure Geschenke ersetzen liebevoll gebastelte Leinwände oder Fotoalben und ein selbstgekochtes Dinner bei Kerzenschein weicht Pizza vom Lieferservice mit einer neuen Fernsehserie als Beilage.

Vielleicht führt genau dieses Verhalten dazu, dass immer mehr Menschen vergessen, was wirklich zählt. Ein Freund, der sich Sorgen um dich macht und fragt, ob du gut zu Hause angekommen bist. Eine Mutter, die das Lieblingsmüsli ersetzt, bevor das alte überhaupt aufgebraucht ist und natürlich auch daran gedacht hat, den passenden Honig neu zu kaufen. Eine beste Freundin, die dir Frühstück auf die Arbeit bringt und es genauso belegt, wie du es am liebsten hast.

Vielleicht sollten wir uns wieder an die guten alten Traditionen und Ideen erinnern. Ein selbst gebastelter Adventskalender, ein spontaner Anruf, nur um zu erfahren, wie es dem Anderen geht. Oder wie wäre die Idee, sich einfach ins Auto zu setzen, und eine Freundin zu besuchen, der es schlecht geht, anstatt mit ihr über das Handy zu kommunizieren, während man gleichzeitig reges Online-Shopping betreibt?

Im Endeffekt sind es nämlich die kleinen Dinge, die zählen. Die Freunde, die für dich da sind, auch wenn du einmal nicht so funktionierst, wie du solltest. Eine beste Freundin, die dir ihre Meinung ehrlich ins Gesicht sagt, niemals aber auch nur ein schlechtes Wort hinter deinem Rücken über dich verlieren und dich eher wie eine Löwin verteidigen würde. Familie, die sich an deinem Geburtstag versammelt und schrecklich schiefe Töne für dich zusammen trällert. Eltern, die sich, wenn du erwachsen bist, genauso große Sorgen um dich machen, wie als du dich noch nicht einmal alleine waschen konntest. Eine Schwester, auf die du zwar regelmäßig sauer bist, weil sie deine Klamotten klaut, aber genau weißt, dass sie alles für dich tun würde. Es sind die kleinen Dinge, wie ein bester Freund, der dich trotz anstehender Klausur im Krankenhaus besucht, weil er „jetzt sowieso nicht ruhig lernen kann“.

Vielleicht ist es Zeit, uns wieder weg von der Konsumgesellschaft hin zu den besonderen Kleinigkeiten zu bewegen, die es uns warm ums Herz werden lassen. Kleinigkeiten, die keinen einzigen Cent kosten, wie ein liebes Wort und doch um einiges mehr wert sind.

Fahrradtour gegen Cabriotrip

Das besondere Gefühl, wenn dich der frisch gebackene Freund den ganzen Berg auf dem Gepäckträger seines Fahrrads hoch radelt, toppt keine Fahrt in einem superteuren Auto. Genauso wenig wie eine hochverzierte Torte vom Konditor die gleiche Wirkung erzeugen wird wie ein ungenießbarer, verbrannter Schokoladenkuchen, bei dem der Partner sich aber viel Mühe gegeben hat. Eine Snapchat-Nachricht von unterwegs wird niemals einen kleinen Zettel auf dem Küchentisch mit einem Croissant daneben ersetzen können. Genauso wenig wie ein teures Geschenk vergessen lassen kann, dass man den eigentlichen Geburtstag versäumt hat.

In 20, 30 Jahren wird sich keiner  mehr an das teure neue Smartphone erinnern, dass er beim Uniabschluss besessen hat, oder an die edlen Designerschuhe, die für den Spielplatz mehr als unangebracht waren. Im Gegensatz dazu aber werden Freunde, die für dich da waren, selbst gebastelte Kleinigkeiten oder alleine das Gefühl, für jemanden etwas Besonderes gewesen zu sein, dein ständiger Wegbegleiter bleiben. Vielleicht ist es Zeit, wieder mehr Materielles gegen Besonderes auszutauschen…

Wie wäre es mit Heute für einen Neubeginn?

Sag deinen Eltern, wie viel sie dir bedeuten, ruf einen alten Freund an, den du wieder in deinem Leben haben willst, lächele alte Menschen und Kinder im Bus an und vor allem: Lebe für die Kleinigkeiten im Alltag, die dich daran erinnern, wie besonders das Leben ist– ganz ohne Social Media und iPads.

Dieser Beitrag wurde finanziell möglich gemacht durch das Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg. Schaut Euch auch die Homepage an: http://institut-walberberg.de/index.php?cID=1


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Nadine Kuhnigk

Nadine Kuhnigk

wurde 1994 in Wiesbaden geboren. Nach einem Master in Fachjournalismus und Unternehmenskommunikation arbeitet sie im Bereich Kommunikation. Privat schreibt sie gerade an ihrem ersten Buch, welches vom Erwachsenwerden, der richtigen Partnerwahl und vielem mehr handelt. Ihre Themenschwerpunkte bei „f1stlife“, liegen in selbigen Bereichen, denen sie sich mit viel Fingerspitzengefühl und doch auch einer ordentlichen Portion Humor nähert.
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Kategorie: Lifestyle Stichworte: Begegnung, Beziehungen, Konsum, Materialismus, Smartphone, Werte

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Über Nadine Kuhnigk

wurde 1994 in Wiesbaden geboren. Nach einem Master in Fachjournalismus und Unternehmenskommunikation arbeitet sie im Bereich Kommunikation. Privat schreibt sie gerade an ihrem ersten Buch, welches vom Erwachsenwerden, der richtigen Partnerwahl und vielem mehr handelt. Ihre Themenschwerpunkte bei „f1stlife“, liegen in selbigen Bereichen, denen sie sich mit viel Fingerspitzengefühl und doch auch einer ordentlichen Portion Humor nähert.

Kommentare

  1. Markus Goldmann meint

    7. Oktober 2016 um 6:43

    Leider dreht sich unser Leben immer schneller und schneller.
    Und da spielen die neuen Technologien und das Internet natürlich eine wesentliche Rolle.
    Schön, dass Du schon in deinen jungen Jahren einen Blick fürs Wesentliche entdeckt hast.
    LG aus Bayern
    Markus

    Antworten
  2. Nadine KuhnigkNadine Kuhnigk meint

    30. Oktober 2016 um 23:11

    Danke für deinen Kommentar. Ich habe gerade erst bemerkt, dass ich das zurück kommentieren kann:) LG

    Antworten

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