Schlafstörungen sind keine Seltenheit. Es gibt sie in vielen Varianten, wohl jeder hat die eine oder andere schon selbst erlebt. Doch bei Schlafstörungen gibt es auch mehrere Wege und Mittel, um sie loszuwerden.

Einer Erhebung der DAK aus dem Jahr 2009 kann die allgemeine Häufigkeit von Schlafstörungen unter Erwerbstätigen entnommen werden. Von 3.000 Befragten gaben 21,1 Prozent an, häufig unter Schlafstörungen zu leiden. Weitere 28,1 Prozent litten zumindest gelegentlich unter entsprechenden Problemen. Mehr dazu gibt es im DAK Gesundheitsreport 2010 auf Seite 46.
Schlafstörungen – welche Arten gibt es?
Zu erwähnen sei, dass Schlafstörung nicht gleich Schlafstörung ist. Mittlerweile sind unterschiedliche Störungen bekannt. Hierzu zählen beispielsweise die Insomnien, bei denen der Betroffene Probleme hat ein- oder durchzuschlafen. Des Weiteren gibt es die sogenannten Hypersomnien, die unterschiedliche Formen von Tagesschläfrigkeiten beschreiben. Nicht zu vernachlässigen sind schlaffixierte Bewegungsstörungen wie zum Beispiel das Restless-Legs-Syndrom. Auch schlafbezogene Atemstörungen, wie das Schlafapnoe-Syndrom, zählen zu den Schlafstörungen. Kennzeichen aller Schlafstörungen sind ganz pauschal Probleme beim Einschlafen und beim Durchschlafen, sowie eine übermäßige Müdigkeit am Tag. Darüber hinaus können weitere Symptome auftreten:
– Kopfschmerzen
– Essstörungen
– Zähneknirschen
– Gedächtnisprobleme
– Atmungsstörungen
– Konzentrationsprobleme
– Störungen in der Bewegung von Gliedmaßen
– Schlafwandeln
Betroffene leiden meist massiv unter Schlafstörungen
Schlechter Schlaf und im Besonderen Schlafstörungen wirken sich signifikant auf den gesamten Organismus aus. Betroffene fühlen nicht nur erhebliche Einschränkungen im Alltag. Auch die Gesundheit leidet über kurz oder lang. Betroffene fühlen sich tagsüber müde, schlapp und ausgelaugt. Ebenfalls kann sich ein Gefühl der Unausgeglichenheit einstellen. Bedingt durch einen Konzentrationsmangel ist mit einer eingeschränkten Leistungsfähigkeit zu rechnen. Im Berufsleben ist das äußerst ärgerlich – besonders dann, wenn sich regelmäßig Fehler einschleichen. Darüber hinaus ist nachgewiesen, dass sowohl die Belastungsgrenze wie auch die Stressresistenz bei Schlafstörungen sinken. Sichtbar wird dieser Umstand durch eine erhöhte Reizbarkeit, die auch Beziehungen und Freundschaften auf die Probe stellt. Für Betroffene sind die Schlafstörungen mit vielerlei Konsequenzen verbunden.
Mögliche Ursachen von Schlafstörungen
Die Ursachen von Schlafstörungen sind mannigfaltig. Während einige Schlafstörungen aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen entstehen – wie das bereits erwähnte Restless-Legs-Syndrom, sind verschiedene Störungen auf äußere und psychologische Faktoren zurückzuführen. Beispiele für Einflussfaktoren sind:
– Stress
– ungünstige Schlafbedingungen
– psychische Erkrankungen (Burnout, Depressionen, etc.)
– neurologische Erkrankungen (u.a. Restless-Legs-Syndrom)
– organische Erkrankungen
– eine schlechte Schlafhygiene (z.B. Kaffee am Abend)
– Drogen
– Medikamente
Tipps bei Schlafstörungen – Was Betroffene selbst tun können
1. Regelmäßige Schlafenszeiten können den Biorhythmus fördern und Ein- sowie Durchschlafprobleme vorbeugen
2. Betroffene sollten auf Schläfchen am Tage (z.B. den Mittagsschlaf) verzichten
3. Angenehme Schlafbedingungen sind das A und O für einen erholsamen Schlaf. Zu berücksichtigen ist unter anderem die Raumtemperatur, die bei circa 18 Grad liegen sollte.
4. Am Abend sollte weder Kaffee noch Alkohol getrunken werden. Beide Genussmittel haben einen aufputschenden Effekt. Bei einer besonderen Empfindlichkeit gegenüber Koffein empfiehlt es sich, spätestens ab dem Mittag auf Kaffee zu verzichten.
5. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige sportliche Betätigung können dabei helfen, Schlafstörungen langfristig zu bekämpfen.
6. Es empfiehlt sich, den Tag am Abend langsam und entspannt ausklingen zu lassen. Routinen und Rituale haben sich in diesem Kontext als äußerst nützlich erwiesen.
Darüber hinaus können pflanzliche Schlafmittel wie Lavendel, Baldrian oder Passionsblume dabei helfen, Schlafstörungen entgegenzuwirken. Wie bei der Shop Apotheke Ratgeber nachzulesen ist, helfen auch diverse homöopathische Mittel bei vorliegenden Schlafstörungen. Schlaftabletten, die ausschließlich auf ärztliche Verordnung angeraten sind, müssen somit nicht zwingend sein.
Fazit: Schlafstörungen meist einfach behandelbar
In den meisten Fällen sind Schlafstörung sehr leicht durch eine Änderung der eigenen Gewohnheiten behandelbar. Rituale und eine angemessene Schlafhygiene können dabei helfen, Probleme beim Ein- und Durchschlafen dauerhaft zu bekämpfen. Unter Umständen sind pflanzliche oder homöopathische Arzneimittel angeraten. Starke Schlaftabletten sollten dagegen vermieden und ausschließlich nach Absprache mit dem Arzt verwendet werden. Sofern Schlafstörungen über einen längeren Zeitraum hinweg bestehen und sich nicht eigenständig beheben lassen, ist ärztlicher Rat angeraten.
Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Shop Apotheke.
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