100 Nationalitäten
Als in den sechziger Jahren die ersten italienischen Gastarbeiter nach Deutschland kamen, erkannten weitsichtige Arnsberger die Notwendigkeit von aktiven Integrationsbemühungen. Sie gründeten den Internationalen Arbeitskreis (IAK). Heute leben im Stadtgebiet über 100 verschiedene Nationalitäten, die Italiener sind hingegen längst integriert. Die neuen Herausforderungen kommen vor allen aus den Kriegs- und Krisenregionen in Afrika und Arabien. Aber, so Gabriele Schüttelhöfer, seit 1989 1. Vorsitzende des IAK, „das Klima in Arnsberg ist sehr gut und das ist auch die Frucht unserer langjährigen Arbeit.“ Zusammen mit zehn aktiven Mitgliedern und 60 Mitarbeitern arbeitet sie an einer Willkommenskultur und einer gelingenden Integration.
Die Sprache als Schlüssel zur Integration
Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Sprachförderung in 18 Grundschulen, zehn Kindergärten und drei weiterführenden Schulen. Beate Albersmeier, selbst Förderlehrerin an einer Grundschule, macht deutlich, dass „dies oberste Priorität für eine gelingende Integration“ hat. Der Bedarf ist hier besonders groß, da in letzter Zeit immer mehr Kinder in die Kindergärten und Schulen kommen, die überhaupt kein Deutsch sprechen können.
Ich kann aus meiner Erfahrung nur allen abraten ein Ehrenamt zu übernehmen. 5 Jahre habe ich mich uneigennützig über viele Stunden auch an Wochenenden in der Flüchtlingshilfe geleistet. Am 30.9.2019 hatte ich während dieser ehrenamtlichen Tätigkeit einen Unfall mit Personen- und Sachschaden (Brille kaputt). Ein Zeuge war bei dem Unfall noch dabei. Jetzt bin immer noch in chirurgischer und ergotherapeutischer Behandlung und weiß nicht, ob alles wieder so hergestellt werden kann wie zuvor. Derzeit sieht es nach mehr als 6 Monaten noch immer nicht so aus. Die zuständige Versicherung bezahlt bisher nur die Zuzahlung der Ergo. Die Reparaturkosten der Brille, die mein Hilfsmittel ist lehnt sie ab, da es nur eine Personenversicherung ist und Sachschäden nicht übernommen werden. Mit anderen Worten ich trage das Risiko selbst und bin davon ausgegangen, dass ich für diese Tätigkeit versichert bin. Meinen Unmut habe ich den Verantwortungsträgern im Ort, Land und Bund mitgeteilt. Da werden mir Dankesbriefe und Mitleidsbekundungen zugesandt, aber sonst nichts. Mit diesen Schreiben kann ich die Wände tapezieren. Eine Wertschätzung hat es nie gegeben. Insofern kann ich nur dringend von so einem Ehrenamt abraten.
Wer nähere Auskünfte dazu möchte, dem gebe ich sie gern. Nach dem Widerspruch an die Versicherung, erhielt ich erneut eine Ablehnung und habe mit sofortiger Wirkung meine ehreamtliche Tätigkeit eingestellt.