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Aktuelle Seite: Startseite / Politik & Gesellschaft / Tatort Internet – Pool der Möglichkeiten oder überwachte „Privatsphäre“?

Tatort Internet – Pool der Möglichkeiten oder überwachte „Privatsphäre“?

10. Mai 2014 von Chantal Gilbrich Kommentar verfassen

Die DDR war unbestritten ein totalitäres System, ein Überwachungsstaat, in dem die Menschen durchgehend kontrolliert und abgehört wurden. Ähnliche Ereignisse haben sich bereits in Bezug auf die Neuen Medien ereignet. Die Privatsphäre ist dabei nur ein Aspekt von vielen, der in der aktuellen Debatte diskutiert wird – allerdings stellt dieser wahrscheinlich auch den mit Abstand wichtigsten Aspekt dar.

Von Privatsphäre keine Spur

Die meisten Menschen sind heutzutage der Meinung, etwas Ähnliches wie das totalitäre Regime der DDR könne uns heutzutage nicht mehr passieren. Unser Umgang mit den Neuen Medien beweist jedoch ein gegenteiliges Bild. Privatsphäre kennen die meisten Nutzer sozialer Netzwerke nicht: Der Tagesablauf wird stets im Facebook-Status stündlich aktualisiert, Adresse und Telefonnummer werden bereitwillig im eigenen Profil angegeben. Mark Zuckerberg speichert die Daten fleißig auf seinem Server ab und gibt sie sogar bereitwillig an Werbekunden weiter.

Damit jedoch nicht genug: Erst vor kurzer Zeit wurde bekannt, dass die NSA sämtliche unserer Telefongespräche abhört, unter dem Vorwand auf diese Weise vor Terrorismus schützen zu wollen. Dies klingt allerdings höchstens nach einer Halbwahrheit; die tatsächlichen Absichten, die hinter diesem Verhalten stecken, sind noch unklar. Und bis zu dem Zeitpunkt, an dem das Fass zum Überlaufen gebracht wurde – sprich: seit dem Tag, an dem Angela Merkel erfuhr, dass sie durchweg abgehört wurde – schien auch Vater Staat nichts gegen dieses Abhörsystem tun zu wollen.

Gleichgültigkeit und machtlose Unterwerfung als grundlegende Probleme

Das Schlimme an diesen Ereignissen scheint aber wohl die Gleichgültigkeit sowie unsere Machtlosigkeit zu sein. Viele Menschen denken sich: „Es ist mir egal, ob die NSA mich abhört oder nicht, denn ich habe ja nichts zu verbergen.“ Doch gerade hier liegt der springende Punkt: Mit welchem Recht werde ich denn abgehört, wenn ich nichts zu verbergen habe? Und so denkt die andere Seite: Ich lebe in einem freien Land wie zum Beispiel Deutschland und kann zwar frei meine Meinung äußern und bin dennoch machtlos gegenüber dem Abhörsystem. Durch diese Kritik unterliege ich höchstwahrscheinlich eher verstärkt der Kontrolle der NSA als tatsächlich etwas dagegen bewirkt zu haben.

Das Internet bietet uns eine Vielzahl an Möglichkeiten und neu gewonnen Freiheiten. Nie zuvor war es wohl so einfach, seine Meinung zu äußern, ob in Foren, Blogs oder sozialen Netzwerken. Nie zuvor hat man solch einen schnellen Zugang zu Bildung, recherchiert mithilfe diverser Suchmaschinen, bekommen. Die vielen Vorteile des World-Wide-Web dürfen keinesfalls unterschätzt werden. Doch jede Freiheit bedeutet auch ein Stück weit Verantwortung, die von jedem einzelnen Nutzer gefordert wird. So schnell wie aus einer Demokratie eine Diktatur werden kann, so kann auch die neu gewonnene Freiheit schneller missbraucht werden als erwartet. Die Vergangenheit zeigt, welche immensen Auswirkungen ein totalitäres System auf die Gesellschaft hat. Wir dürfen keinesfalls zulassen, dass ein weiteres in unserem Land etabliert wird.


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Chantal Gilbrich

Chantal Gilbrich

Spannende Themen finden, Geschichten erzählen und Menschen inspirieren, das ist meine Leidenschaft. So wie bei den meisten Journalist*innen hat auch meine Karriere in der Schülerzeitungsredaktion begonnen. Seitdem habe ich bereits für verschiedene Zeitungen, Magazine und Radiosender gearbeitet. Neben dem Journalismus habe ich noch eine weitere Passion: Ich studiere mit Herz und Seele evangelische Theologie, zuerst in Leipzig, mittlerweile in Göttingen. Als stellvertretende Chefredakteurin von f1rstlife möchte ich junge Menschen auf ihrem Weg in den Journalismus begleiten.
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Kategorie: Politik & Gesellschaft Stichworte: Internetsicherheit, NSA, Privatssphäre

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Über Chantal Gilbrich

Spannende Themen finden, Geschichten erzählen und Menschen inspirieren, das ist meine Leidenschaft. So wie bei den meisten Journalist*innen hat auch meine Karriere in der Schülerzeitungsredaktion begonnen. Seitdem habe ich bereits für verschiedene Zeitungen, Magazine und Radiosender gearbeitet. Neben dem Journalismus habe ich noch eine weitere Passion: Ich studiere mit Herz und Seele evangelische Theologie, zuerst in Leipzig, mittlerweile in Göttingen. Als stellvertretende Chefredakteurin von f1rstlife möchte ich junge Menschen auf ihrem Weg in den Journalismus begleiten.

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