Rasender Puls, weiche Knie und aufkommende Übelkeit – kennst Du das, wenn Dich plötzlich die Angst überfällt? Was kannst Du tun, wie kannst Du Dich befreien? Singen kann Dir helfen! Lieblingslieder und Ohrwürmer schwirren uns allen im Kopf umher. Doch selten sind wir uns bewusst, wie sehr sie uns helfen können.
Ein natürlicher Helfer gegen die Angst
Wer kennt es nicht? Die Hände werden feucht, der Herzschlag immer schneller, ein mulmiges Gefühl nistet sich im Bauch ein. Man will eigentlich nur noch weg, kann nicht mehr ganz klar denken. Angst zu haben, ist kein schönes Gefühl, obwohl es vielen öfter passiert, als man meinen würde. Wer solche Wellen der Angst schon öfter erlebt hat, kennt meistens seine eigenen kleinen Hilfsmittel.
Doch manchmal hat man genau diese zu Hause vergessen. Die gute Nachricht: Es gibt ein Tool, das wir immer dabeihaben: unsere Stimme. Wie sie helfen kann? Indem wir sie zum Singen nutzen. Ganz egal, welches Lied – einfach lossingen! Durch diese Technik können wir aktiv die Ausschüttung von Glückshormonen fördern und uns so selbst helfen.
Alltagsvirtuosen
Singen gehört im Alltag dazu. Ob ganz für sich unter der Dusche, voller Leidenschaft im Auto oder gemeinsam im Chor – Musik liegt uns doch allen irgendwie im Blut. Generationenübergreifend kommen die Menschen mit den wohligen Klängen zusammen. Bestimmt hast Du es auch schon einmal bemerkt, wie sich beim Mitsingen Deines Lieblingslieds ein Lächeln auf Dein Gesicht schleicht. Mal ein breites, mal ein kleines Schmunzeln, aber es geht Dir einfach gut dabei.
Warum das so ist? Dieser Frage gingen Wissenschaftler schon in mehreren Studien auf den Grund. Die Antwort findet sich in unserem Wunderorgan Gehirn.
Die Chemie des Singens
Aber was passiert nun in unserem Körper, während wir singen? Wie so oft stecken die Hormone hinter der positiven Wirkung. Abgesehen von dem integrierten Work-out (immerhin werden zahlreiche Muskeln aktiviert) versetzen wir unser Gehirn mithilfe von Gesang in einen positiven Zustand.
Auch wenn manche Töne vielleicht schief klingen, unsere Schaltzentrale im Kopf wird trotzdem aktiv. In der Studie “The neurochemistry of music” von Chanda und Levitin[1] werden vier Bereiche genannt, in denen die positiven Veränderungen besonders sichtbar werden:
✔️Belohnung, Motivation und Wohlgefühle
✔️Stresssystem
✔️Immunsystem
✔️soziale Bindung
[1] Chanda ML, Levitin DJ. The neurochemistry of music. Trends Cogn Sci 2013; 17 (04) 179-193 DOI: 10.1016/j.tics.2013.02.007.
Sing’ Dich ins Glück
Du kannst es noch nicht ganz glauben, dass das wirklich hilft? Probier’ es doch einfach aus! Wenn der nächste stressige Termin ansteht oder Dir ein Gespräch Sorgen bereitet, dreh’ die Musik auf und leg richtig los.
Wenn Du Lust hast, kannst Du auch noch ausgelassen dazu tanzen oder Du nimmst die Kopfhörer mit in die Straßenbahn. Entdecke selbst, wie Dir die Musik das Leben erleichtern kann. Lass Deine einzigartige Stimme erklingen und sing Dich frei!
Quellen:
- https://www.aerztezeitung.de/Panorama/Psychologen-singen-gegen-den-eigenen-Stress-an-231518.html
- https://natuerlich.thieme.de/therapieverfahren/praevention/detail/singen-ein-plus-fuer-die-gesundheit-2077
- https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/psychologie/singen-macht-gluecklich-und-ist-gesund/#:~:text=Studien%20mit%20professionellen%20Sängern%20lassen,des%20Singens%20vermehrt%20ausgeschüttet%20wird.
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