f1rstlife

Und was denkst du?

  • Startseite
  • Über uns
    • Redaktion
    • Stiftung
      • Machen Sie mit!
      • Spenden Sie!
  • Mitmachen
  • Newsletter
  • Spenden
  • Kontakt
  • Workshops
  • Engagement
  • Lifestyle
  • Sport
  • Religion & Philosophie
  • Meine Zukunft
  • Politik & Gesellschaft
  • Wirtschaft
  • Kultur
  • Liebe & Sexualität
Aktuelle Seite: Startseite / Religion & Philosophie / Märtyrer heute: Christen leiden und sterben für ihren Glauben

Märtyrer heute: Christen leiden und sterben für ihren Glauben

3. März 2020 von Benedikt Bögle 1 Kommentar

Auf der ganzen Welt leiden Christen für ihren Glauben. Sie werden verfolgt und diskriminiert, leiden unter Unterdrückung und Terror. Das Hilfswerk „Kirche in Not“ unterstützt diese verfolgten Christen weltweit. Ein Bericht von Benedikt Bögle.

Jesus stirbt am Kreuz. © Kirche in Not

 

In der frühen Kirche wurden viele Märtyrer verehrt: Sie waren während der verschiedenen Wellen der Christenverfolgung als Christen angezeigt worden und hatten sich geweigert, ihrem Glauben abzuschwören und den heidnischen Göttern zu opfern. Dafür mussten sie sterben. Die überlebenden Christen bezeichneten sie als „Märtyrer“, als „Zeugen“: Bis zum Letzten hatten sie den Glauben an Jesus Christus bezeugt. Als das Christentum zur tolerierten Religion und später sogar zur Staatsreligion wurde, endeten die Christenverfolgung. Häufig werden Märtyrer daher als Phänomen der Vergangenheit wahrgenommen – zu Unrecht. Denn auch heute noch müssen weltweit Christen wegen ihres Glaubens leiden. Sie werden diskriminiert, müssen aber oftmals auch um ihr Leben fürchten.

Grab-des-Märtyrerpriesters-Ragheed-Ganni-aus-Mossul-im-Irak.-©-Kirche-in-Not

„Kirche in Not“ hilft verfolgten Christen

In seinem apostolischen Schreiben „Gaudete et exsultate“ (GE) über die Heiligkeit in der Welt von heute betont Papst Franziskus: „Die Verfolgungen sind keine Realität der Vergangenheit; auch heute erleiden wir sie, sei es auf blutige Weise, wie viele Märtyrer unserer Zeit, oder auf subtilere Weise durch Verleumdungen und Unwahrheiten.“ (GE 94) Den verfolgten Christen in aller Welt hat sich das päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ verschrieben.Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es von Pater Werenfried van Straaten gegründet, um sich um Heimatvertrieben und Flüchtlinge in Deutschland zu kümmern. Die Organisation wuchs: In mehr als 140 Ländern unterstützt das Hilfswerk eigenen Angaben zufolge Christen.

20 Prozent der Christen werden verfolgt und diskriminiert

Kirche in Not sammelt Spenden, um pastorale Projekte zu unterstützen, Priester auszubilden, Kirchen zu bauen oder Bibeln zu drucken. Dazu gehört auch die Sorge um verfolgte Christen auf aller Welt. In seinem Bericht zur Lage der Religionsfreiheit stelle das Hilfswerk für das Jahr 2018 fest: 327 Millionen Christen müssen in Ländern leben, in denen ihr Glaube verfolgt wird. 178 Millionen weitere Christen leben in einem Land, das ihren Glauben diskriminiert.

Sarah Yohanna Makadi, Terroropfer aus Kaduna in Nigeria. © Kirche in Not

Hilfe für Priesterausbildung und Medizin

So etwa in Nigeria: islamistische Gruppen terrorisieren die Bevölkerung, allein 2019 starben mehr als 3.500 Menschen. Unzählige Menschen sind auf der Flucht. Oliver Dashe Doeme ist Bischof im Norden des Landes. Er sagt: „Wir sind eine verfolgte Kirche, aber mitten in dieser großen Not segnet uns der Herr mit vielen Berufungen zum Priester- und Ordensleben.“ Allerdings ist er auf Hilfe angewiesen, um die angehenden Priester ausbilden zu können. Auch in Syrien brauchen die Christen Unterstützung.

Kirche in Not unterstützt hier Projekte, die Versorgung der Bevölkerung mit Medizin steht im Vordergrund – so etwa die Ausgabe von Medikamenten, aber auch die Anschaffung neuer medizinischer Geräte.

Nach IS-Terror: Aufbau der Heimat

Akash Bashir aus Lahore in Pakistan. © Kirche in Not-Magdalena Wolnik

Auch in Pakistan leiden Christen. „In Pakistan herrscht die allgemeine Überzeugung, dass Christen unter westlichem Einfluss stehen und daher nicht in das Land gehören. Aber wir sind Christen und Pakistaner. Wir gehören voll und ganz zu diesem Land“, sagt Erzbischof Joseph Ashad. Nach einem Anschlag auf Kirchen im Jahr 2015 wurden vor allem Christen festgenommen und nach Ansicht von Kirche in Not fälschlicherweise des Anschlags bezichtigt. Die Hilfsorganisation übernahm die Kosten der Verteidigung. Im Irak wiederum müssen Christen ihre vom „Islamischen Staat“ (IS) zerstörte Heimat wiederaufbauen. So etwa konnten Christen nach dem Ende des Terrors wieder in ihre Heimat in der Ninive-Ebene zurückkehren, mussten aber von vorne anfangen – eine Mammutaufgabe, die Kirche in Not unterstützt.

Pater-Frans-van-der-Lugt-Jesuit-aus-Homs-in-Syrien.-©-Kirche-in-Not

Die Frucht der Märtyrer

Die Märtyrer von heute suchten keineswegs den Tod, sagt Florian Ripka, der Geschäftsführer von Kirche in Not Deutschland. „Sie liebten das Leben, ihr Land, ihre Gemeinden. Doch mit der Gewissheit, dass Gottes Liebe stärker ist als der Tod, hatte menschliche Gewalt keine Macht über sie. Ihr heldenhaftes Leben und Sterben trägt Früchte – im Leben derer, die sie als Vorbilder verehren wie im Einsatz für notleidende und bedrängte Brüder und Schwestern.“ Kirche in Not tritt dafür ein, das Leiden zu lindern und die Rechte der Christen zu stärken.
Dieser Beitrag entstand in freundlicher Kooperation mit Kirche in Not.

Hat Dir der Artikel gefallen? Dann hilf uns, gute Inhalte und jungen Journalismus zu unterstützen!
  • Bio
  • Latest Posts
Benedikt Bögle

Benedikt Bögle

Benedikt Bögle geboren 1994, ist Katholischer Theologe und freier Journalist. In Regensburg studiert er Rechtswissenschaften. Ihm ist es wichtig, religiöse und gesellschaftliche Themen in den Mittelpunkt zu stellen: lebendig, lebensnah, überzeugend. Am liebsten arbeitet er mit und über Menschen - schließlich kann es ja kaum etwas Spannenderes geben.
Benedikt Bögle

Latest posts by Benedikt Bögle (see all)

  • Jesus begegnen – Ein Gespräch in der Nacht – Teil 1 - 26. Februar 2021
  • Syrien: „Sanktionen stürzen Menschen ins Elend“ - 19. Februar 2021
  • Hieronymus Ämiliani: Dienst an den Pestkranken - 8. Februar 2021
  • Kirche in Not: Angriff auf Christen, doch die Gemeinde wächst - 21. Januar 2021
  • Weihnachten in der Pandemie - 23. Dezember 2020

Verwandte Artikel

  • Christenverfolgung: Begegnungstag über Lage der Kirche in Eritrea
  • Christenverfolgung: Begegnungstag über Lage der Kirche in Eritrea
  • Ich bin Christ und du?
  • Allerheiligen: Ein Fest der Vollkommenen?
  • Christen im Irak: Angst vor Krieg
Twittern
Pin
Teilen128
128 Shares

Kategorie: Religion & Philosophie Stichworte: Christentum, Glauben, Kirche in Not, Märtyrer, Religionsfreiheit

Newsletter

Benedikt Bögle

Über Benedikt Bögle

Benedikt Bögle geboren 1994, ist Katholischer Theologe und freier Journalist. In Regensburg studiert er Rechtswissenschaften. Ihm ist es wichtig, religiöse und gesellschaftliche Themen in den Mittelpunkt zu stellen: lebendig, lebensnah, überzeugend. Am liebsten arbeitet er mit und über Menschen - schließlich kann es ja kaum etwas Spannenderes geben.

Kommentare

  1. markus burri meint

    31. August 2020 um 23:16

    MUSS MAN ANGST HABEN IN DER SCHWEIZ ALS CHRIST UM MVERFOLGT ZU WERDEN ODER GAR VOR MÄRTÜRIUM?

    Antworten

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Über uns

firstlife-Redaktion
Gutes bewegen in der Realität. [Weiterlesen]

Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren
Unser Newsletter enthält Informationen zu unseren Produkten, Angeboten, Aktionen und unserem Verein. Hinweise zum Datenschutz, Widerruf, Protokollierung sowie der von der Einwilligung umfassten Erfolgsmessung, erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Folge uns

Facebook

Like

Instagram

Follow

Twitter

Follow

Home | Über uns | Redaktion | Mitmachen | Die Stiftung | Kontakt | Impressum | Datenschutz

Wir messen die Nutzung von f1rstlife mit Cookies und weisen Dich aus rechtlichen Gründen darauf hin.OKDatenschutzerklärung