Zugegeben, zu einem glücklichen Leben gehört mehr, als nur Vergebung, aber oft ist es ein erster und sehr entscheidender Schritt auf dem Weg, zu einem glücklichen Leben. Über Jahre sammeln sich in uns viele Erfahrungen, oft nicht einmal die Hälfte davon positiv. Der Rest besteht aus Enttäuschungen, Verletzungen und gescheitertem Vertrauen; all das begleitet uns stetig, wie ein Rucksack, den wir auf unserem Rücken durch die Welt tragen und der mit jeder negativen Erfahrung ein bisschen schwerer wird. Doch es gibt einen Weg, diesen Rucksack auszupacken.
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Traditionellerweise wurde ho’oponopono, bei Hawaiiern bekannt als „geistige Reinigung“ oder etwas „in Ordnung bringen“, von Heilpriestern im Kreise von Familienmitgliedern durchgeführt und zur Behandlung von körperlichen und seelischen Krankheiten genutzt. Diese Form hat sich jedoch gewandelt, sodass auch Einzelpersonen dieses Ritual für sich durchführen können.
„Hoʻoponopono“ wird im Hawaiian Dictionary als eine geistige Reinigung definiert, als Familienkonferenz, in der zwischenmenschliche Beziehungen durch Gebet, Aussprache, Schuldbekenntnis, Reue und gegenseitige Vergebung wiederhergestellt werden.
Gerade die Familie, unser Heim, in dem wir unabhängig von unseren Lebensumständen und unseren momentanen Schwierigkeiten immer Zuflucht und Liebe bekommen, ist oft der Bereich, in dem konflikte entstehen. Vielleicht bringt man diese aus vielerlei Gründen nicht zur Sprache, womöglich um den Familienfrieden nicht zu stören, oder weil man konfliktscheu ist. Die Gründe sind, wie erwähnt, sehr vielfältig und weitreichend. Jedenfalls stauen sich Konflikte auf und können im schlimmsten Fall zu einem Familienzerfall führen, vor allem, wenn die Familie engen Kontakt hat oder sogar gemeinsam unter einem Dach lebt.
Es wird von Hawaiischen Historikern angenommen, dass Krankheiten ihre Ursache in Konflikten, Schuldgefühlen und Verstößen gegen geistige Gesetze haben. Ihrer Ansicht nach, kann eine Krankheit und ihre Symptome nicht eher gelindert werden, als dass man Buße tut und das mithilfe eines Heilpriesters.
Traditionell wurde eine Zusammenkunft von Familienmitgliedern herbeigeführt, die sich den Problemen stellen, diese aussprechen und ihnen somit einen Raum geben. Doch die weiterentwickelten Versionen sind vor allem für den Einzelnen ausgelegt, damit man unabhängig an den Problemen arbeiten und sich mit Menschen aussöhnen kann.
Die Magie der vier Sätze
Es tut mir leid.
Bitte verzeih mir.
Ich liebe Dich.
Danke.
Und dass soll alles sein?
Ja, diese vier Sätze beinhalten die mächtigsten emotionalen, sowie spirituellen Botschaften, die wir Menschen sprachlich äußern können. Denn die Grundprinzipien, von Einsicht der eigenen Verantwortung, die Anerkennung der eigenen (Teil-)Schuld, die Dankbarkeit und Liebe sind Kräfte mit enormer Macht. Diese Sätze setzen den Heilungsprozess unseres Körpers und unserer Seele in Gang und und erleichtern eine schnelle Heilung von Verletzungen durch Vergebung und Liebe.
Es tut mir leid
Dadurch, dass wir diese vier Sätze aussprechen, erkennen wir ein Problem an, wie vokalisieren es und bennenen dieses Problem. Allein dadurch verliert ein Problem bereits an Macht und Stärke, denn wir haben es erkannt und haben keine Angst mehr vor der Ungewissheit. Wir haben etwas erkannt, das uns belastet und uns liegt etwas daran, dieses Problem zu lösen und und davon zu befreien, sowie auch den anderen mit seiner Schuld und Verantwortung loszulassen. Wir zeigen Reue und den Wunsch nach Frieden. Denn letztendlich ist es ein Miteinander, aber auch ein Nebeneinander; denn jeder hat seinen eigenen Rucksack, den er klein zu halten versuchen sollte.
Bitte verzeih mir
Wir bitten um Verzeihung und somit um die Erlösung von einer Schuld, die auch wir in vielen Situationen tragen. Es ist sehr selten, dass wir in einer Situation oder Beziehung die komplette Schuld tragen, oder gar keine. Oftmals fehlt einem nur die Erkenntnis, in welchem Maße wir selber zu einem Problem beigetragen oder es getriggert haben. Die Bitte um Vergebung impliziert auch, dass wir unser Verhalten und unsere Taten reflektieren und die Stärke und den Mut haben, auch unsere Schuld und unsere Verletzlichkeit einzugestehen. Dadurch nehmen wir Verantwortung auf uns und gewinnen auch mehr Kontrolle über eine Situation, die uns belastet.
Ich liebe dich
Der ultimative Satz, dem so viele frisch verliebte Pärchen entgegenfiebern. Die Wärme, die man durch diese Worte verspürt, ist unbeschreiblich und wunderschön. Mit dem Aussprechen dieser Bekundung, zeigen wir bedingungslose Akzeptanz, den Respekt und entscheiden uns dafür, aus der Opferrolle rauszugehen. Liebe ist allgegenwärtig; wir bekommen sie als Kinder von unseren Eltern und tragen sie so weiter ins Leben und in unsere Beziehungen und Erfahrungen hinein. Ohne Liebe wäre diese Welt verloren. Und wenn wir unsere Verantwortung übernehmen, dankbar sind auch für die Verletzungen, die uns hinzugefügt wurden, dann sind wir voller Liebe für die Menschen, denn wir unterstellen ihnen keine bösen Absichten. Wir erkennen sie an, als Menschen, die Fehler machen. Wir begegnen ihnen auf Augenhöhe und lassen los. Wir machen uns dadurch unabhängig und frei, denn wir haben verziehen und wir fühlen uns stark.
Danke
Dieses magische Wort wird im Alltag so oft und unbewusst verwendet, dass wir uns gar nicht mehr dessen bewusst sind, wie mächtig es eigentlich ist und wie viel Kraft darin steckt. Dankbarkeit ist eine Voraussetzung für ein glückliches Leben, denn man schätzt die Dinge, die man hat, die Menschen aber auch die negativen Erfahrungen, an denen man wachsen kann. Wir erkennen dadurch die Heilung an, die wir uns so sehr wünschen und sind dankbar für die emotionale Erlösung.
Es ist die Dankbarkeit, die uns eigentlich weiterbringt und glücklicher macht. Bestimmt hast du auch schon die eine oder andere Erfahrung gemacht, die negativ war und dir sehr viel abverlangt hat. Vielleicht hast du mit allen Kräften gekämpft und wurdest trotzdem enttäuscht. Doch dann, Jahre später, kommt oft die Erkenntnis, welches Geschenk diese Erfahrung war, denn alles passiert aus einem guten Grund und bringt uns dahin, wo wir hingehören.
Die Heilung, die diese Sätze mit sich bringen, ist einzigartig, obwohl auch so simpel.
Jedoch stoßen wir damit ganz wichtige und tolle Veränderungen in unserem Leben an. Wenn wir diese Sätze als Mantra für uns entdecken, können wir damit großartige Fortschritte machen.
Wir machen einen wichtigen Schritt, in die richtige Richtung, hin zu einem glücklichen und erfüllten Leben, indem wir in Klarheit, Freiheit erleben und Frieden mit uns selbst schließen.
Diese Sätze können uns große Energie verleihen und uns den Mut sowie die Motivation geben, weiter voranzukommen. Wir können diese Sätze an verschiedenen Stellen in unserem Leben platzieren, damit wir sie regelmäßig sehen können. Sie dienen als spirituelle Erinnerung. Beispielsweise können wir diese Sätze in individuelle Aufkleber umwandeln und sie auf Tassen, Laptops, Wände oder den Kühlschrank kleben. Alternativ können wir sie auf T-Shirts oder Mützen drucken lassen.
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Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit einem externen Redakteur.
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