Dieses Mal berichte ich nicht journalistisch aus Israel, sondern lade euch zu einem Ausflug in mein kreatives Schreiben ein. In diesem etwas anderen Beitrag nehme ich euch in eine wundersame Begegnung mit, die in meiner Gedankenwelt stattgefunden hat. Taucht mit mir in eine Bücherhöhle ein, die einige Überraschungen bereithält.
An diesem Abend saß sie unruhig auf ihrem Bett und wusste nicht genau, wie sie zu ihm gelangen konnte. Sie sehnte sich nach einer neuen Begegnung und gleichzeitig hielt sie sich selbst davon ab, ruhig zu werden. Gedanken schwirrten in ihrem Kopf herum und unterschiedliche Emotionen wirbelten in ihrem Herzen umher. Da erinnerte sie sich an den Schlüssel, den er ihr damals gegeben hatte. Sie hatte sich den Ort immer wieder vorgestellt, sich aber nie wirklich lange dort aufgehalten.
Den jetzigen Augenblick zu nutzen und nach langer Zeit wieder dorthin zu gehen, schien ihr im Moment die beste Idee zu sein. Also stand sie auf und kramte in der Schublade. Tatsächlich war der Schlüssel gar nicht schwer zu finden. Er lag ganz oben auf. Hatte sie ihn bisher einfach übersehen oder aktiv missachtet? Darüber wollte sie sich gerade keinen Kopf zerbrechen. Sie griff den Schlüssel, warf sich einen Mantel um, zog ihre Stiefel an und stapfte aus dem Haus.
Ein Trampelpfad, der zur Höhle führt
Lange musste sie nicht laufen, da betrat sie in der Abenddämmerung den Trampelpfad, der zur Höhle führte. Mit gemischten Gefühlen und etwas unsicher näherte sie sich dem Tor, das den Eingang zur felsigen Öffnung verschloss. Die Bewegung an der frischen Luft hatte ihr schonmal gutgetan und sie fühlte sich ein wenig leichter. Doch war sie sich nie ganz sicher, was sie an diesem Ort erwartete. Ob er überhaupt zuhause war? Zumindest wusste sie, dass sie zu jeder Zeit kommen durfte. Eigentlich wusste sie auch, dass er sich immer auf sie freute und Zeit für sie hatte. Doch wie sah es wohl aus, wenn er sich Zeit für sie nahm? Heute wollte sie es wagen.
Ihre Finger hatten in der Jackentasche mit dem Schlüssel gespielt, während sie gedankenverloren vor dem Tor gestanden hatte. Nun fasste sie den Entschluss, zog den Schlüssel aus der Tasche und schob ihn in das Schloss. Es ließ sich öffnen, als wäre es gerade frisch geölt worden. Die Tür sprang widerstandslos auf und gab den Blick auf die gemütliche Bücherstube frei, die sie genauso dort erwartet hatte. Warme Luft strömte ihr entgegen und zog sie geradewegs in den Innenraum. Sie entledigte sich ihres Mantels und der Stiefel und schlüpfte in die Kuschelsocken, die wie für sie vorbereitet auf der Kommode lagen.
Von ihm begrüßt werden
Je weiter sie in die Bücherstube schritt, desto heller wurde die Umgebung. Es war ganz warmes Licht, das von überall her zu kommen schien. Jedenfalls war keine Lichtquelle zu entdecken, die hätte blenden können. Auch war es keine Helligkeit wie in den Klassenzimmern oder Geschäften, in denen sie sich immer so entblößt und ausgeliefert fühlte.
„Hallo meine Schöne, meine Freundin,“ begrüßte sie eine tiefe, freundliche Stimme. Sie blickte in seine Richtung und sah ihn mit einem Tablett mit zwei Tassen und einem dampfenden Krug auf sie zukommen. Ihr Herz machte einen Satz, als sie ihn erblickte, und es war, als würde beim Klang seiner Stimme Wärme durch ihren ganzen Körper rieseln. Er strahlte komplette Ruhe und Selbstverständlichkeit aus und stellte keine einzige Frage. Stattdessen lud er sie mit einer Kopfbewegung ein, ihm zu den beiden Sesseln beim Kamin zu folgen. Er verhielt sich so, als wären sie verabredet gewesen und als hätte er alles für sie vorbereitet und nur auf sie gewartet. Wie machte er das bloß?
Ein Kleid aus unzähligen Perlen
Ein paar Schritte von den samtroten Sesseln entfernt sah sie, dass ihr Kleid über der Lehne lag. Es glitzerte wunderschön im gemütlichen Licht. Er stellte das Tablett auf dem dunklen Holztischchen ab und drehte sich zu ihr. „Magst du es nicht anziehen?“ schlug er ihr vor und sie ließ ihre Hand langsam über das besondere Material gleiten. Es war kein Stoff im herkömmlichen Sinne, sondern das Gewand bestand aus unsichtbar miteinander verbundenen schimmernden Perlen.
Sie hob den Blick und sah direkt auf die Kette, die um seinen Hals lag. Er lächelte liebevoll und fuhr nun selbst mit den Fingerspitzen an den Perlen entlang, die denen ihres Kleides sehr ähnelten. Sie nickte nun und spürte im nächsten Moment, wie sich auf ihrem Körper anstelle der Winterkleidung das Perlenkleid ausbreitete. Es war unglaublich leicht und schmiegte sich gemütlicher an ihre Haut, als die weichste Wolldecke es jemals vermögen konnte. Jede Perle an diesem schönsten aller Kleider stammte von einem Mal, dass er gesagt hatte, dass er sie liebt. Und die Perlen waren unzählbar viele.
„Magst du in meine Arme kommen?“ fragte er sie hoffnungsvoll und öffnete diese leicht. Wieder nickte sie nur und überwand die kurze Distanz in seine Umarmung. Seine Arme umfingen sie fest und doch nicht erdrückend. Sie ließ ihren Kopf in seine Halsbeuge sinken und gab sich ganz in diesen Moment hinein. Mit ihrem Ohr an seinem Hals konnte sie seinen Puls hören. Nie wollte sie diese Umarmung wieder verlassen und er schien das zu spüren, denn er strich ihr sanft über den Rücken und drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe. Für einen wundervollen Moment standen sie einfach so da, hörten das Feuer im Kamin knistern und sogen die Nähe des anderen in sich auf.
„Was beschäftigt dich?“
Dann fielen ihr nach und nach wieder Gedanken ein, die ihren Kopf bearbeiten wollten. Auch das spürte er und regte sich. Sie wünschte sich, für immer in seiner Umarmung zu verharren, doch sie wollte auch unbedingt mit ihm reden. Als sie sich in die gemütlichen Sessel gesetzt hatten, goss er beiden von dem dampfenden Getränk ein. Sie bedankte sich und griff nach der Tasse, weil sie es grundsätzlich angenehm fand, bei Gesprächen im Sitzen ein Getränk in den Händen zu halten.
„Was beschäftigt dich?“, begann er die Unterhaltung. Sie wusste genau, dass sie seine gesamte Aufmerksamkeit hatte. „Also am meisten habe ich mich danach gesehnt, mal wieder ganz nah bei dir zu sein,“ gab sie zu. Ein wunderschönes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und ließ seine Augen leuchten. „Und weißt du,“ fuhr sie fort, „manchmal ist das Leben ganz schön kompliziert.“ Er nickte verständnisvoll und wartete geduldig, bis sie weitersprach. „Es sind einfach immer sooo viele Stimmen präsent, die meine Gedanken hin und her werfen. Und in meinem Herzen breiten sich super schnell komische Gefühle aus.“
„Was wünschst du dir denn?“, fragte er sie. „Glücklich und zufrieden zu sein,“ kam die spontane Antwort zurück. „Ich möchte gerne jeden Tag schön finden. Ich möchte mich erfüllt fühlen, vorwärts kommen, Abenteuer erleben.“ Dann war eine Pause. Nach etwas Überlegen fuhr sie fort: „Das war keine sehr reife Antwort. Meine instinktive Antwort hätte sein sollen, dass ich dir dienen und dein Reich unter die Menschen bringen will. Aber so ist es nun mal, ich bin ganz schön mit mir selbst beschäftigt.“ Sie hielt kurz inne und fragte dann: „Was möchtest du denn für mich?“ Sein gütiger und freundlicher Gesichtsausdruck hatte sich kein bisschen verändert. „Ich möchte, dass du tiefe Freude und Erfüllung erlebst, die nichts mit Gefühlen zu tun haben.“ Hm, das hört sich gut an, dachte sie. Tiefe Freude und Erfüllung unabhängig davon, wie sie sich fühlte.
Wenn die Fragen beginnen
„Frag ruhig,“ ermutigte er sie. „Wie kann es sein, dass Menschen so unterschiedliche Vorstellungen von dir haben?“, wollte sie ohne Umschweife wissen. Er nickte einmal und erwiderte: „Die Menschen sind sehr kreativ. Sie haben Vorstellungen von Wahrheit, weil sie gerne sicher sein möchten. Doch der Pfad zum Leben ist schmal, weil wenige ihn gehen. Je mehr Leute auf einem Trampelpfad laufen, desto breiter wird er. Der Unterschied liegt darin, ob sie sich mir selbst nähern, oder sich mit ihren Vorstellungen zufrieden geben.“
„Woher weiß ich denn, dass ich nicht auch einfach nur meine Vorstellungen habe?“, fragte sie zurück. „Oh, du hast auch deine Vorstellungen, du bist schließlich auch ein Mensch, oder?“ Sie nickte. „Was dich ausmacht, ist, dass du deine Vorstellungen testen lässt. Du setzt dich den Fragen aus, hast keine Berührungsängste mit Leuten, die andere Dinge glauben als du. Und du hörst nicht auf, mein Wort in dich aufzunehmen. Du möchtest verstehen.“
„Aber das wollen andere doch auch,“ gab sie zu bedenken. „Das stimmt,“ gab er zu, „und du gehst auch das Risiko ein, dich verändern zu lassen. Und weil du mich kennst und in dein Leben eingeladen hast, wohnt auch mein Geist in dir, der Wahrheit in dir leben lässt, die den Verstand übersteigt. Dein Herz ist weich und formbar. Und dein Geist weiß, wann er Nahrung benötigt.“
Warum diese Zweifel?
„Ich wünschte, ich würde einfach gar nicht mehr zweifeln,“ seufzte sie. „Meine Freundin, was ist das Ergebnis deines Zweifelns?“, erkundigte er sich in sanftem Ton. „Ich bin herausgefordert, manchmal ganz schön unsicher und unzufrieden,“ antwortete sie. „Und was passiert dann?“, fragte er weiter. „Meistens rede ich mit jemandem oder lese etwas hilfreiches oder höre etwas in einem Podcast. Und dann denke ich nach und dann ergibt es irgendwann irgendwie Sinn.“ „Und dann hast du neue Sicherheit gefunden, weil du dich der Frage ausgesetzt hast,“ führte er ihren Gedanken weiter. „Ich habe dich genau so geschaffen, dass du verstehen möchtest, Fragen stellst, Gedanken ausprobierst und gleichzeitig sehr aktiv im Leben stehst. Du bist kein reiner Kopf-Mensch und auch nicht einfach nur impulsiv. Wenn ich dich anschaue, bin ich entzückt über mein Meisterwerk.“
„Wirklich?“, fragte sie nach, weil sie es schwer fand zu glauben, dass er das ernst meinte und nicht nur so sagte. „Wirklich,“ gab er zurück. Sie senkte etwas unentschlossen den Blick auf die Tasse und nahm dann einen Schluck von ihrem Lieblingsgetränk – warmer, aber nicht zu heißer Cappuccino mit einem Schuss Baileys. Er war so aufmerksam. „Wenn ich über mich nachdenke, ich meine so richtig ernsthaft, dann fallen mir lauter Unzulänglichkeiten auf,“ murmelte sie leise. „Du brauchst ja auch meinen Zuspruch,“ sagte er. „Du brauchst mich. Das ist die menschliche Natur.“
Die Bedeutung der durchbohrten Hände
Ihre Augen glitten zu seinen Händen, an deren Gelenken hässliche Wunden prangten, die nicht ganz von seinen Ärmeln verdeckt wurden. „Meine Liebste, nimm diese Wahrheit täglich aktiv in dich auf: ich kenne dich, ich liebe dich und ich habe mein Leben für dich gegeben. Dein Wert und der Grund, warum ich dich liebe, hängt in keinster Weise damit zusammen, was du tust oder kannst. Du selbst bist mir alles wert. Du als Person, mit allem, was dich ausmacht. Natürlich freue ich mich mit dir in deinen Erfolgen, bin stolz über deine Fortschritte, schüttle so manches Mal meinen Kopf über deine Entscheidungen und schmerzen mich deine Rückweisungen. Doch nichts davon hat Auswirkungen darauf, wie ich dich sehe und für dich empfinde. In jedem einzelnen Moment deines Lebens, ob dunkel oder hell, kannst du wissen, dass ich mich ohne zu zögern für dich hingegeben hätte.“
Sie versuchte zu begreifen, was er da sagte. Sie wollte das gerne ganz fest glauben. „Die Erkenntnis darüber wird dein Leben lang tiefer werden,“ sagte er, genau wissend, was in ihr abging. „Jeder Mensch hat drei Wege, Wahrheit zu erfassen: mit dem Intellekt, durch Beziehungen und durch den Geist. Den Geist haben die Menschen im Sündenfall gegen Hochmut eingetauscht. Als Konsequenz haben auch viele den Wert von Beziehungen verkannt, um ihre brillanten Gedanken zur Schau stellen zu können. Doch in Demut hast du dein Herz für meinen Geist geöffnet, der dir tief und verlässlich Wahrheit kundtut, die du weder mit deinem Verstand, noch in deinen Beziehungen begreifen könntest. Mein Wort lebt in dir und bringt die Frucht, die ich befohlen habe.“
Und dann zieht Alltag ein
„Ich wünsche mir doch so sehr, dass andere Menschen dich auch kennenlernen können! Warum ist es im Alltag häufig schwierig, aus diesen Überzeugungen zu handeln??“, brach es aus ihr hervor. Er sprach ganz ruhig und unmissverständlich: „Solange der Feind noch Macht hat in dieser Welt, wird er Verwirrung stiften. Doch mein Kind, du tust mehr aus deinen Überzeugungen und aus der tiefen Wahrheit, als dir bewusst ist. Und das passiert ganz natürlich, weil ich ja in dir wohne und unsere Leben immer weiter miteinander verwebe.“
„Wie kann es sein, dass selbst Gläubige so andere Überzeugungen haben?“ „Kümmere dich um dein Herz und deinen Glauben und überlasse die anderen mir.“ „Warum fühle ich mich häufig unterlegen in Debatten über den Glauben?“ „Weil du Schwäche zulassen kannst. Dein Gegenüber kann das häufig nicht.“ „Wo bleibt denn dann die Kraft, die du versprochen hast?“ „Die ist stärker aber auch anders, als du denkst. Meine Perspektive ist weiter als deine. Ich sehe Zeiten und Entwicklungen, die dein Denken überschreiten.“ „Warum ist es dann so schwer, dass andere Menschen sich für dich zu interessieren anfangen?“ Die Fragen sprudelten jetzt nur so aus ihr heraus. Und er nahm sie alle ernst und gab Antworten, die sie auch manchmal gar nicht so zufrieden stellten. „Jeder Mensch hat seine Zeit und seine Entscheidungen zu treffen,“ war seine Antwort. „Das ist so frustrierend,“ erwiderte sie. „Ja, das ist es,“ seufzte er zu ihrer Überraschung.
„Was soll ich denn tun?“
„Was soll ich denn tun?“, fragte sie weiter. „Ich liebe dich. Suche unermüdlich nach der Bedeutung dieser drei Worte.“ Auch mit dieser Antwort hatte sie nicht gerechnet. Sollte es so einfach sein? „Einfach ist das ganz sicher nicht,“ erriet er ein weiteres Mal ihre Gedanken. „Es gibt Zeiten, in denen dich die Suche alles kosten wird.“
Ihr Fragesturm hatte sich fürs Erste gelegt. Und auch fiel ihr nichts ein, was sie darauf noch sagen sollte. „Schau mich an,“ forderte er sie mit sanfter Autorität auf. Sie blickte in seine warmen Augen und konnte die Flammen erkennen, die darin loderten. Sie wollte sich in seinem Blick verlieren und sich gleichzeitig verstecken. „Mir ist bewusst, wie viel ich von dir verlange. Doch am Ende und immer wieder auf Zwischenetappen wirst du nicht nur überwunden haben, sondern siegreich dastehen. Deine Treue ist das schönste Geschenk, das du mir bereiten kannst.
Ich weiß genau um der Anfechtungen, denen du in dieser Welt ausgesetzt bist. Ich kenne sie. Doch ich sehe schon, wie du triumphieren wirst. Ich sehe, wie du an Weisheit und Autorität zunimmst. Und ich sehe die Früchte deines Lebens, die dich umringen werden. Ich sehe den Schmerz und die Verletzungen, ich sehe auch deine Fehler und dunklen Seiten. Und ich freue mich an dir. Setze einen Fuß vor den anderen, schöpfe aus meiner Freude, nimm mein Wort in dich auf und erlebe, wie meine Stärke in dir zunimmt. Leben ist das Vermächtnis deines Lebens, denn ich wohne in dir.“
Das Fundament
Sie hoffte und betete inständig, dass diese Worte ganz tief in ihr Herz sinken würden. „Dort sind sie schon angekommen,“ sagte er. „Denn sie sind das Fundament deines Lebens, auf das du bauen darfst.“ Das stimmte irgendwie, das spürte sie. „Ich wünschte, ich könnte dich in Momenten des Alltags genauso klar hören,“ sagte sie nach einer kurzen Pause. Er lächelte wieder. „Hab keine Angst vor Fehlern. Es kommt sowieso anders, als du denkst. Und darüber wirst du dich freuen!“ Das musste sie wohl glauben.
„Geht es dir besser?“, fragte er sie. „Ich denke schon,“ war die nicht sehr überzeugende Antwort. „Und was tust du jetzt damit?“, wollte er wissen. Sie überlegte und starrte ins Kaminfeuer. Dann blickte sie ihm wieder fest in die Augen und sagte: „Ich werde einfach weitermachen. Du wirst ja mit mir gehen. Du bist für mich und du hast einen guten Plan. Ohne dich will ich sowieso nicht. Und da ist so viel Schönes im Leben. Ich möchte entdecken, was du noch so auf Lager hast.“ Er war sichtlich zufrieden mit der Antwort. Sie hatte erneut erkannt, dass Gefühle nicht diktieren, wie das Leben auszusehen hat. Er freute sich jetzt schon auf all die Schönheit und Herrlichkeit, die er durch sie in der Welt freisetzen würde. Und er erinnerte sich an jeden einzelnen Moment, in dem das bereits der Fall gewesen ist.
Goldene Fußspuren
„Ich glaube, es ist an der Zeit zu gehen,“ sagte sie schließlich. Er nickte und ergriff ihre Hand. Und dann segnete er sie: „Vater, unter Deinem Schutz steht sie. Erfülle sie mit Zuversicht, die wahrhaft trägt. Bewahre ihr Herz und lass sie die Kraft erkennen, die sie in Dir hat.“
Als sie aus der Bücherhöhle trat, fühlte sie sich nicht großartig besonders. Aber sie war ruhig und zufrieden. Nach einigen Schritten blickte sie zurück und entdeckte goldene Fußspuren auf dem Pfad. Dann sah sie ihre Hände an, die wie jedes Mal mit Goldstaub bedeckt waren.
Danke fürs teilen. Das bewegt mich sehr. Liebe Grüße Birgit
Liebe Norina, deine goldenen Fusspuren habe ich mit neugier verfolgt und je mehr ich gelesen habe, umso mehr wurde ich berührt und verzaubert ebenso diesen Trampelpfad zu entdecken und diese Höhle zu besuchen. Mein Lieblingssatz ist: „Kümmere dich um dein Herz und deinen Glauben und überlasse die anderen mir.“ Dein Schreiben strahlt etwas von dem Goldstaub aus und ist ein starkes Zeugnis. Vielen Dank, dass ich dies lesen durfte. Darf ich diesen Text teilen mit Menschen die es brauchen und schätzen könnten? Herzliche Grüße-Friedhelm