Trennungsschmerz und Liebeskummer sind definitiv Gefühle, die wir nicht gerne erleben. Umso schlimmer wird es, wenn wir uns ihnen hilflos ausgeliefert fühlen. So kannst du aktiv dagegen werden und deine Stärken daraus entwickeln.
Unsere Geschichten und Wege, die zu Liebeskummer führen sind sehr verschieden, doch das Gefühl haben wir alle sehr ähnlich erlebt. Unser Lieblingsessen schmeckt nicht mehr, das Leben und die Zukunft wirken nicht so schillernd, wie während der Verliebtheit. Vielleicht versinken wir sogar dauerhaft immer mehr im Selbstmitleid und in depressiven Verstimmungen, aus denen wir nur schwer wieder rausfinden.
Aber es geht auch anders, wir müssen uns nur aufraffen und aktiv werden. Wir müssen uns nur wieder mehr auf unsere Chancen besinnen und dem Leben mehr Leben einhauchen. Im ersten Teil habe ich bereits einige Tipps zusammengetragen, die gegen Liebeskummer helfen können, hier sind weitere Möglichkeiten, die du nutzen kannst.
Die Ruhe in dir: Achtsamkeit & Meditation
Wahrscheinlich hast du den großen Hype um Achtsamkeit schon gemerkt, aber es geht um mehr, als einfach nur mal eine Tasse Tee zu genießen und danach weiter in den hektischen Alltag einzusteigen. Wir sind so sehr darauf getrimmt, alles möglichst schnell, effizient und idealerweise auch noch im Multitasking zu erledigen, dass es uns auf Dauer regelrecht ausbrennen kann. Dagegen hilft es uns sehr, Entschleunigung aktiv zu erleben und uns selbst zu ermöglichen.
In der heutigen Zeit ist es der wahre Luxus, sich Zeit nehmen zu können. Nimm dir also bewusst die Zeit für dich und entdecke deine Fähigkeiten. Meditation ist eine gute Möglichkeit, damit anzufangen, deine Aufmerksamkeit bewusst zu bündeln und dich zu fokussieren. Achtsamkeit bedeutet, dich ganz auf einen Augenblick zu fokussieren, bewusst zu sein und dabei Gelassenheit, zu fühlen. Wenn du es also schaffst, dauerhaft und nachhaltig die Ruhe in dir selbst zu finden, was kann dich dann noch aus der Ruhe bringen? Richtig – nichts und niemand außer dir selbst!
Schlage ein neues Kapitel auf
Viele Beziehungen sind nur eine Seite des ganzen Buches, das sich dein Leben nennt. Wenn du also glaubst, dass die beendete Beziehung das ganze Buch war, dann kannst du dich jetzt eines Besseren überzeugen. Du hast noch ein ganzes Buch mit vielen Seiten vor dir, das du mit deinen Erlebnissen und neuen Menschen füllen kannst. Nutze diese Möglichkeit und lass dich auf neue Freundschaften und neue Menschen ein, vielleicht wird dort genau der eine Mensch dabei sein, mit dem du viele Seiten und Kapitel füllen werden kannst.
Die Chancen in deinem Leben sind so zahlreich und vielfältig, wenn du nur die Augen dafür offenhältst, nutze also die Zeit lieber für Aktivität und neue Erlebnisse mit Freunden und genieß die anderen Seiten deines Lebens. Die Zeit rennt manchmal so schnell, dass wir nicht mit ihr Schritt halten können. Anstatt also im Bett und Selbstmitleid zu versinken, solltest du rausgehen und etwas erleben. Das bedeutet nicht, dass du es dadurch schlechter verarbeiten wirst, sondern vielmehr, dass du jetzt auch andere Dinge in deinem Leben mehr wertschätzen und als Stütze nutzen kannst.
Befreie dich aus der Opferrolle
Alles im Leben ist eine Sache der Perspektive, ob du glaubst, dass du etwas kannst oder nicht. Sehr oft handelt es sich bei unseren Annahmen um selbsterfüllende Prophezeihungen, die sich nur durch unsere inneren Überzeugungen bewahrheiten. Genauso verhält es sich mit der Opferrolle: meistens sind unsere Gedanken und unser geringes Selbstwertgefühl der Ursprung dafür, dass wir glauben, ein Opfer zu sein. Es kann ein Opfer der Umstände sein, ein Opfer der Handlungen anderer, und so weiter. Aber das eigentlich Gravierende daran ist, dass wir in dieser Opferrolle eine minimale Verantwortung für uns und unser Leben übernehmen.
Genau deshalb ist es sehr wichtig, dir Gedanken zu machen, ob du dich als Opfer fühlst und wenn ja, wieso. Die Antwort auf diese Fragen wird dich ein Stück weiterbringen und dich darauf vorbereiten, daran zu arbeiten. Wenn wir dauerhaft in der Opferrolle leben, ziehen wir auch Menschen in unserem Leben an, die vielleicht lieber Täter sind. Wir fühlen uns dann eine Zeit lang wohl mit ihnen, aber wirklich gut tun sie uns nicht.
Arbeite aktiv an deinem Selbstbewusstsein
Dein Selbstbewusstsein und deine Selbstwirksamkeit sind der Schlüssel zu deiner Zufriedenheit und dazu, dich zumindest teilweise von Liebeskummer und Selbstzweifeln zu befreien, die dich nach einer Trennung verfolgen könnten. Mit Selbstbewusstsein ist nicht ein kurzzeitiger Ego-Push gemeint, sondern eine wirklich tiefe innere Überzeugung von deinem Wert und deiner Persönlichkeit. Es ist zwar nicht immer einfach, daran zu arbeiten, aber mit der Zeit kommt das Selbstbewusstsein schneller durch.
Vor allem, wenn du ein Gefühl dafür entwickelst, was du alles selbst verändern kannst und ein Vertrauen in deine Fähigkeiten. Ganz egal, wie viele Rückschläge du erlebst, wenn du es immer wieder schaffst, aufzustehen und weiterzumachen, bist du stark und unzerbrechlich. Deine innere Stärke führt irgendwann automatisch dazu, dass du dich besser und selbstbewusster fühlst. Dadurch entfaltet sich nicht nur deine Persönlichkeit, sondern auch dein Umfeld. Du wirst merken, dass du mit Dingen und Situationen auf einmal ganz anders umgehst, als du es zuvor getan hast. Sieh deine aktuelle Situation als eine Möglichkeit, dich zu verändern und dein Potential zu entfalten, dann kann dich nichts mehr aufhalten!
Lass dich professionell beraten
Wenn du das Gefühl hast, übermäßig stark zu leiden und alleine nicht weiterzukommen, solltest du dir Hilfe suchen. Das bedeutet nicht automatisch,d ass du versagt hast oder dass du weniger wert bist. Dabei solltest du nicht das Gefühl haben, das du versagt hast oder dass du schwach bist. Zur Stärke gehört auch, zu wissen, dass man Hilfe braucht und die Einsicht, dass man so nicht weiter machen kann. Es ist also wirklich keine Schande, sich das einzugestehen und dann professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Allerdings musst du dich auch darauf einstellen, dass ein Psychologe oder Psychotherapeut nur als Unterstützung für dich gedacht ist. Er ist nicht dafür da, deine Probleme zu lösen, denn das ist eine häufige Erwartungshaltung, die wir mitbringen. Die wirkliche Arbeit fängt bei dir und deinem Leben an und dafür musst du dich täglich, wenn nicht sogar anfangs stündlich einsetzen. Du musst bereit sein, an deinen Sorgen und Ängsten zu arbeiten, denn außer dir kann es kei
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