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Aktuelle Seite: Startseite / Job & Geld / Datenbrille, Auto, Weltherrschaft – Wie Google die Welt unterjocht

Datenbrille, Auto, Weltherrschaft – Wie Google die Welt unterjocht

27. Juni 2014 von Christian Erxleben Kommentar verfassen

Als ich meine Mutter in der Grundschule fragte, ob sie sich schon einmal gegoogelt habe, hatte sie nur verdutzt geschaut und geantwortet, dass sie nicht wisse, wovon ich rede. Zehn Jahre später ist Google nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene, ein stetiger Begleiter im Alltag geworden.

Die Idee zum heutigen Suchmaschinengiganten hatten die beiden Stanford-Studenten Larry Page und Sergey Brin. 1996 startete die Vorgängerversion, die noch unter dem Namen „BackRub“ ins Netz ging. Bereits ein Jahr später fanden die beiden Gründer, dass ihre Erfindung einen neuen Namen brauchen würde und entschieden sich für den heutigen Schriftzug „Google“ in Anlehnung an die mathematische Zahl Googol – eine „Eins“ gefolgt von 100 „Nullen“.

Letztendlich ging am 27. September 1998 Google online und bereits zwei Monate später wird die Suchmaschine vom „PC Magazine“ ausgezeichnet: Das System habe „eine verblüffende Gabe für extrem relevante Suchergebnisse“. Seitdem hat sich Google rasant weiter entwickelt. Das Unternehmen „Google Inc.“ wurde von Jahr zu Jahr wertvoller.

Die Vermessung der Welt

In den nächsten Schritten übernimmt Google 2004 mit Keyhole, einen Hersteller von digitalen Karten, dessen Technologie die Grundlage für den 3D-Dienst Google Earth bieten sollte. Nur ein Jahr später wird der Dienst der Weltöffentlichkeit präsentiert und löst zugleich eine kleine Revolution aus. Auf der Basis von Satellitenbildern wird die gesamte Welt kartographiert und erstmals im Internet in 3D-ähnlichen Formaten zunächst gezeigt. Werden zu Beginn nur wichtige Orte und Sehenswürdigkeiten aufbereitet, folgen mit der Zeit immer weitere Orte, sodass heute beinahe der gesamte Globus abgebildet wird. In Kombination dazu gibt es die bereits bekannte Suchfunktion, die schon bei Google Maps integriert wurde.

Jahr für Jahr kaufte der wachsende Internetgigant aus dem kalifornischen Städtchen Mountain View Unternehmen oder einzelne Abteilungen hinzu, verbesserte eigene Dienste stets und wurde zur omnipräsenten Macht. Keine neu gegründete oder andere Suchmaschine sollte die nötige Durchschlagskraft entwickeln, um Google ernsthaft zu konkurrieren. Sogar das Verb „googlen“ fand den Einzug in die Wörterbücher.

Unbemerkt zum multifunktionalen Konzern

Selbstverständlich ist es deshalb wahnsinnig schwer, Schwerpunkte zu setzen oder zu versuchen, einzelne Erfindungen herauszuheben, doch vor allem seit 2011 ist bei Google eine neue Innovationsoffensive feststellbar. Der erste Schritt in der Weiterentwicklung von einer „einfachen“ Suchmaschine, hin zur aufsteigenden Supermacht des 21. Jahrhunderts, wurde im Juni 2011 mit der Veröffentlichung des Sozialen Netzwerks Google+ gemacht. Damit haben die kalifornischen Entwickler ein Projekt ins Leben gerufen, dass dem Branchenführer Facebook zumindest in gewissen Bereichen ernsthaft gefährlich wurde. Schließlich finden sich insbesondere einflussreiche Wirtschafts- und Medienmitarbeiter auf Google’s Netzwerk wieder. Dort vernetzen sie sich gegenseitig in „Kreisen“ und sogenannte „Hangouts“ ersetzen in Firmen, teilweise schon Meetings.

Während sich Google auch mit seinem Social Network weiterhin im Internet bewegte, schufen Sergey Brin und seine Kollegen kurz darauf ein Produkt mit dem der Konzern erstmals aktiv ins zwischenmenschliche Leben eingriff. Am 28. Juni 2012 wurde mit Google Glass ein Minicomputer vorgestellt, der als Datenbrille getragen, zur „Augmented Reality“ – zu deutsch erweiterten Realität – im Alltag Wesentliches beitragen sollte. Durch eine integrierte Kamera wird der Nutzer beim Tragen der Brille mit fast allen vorstellbaren Informationen zur Umgebung, wie beispielsweise Personen, Geschäfte und Angebote, beliefert.

Unterwegs in neuen, gefährlichen Sphären

Im Sommer 2014 startet Google vollkommen durch. Ende Mai 2014 stellten die Technikexperten zunächst den Prototyp eines selbstfahrenden Elektroautos vor, das ohne Gaspedal und Lenkrad auskommen soll. Wenn sich das Konzept als erfolgreich erweist, könnte der Internetriese in wenigen Jahren den innerstädtischen Verkehr komplett bestimmen. Kurz darauf schnappte sich Google für rund 500 Millionen Dollar den Satellitenhersteller Skybox. Dadurch sollen einerseits die Kartenbilder noch schärfer werden, andererseits will Google den Ländern dieser Welt in Katastrophensituationen zur Seite stehen.

Wie sich Google in den nächsten Monaten oder sogar Jahren weiterentwickeln wird, ist bei dem schnellen Evolutionsfortschritt in der Unternehmensgeschichte nicht vorherzusagen. Dennoch bleibt eine teilweise erschreckende Entwicklung festzustellen. Während der Internetkonzern über mehrere Jahre „nur“ durch seine Suchmaschinen- und Kartenfunktionen im Internet dominierte, fallen die enormen Bemühungen  in den letzten drei Jahren auf, die sich nicht um den Machtausbau im Internet drehen. Sollte Google weitere Fortschritte mit seiner Datenbrille und dem Elektroauto machen, stehen wir in kurzer Zeit einem unberechenbaren Machtkomplex gegenüber, den kein einzelner Bürger und keine Regierung mehr beherrschen oder kontrollieren kann. Der Konzern verfügt über Milliarden an Daten, von denen fast die ganze Welt abhängig ist. Google hat Wirtschaft, Politik und Gesellschaft infiltriert. Google ist das System – das System ohne Fehler. 


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Christian Erxleben

Christian Erxleben

wurde 1993 in Nürnberg geboren, wo er 2011 sein Abitur absolvierte. Sofort nach dem Schulabschluss verschlug es ihn nach München, wo er seitdem an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation Kulturjournalismus studiert. Seine besonderen Interessen liegen in den Bereichen Politik und Sport. Als Journalist möchte er aufklären und Meinungen schaffen. Auch gesellschaftliche Themen erwecken seine Aufmerksamkeit. Nach freien Mitarbeiten bei regionalen Tageszeitungen und Onlinemagazinen führte ihn sein Weg zur erfolgreichen Plattform Focus Online. Anschließend verschlug es ihn zurück in seine Heimat zur Online-Redaktion der Nürnberger Nachrichten und der Nürnberger Zeitung, wo er derzeit als freier Mitarbeiter tätig war. In der Zwischenzeit arbeitet er als Redakteur beim Münchner Fachmagazin INTERNET WORLD Business mit Schwerpunkt Social Media Marketing. Er ist zudem Chefredakteur der Redaktion f1rstlife-Süddeutschland und steht den Redakteuren bei Fragen und Anregungen jederzeit zur Verfügung.
Christian Erxleben

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Kategorie: Job & Geld Stichworte: Datenschutz, Google, Großkonzern

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Über Christian Erxleben

wurde 1993 in Nürnberg geboren, wo er 2011 sein Abitur absolvierte. Sofort nach dem Schulabschluss verschlug es ihn nach München, wo er seitdem an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation Kulturjournalismus studiert.

Seine besonderen Interessen liegen in den Bereichen Politik und Sport. Als Journalist möchte er aufklären und Meinungen schaffen. Auch gesellschaftliche Themen erwecken seine Aufmerksamkeit.

Nach freien Mitarbeiten bei regionalen Tageszeitungen und Onlinemagazinen führte ihn sein Weg zur erfolgreichen Plattform Focus Online. Anschließend verschlug es ihn zurück in seine Heimat zur Online-Redaktion der Nürnberger Nachrichten und der Nürnberger Zeitung, wo er derzeit als freier Mitarbeiter tätig war.

In der Zwischenzeit arbeitet er als Redakteur beim Münchner Fachmagazin INTERNET WORLD Business mit Schwerpunkt Social Media Marketing. Er ist zudem Chefredakteur der Redaktion f1rstlife-Süddeutschland und steht den Redakteuren bei Fragen und Anregungen jederzeit zur Verfügung.

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