Energie und Ressourcen einzusparen, schützt das Klima. Schon kleine Handlungen im Alltag tragen dazu bei. Mit diesen Tipps und Tricks kannst du dein Leben jeden Tag umweltfreundlich gestalten.
Wenn Kohle, Holz oder Erdgas verbrannt werden, entsteht das umweltschädliche Treibhausgas Kohlenstoffdioxid (CO2). Diese Ressourcen – auch fossile Energieträger genannt – brauchen wir beispielsweise, um zu heizen, zu kochen oder im Internet zu surfen. Das verursacht aber auch eine ganze Menge CO2: Laut Umweltbundesamt ist jeder Deutsche im Jahr 2019 durchschnittlich für 7,9 Tonnen CO2 verantwortlich. Im weltweiten Vergleich lag dieser Wert 2018 bei 4,8 Tonnen CO2 pro Person. Es gibt also Länder, die deutlich weniger Treibhausgase produzieren. Die nachfolgenden Tipps und Tricks helfen dir, Strom und Ressourcen zu sparen und so deinen CO2-Ausstoß zu verringern – ohne dabei auf viel verzichten zu müssen.
Regional einkaufen
Wenn du regionale Produkte kaufst, vermeidest du unnötige Transportwege. So kannst du bis zu 100 Kilogramm CO2 pro Jahr einsparen. Deine Einkäufe transportierst du am besten in einer Stofftasche oder einem Einkaufskorb nach Hause – die kannst du immer wieder verwenden und brauchst keine Plastiktüten. Viele Lebensmittel sind außerdem länger haltbar, als es auf der Verpackung angegeben ist. Indem du sie nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch verzehrst, setzt du ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung, sparst Ressourcen und gleichzeitig Geld.
Energieeffizient kochen
Eine Mikrowelle verbraucht viel Strom. Verwende das Gerät daher nur, wenn es nötig ist. Wenn du gefrorene Lebensmittel rechtzeitig aus dem Tiefkühlschrank oder -fach nimmst, brauchst du die Mikrowelle nicht, um diese aufzutauen. Beim Kochen senkst du den Energieverbrauch, wenn du den Kochtopf schließt. Ein positiver Nebeneffekt dabei ist: Wasser oder andere Lebensmittel kochen schneller. Wenn du Tee kochst, verwende lieber den Wasserkocher als eine Herdplatte. Auch den Wasserkocher solltest du nicht mehr füllen als nötig – denn je mehr Wasser du einfüllst, desto mehr Strom wird zum Erhitzen benötigt.
Kühlschränke sind Stromfresser
Öffne den Kühlschrank nicht länger als notwendig. Warme Gerichte lässt du am besten auf Raumtemperatur abkühlen, bevor du sie in den Kühlschrank stellst. Dann benötigt der Kühlschrank weniger Energie, um die Lebensmittel herunter zu kühlen. Wenn du mehrere Wochen verreist, lohnt es sich, den Kühlschrank auszuschalten. Dann solltest du allerdings die Tür öffnen, um zu vermeiden, dass sich Schimmel bildet.
Wasser sparen im Badezimmer
Statt zu baden, nimm lieber eine Dusche – und zwar nicht länger als nötig. Lass das Wasser auch nicht weiterlaufen, während du dir die Zähne putzt. Eine Spülstopp- bzw. Wasserspartaste an der Toilettenspülung kann ebenfalls Wasser sparen.
Beim Heizen ist weniger mehr
Drehe die Heizung in der Nacht herunter, aber nicht ganz aus. Wenn du die Heizung in der Nacht ausschaltest, benötigt sie am nächsten Tag viel Energie, um den Raum wieder aufzuheizen. Vermeide auch, die Heizung auf die höchste Stufe aufzudrehen. Schon eine um ein Grad geringere Raumtemperatur spart Heizkosten und Energieverbrauch. Warme Socken können gegen kalte Füße helfen, damit du die Heizung nicht ganz so weit aufdrehen musst. Pro Grad Celsius, dass du weniger heizt, sparst du bis zu 100 Kilogramm CO2. Im Winter ist Stoßlüften übrigens besser, als die Fenster zu kippen: Wenn du die Fenster für ein paar Minuten komplett öffnest, entweicht nur wenig Wärme.
Papierverbrauch überdenken
Gerade in der Corona-Pandemie ist der Drucker wieder ein wichtiges Arbeitsgerät geworden. Überlege dir vor dem Drucken, ob du das Dokument wirklich ausgedruckt benötigst oder es dir in digitaler Version ausreicht. Außerdem kannst du statt auf Papier aus frischem Zellstoff auf Recycling-Papier zurückgreifen.
Strom sparen am Arbeitsplatz
Ein Notebook ist energieeffizienter als ein Desktop-PC. Wenn es dir in deiner Nutzungssituation möglich ist, bietet es sich an, auf ein Notebook zurückzugreifen. Wenn du Mittagspause machst oder dir einen Kaffee holst, lohnt es sich, den Monitor auszuschalten, statt einen Bildschirmschoner zu aktivieren. Kontrastreiche und farbenfrohe Bilder als Bildschirmschoner sehen zwar schön aus, verbrauchen aber viel Energie. Auch Drucker und Scanner solltest du abschalten, wenn du diese nicht verwendest.
Reisen umweltfreundlich gestalten
Wenn du dich aufs Fahrrad schwingst oder öffentliche Verkehrsmittel nutzt, statt mit dem Auto zu fahren oder dich fahren zu lassen, trägst du zum Klimaschutz bei. Gerade bei kurzen Wegen bietet sich das an. Bei größeren Entfernungen innerhalb Deutschlands kannst du den Fernverkehr der Bahn oder Fernbusse nutzen – die bieten meist sogar günstige Tickets für junge Passagiere an. Aufs Fliegen solltest du dagegen besser verzichten, gerade Inlandsflüge lassen sich vermeiden. Denn der Flugverkehr verursacht eine hohe Menge an Schadstoffen. Ein Urlaub in Ferienorten, die nicht so weit weg sind, kann eine Lösung sein.
Elektrogeräte abschalten
Wenn du gerade nicht fernsiehst oder zockst, schalte den TV und die Spielekonsole ab – und zwar nicht in den Stand-by-Modus, sondern ganz. Eine Steckdosenleiste mit einem Schalter ermöglicht es dir, alle Geräte gleichzeitig auszuschalten. Dadurch kannst du bis zu 100 Kilogramm CO2 pro Jahr sparen.
Andere mitreißen
Je mehr Leute etwas zum Klimaschutz beitragen, desto besser! Klar, es braucht politische Lösungen, um den Klimawandel zu stoppen. Trotzdem kann jeder etwas für die Umwelt tun. Sprich mit deinen Klassenkameraden, Freunden und Verwandten darüber und tauscht gegenseitig Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag aus.
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