Unsere Umwelt ist wichtig, deswegen sollten wir sie so gut wir können schützen. Dazu gehört auch der sparsame Umgang mit Ressourcen, wie Wasser und Strom.

Vielleicht hast du schon einmal das Sprichwort gehört „steter Tropfen höhlt den Stein“. Es ist leichter zu verstehen, wenn man sagt, dass auch kleine Tropfen den Stein, der von Natur aus viel härter ist, verändern können. Aber auch die Häufigkeit spielt dabei eine große Rolle: je öfter die Tropfen auf dem Stein aufprallen, desto mehr Wirkung haben sie.
Genauso ist es mit alles, was wir tun. Oftmals unterschätzen wir unsere Wirkung als einzelne Menschen. Wenn wir etwas aber nur oft genug tun und es möglichst viele tun, dann erreichen wir etwas viel Größeres: eine Veränderung.
Beobachte deinen Alltag
Energie sparen ist ein sehr weiter Begriff. Deswegen ist der erste Schritt immer ein Verständnis für die Dinge und Ressourcen, die wir verbrauchen. Beobachte zum Beispiel dein tägliches Verhalten. Nimm wahr, was du tust: Wenn du duschst: Machst du das Wasser aus, während du dich einseifst? Lässt du beim Zähneputzen das Wasser laufen, während du deine Zähne putzt? Gehst du manchmal aus deinem Zimmer, ohne das Licht auszumachen, weil du glaubst, dass du sowieso gleich zurückkommst?
Deine Gewohnheiten lassen sich verändern!
Das alles sind Beobachtungen, die sehr wichtig sind. Dadurch verstehst du dein Verhalten und die Stellen, an denen du eingreifen kannst. Du könntest in Zukunft viel genauer darauf achten, was und wie du etwas tust. Denn oftmals kommen die großen Energieverluste ohne Absicht. Dadurch, dass es aber ganz viele kleine Dinge sind, haben sie ein großes Ergebnis: eine hohe Stromrechnung oder Wasserrechnung für unsere Eltern. Das ist aber auch nur die eine Hälfte; unsere Umwelt leidet darunter, dass wir verschwenderisch mit den Dingen umgehen, die sie uns zur Verfügung stellt.
Extratipp: Erstelle eine Liste, die alle daran erinnert!
Wenn du deine Beobachtung geschärft hast, kannst du eine Liste mit Regeln aufstellen, die du für wichtig hältst. Zum Beispiel:
1. Wasser aus beim Einseifen in der Dusche
2. Wasser aus beim Zähneputzen
3. Licht aus, wenn niemand im Zimmer ist
4. …
Die Liste kannst du zum Beispiel an die Badezimmertür hängen, damit sich alle daran halten. Es hilft sogar nicht nur dir, sondern auch den anderen. Denn dadurch, dass die Liste dort hängt, erinnert sich jeder beim Betreten des Bades daran und achtet auf seine Nutzung. Manchmal tun Menschen Dinge ganz unbewusst, indem du sie aber daran erinnerst, wie es richtig oder anders geht, hilfst du ihnen.
Hier habe ich einige Tipps für Dich (und gegen einige Energiefresser zu Hause):
1. Warme Socken statt vollaufgedrehte Heizung – Energie sparen kann sehr einfach sein, wenn du einfach ein bisschen mitdenkst. Manchmal ist es im Winter zu kalt, da muss man die Heizung anmachen. Aber manchmal sind wir auch einfach zu bequem, um uns einen dicken Pullover anzuziehen. Oder wir finden ihn nicht schön. Aber zu Hause sieht und meistens keiner und für die Umwelt könnten wir das in Kauf nehmen. Außerdem reicht manchmal bereits eine geringe Heizstufe aus. Du musst also nicht direkt auf 5 drehen, wenn Dir kalt ist.
2. Kochtopf zu beim Kochen – Erstaunlicherweise verbraucht ein Kochtopf, der nur mit einem gekippten Deckel bedeckt ist, etwa 10 Prozent mehr Energie als ein komplett zugedeckter Topf. Das sollte uns daran erinnern, dass Kochen zwar Spaß macht, aber auch meistens mit hohen Energieverbrauch verbunden ist. Deswegen gehe auch hier bewusst damit um, auch wenn du Plätzchen oder Kuchen backst.
3. Bildschirmschoner der Laptops – Wir kennen sie als Bildschirmschoner, aber leider ist schonen nicht gerade das, was sie tatsächlich machen. Überraschenderweise verbrauchen Bildschirmschoner oft sogar noch mehr Energie als der Bildschirm bei der Nutzung. Deswegen lieber den Laptop geschlossen, statt offen mit Bildschirmschoner Energie fressen lassen.
4. Eine schnelle Internetverbindung zu Hause – Schnelleres Internet zu Hause klingt doch toll. Weniger warten, bessere Funktionen und schnellere Ergebnisse. Es ist sogar besser für die Umwelt, denn neuere Leitungen sind besser und energiesparender angelegt, als alte Leitungen, die noch nicht die neuesten Funktionen haben. Da lohnt es sich doch wirklich, an dieser Stelle zu investieren.
5. Lufttrocknen statt Wäschetrockner – Oftmals auch sehr verlockend, die Wäsche nicht selber aufhängen zu müssen. Aber hier sollten wir vielleicht doch den einen oder anderen Schritt machen, um Energie zu sparen. Meistens ist es nicht lebensnotwendig, weil die Kleidung einen Tag nicht zur Verfügung steht. Wir können stattdessen Energie sparen und stolz auf uns sein.
6. Müll vermeiden – Auch Müll ist ein großes Problem unserer Zeit. Wie du sicherlich weißt, werden für Papier und Karton Bäume abgeholzt. Das ist auch eine Ressource, die wir mehr zu schätzen wissen sollten. Aber Plastik ist ein viel größeres Problem: im Gegensatz zu anderen Verpackungen zersetzt sich Plastik auch nach 100 Jahren nur ganz wenig. Des bedeutet, dass viele Plastikverpackungen, die z.B. eure Großmutter benutzt hat, immer noch irgendwo auf dieser Erde sind. Plastik ist auch für die Tiere und Meeresbewohner besonders gefährlich. Sie sterben zum Teil daran, weil sie es für Nahrung halten, oder weil sie sich darin verfangen. Was die Energie angeht, die gebraucht wird, um Plastik zu verarbeiten, sieht es auch nicht gut aus. Deswegen ist es besonders wichtig, darauf zu achten, Plastikverpackungen zu vermeiden. Dadurch tun wir gleich vielfach Gutes.
7. Reparieren statt neu kaufen – Vielleicht tust du es schon längst, aber vielleicht ist es auch einfacher für dich, kaputte Sachen einfach wegzuschmeißen. Es ist vielleicht verlockender, aber denk daran, dass alles, was wir wegschmeißen oder nicht verbrauchen, letztendlich unserer Umwelt schadet und auch Energie verschwendet. Wenn wir hingegen Dinge reparieren, um sie weiter zu nutzen oder recyclen und etwas Neues daraus machen, haben wir nicht nur Energie gespart, sondern auch Müll für unsere Erde vermieden.
8. Ladegeräte aus der Steckdose nehmen – Möglicherweise hast du immer gedacht, dass Ladegeräte keinen Strom verbrauchen, wenn kein Gerät angeschlossen ist. Das ist falsch. Ladegeräte verbrauchen leider ununterbrochen Strom, auch wenn kein Smartphone oder Laptop angeschlossen ist. Deswegen hießt es für uns: achtsam mit Ladegeräten umgehen und sie ausstecken, wenn wir sie gerade nicht benötigen.
Wenn du diese Dinge beachtest, kannst du eine große Menge Energie sparen und hilfst damit unserer Umwelt. Besonders wichtig ist es aber auch, für andere ein Vorbild zu sein. Deswegen setz dich dafür ein, dass auch andere verstehen, warum es besser und wichtiger ist, Energie zu sparen. Wenn wir alle bewusster mit Energie umgehen, können wir unsere Umwelt entlasten und zusammen etwas Gutes bewegen. Denn wir haben nur einen Planeten, auf dem wir Leben und den wir beschützen und unterstützen sollten.
Schreibe einen Kommentar