In seiner Ausgabe vom 01.07.2016 veröffentlicht „Der Spiegel“ den Beitrag eines Mitarbeiters namens Christian Schweppe über f1rstlife. Er enthält Falschaussagen und verschweigt Informationen, die für den unbefangenen Leser wichtig sind, der sich ein Urteil bilden will über die behaupteten Sachverhalte. Die Gegenüberstellung von f1rstlife zeigt die wichtigsten Punkte auf.

Christian Schweppe im Spiegel |
Wirklichkeit |
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1. | „Eine Redaktion lockt junge Reporter an – und verschweigt enge Verbindungen zu erzkatholischen Gruppen wie Opus Dei.“ | Es gibt überhaupt gar keine Verbindungen unseres Magazins mit dieser katholischen Personalprälatur. „Anlocken“ tun wir die Autor*innen auch nicht. Wir ermöglichen jedem jungen Menschen, der Lust hat, – unabhängig von seinen journalistischen Vorerfahrungen – dass er oder sie bei uns mitmachen kann.
Unser Vorsitzender hielt auch keinen Vortrag bei IESE, sondern meldete sich nur für eine Wortmeldung. Unser Chefredakteur hat 2011 schon klar gemacht, dass er die Kernauffassungen der Gemeinschaft überhaupt nicht teilt. |
2. | „Eva arbeitete sich schnell ein, bald lud man sie zu Netzwerktreffen und Fortbildungen mit Themen wie „Beichte“, „formalisierte Psychoanalyse“ oder „Katholisch sein“. | Solche Themen haben wir noch nie bei unseren Treffen und Fortbildungen bearbeitet. So was widerspräche grundsätzlich unserer Vielseitigkeit. 2013 fragte bei einem Workshop lediglich eine Teilnehmerin aus eigenem Interesse, ob Beichte auch eine Möglichkeit sei, um sich von innerem Druck zu befreien. |
3. | „Denn f1rstlife, getragen von einem Verein mit Sitz in Bonn, unterhält enge Verbindungen zu umstrittenen, erzkatholischen Organisationen, insbesondere zu Opus Dei.“ |
Der Verein, der f1rstlife trägt, unterhält weder institutionelle, noch finanzielle Verbindungen zum Opus Dei.
Die persönliche religiöse Einstellung, ebenso wie parteipolitische Präferenzen, Mitgliedschaften in Parteien oder sonstigen politischen oder gesellschaftlichen Institutionen von einzelnen Mitgliedern der Gremien der f1rstlife-Stiftung sind uns egal, solange sich alle an die Statute der Redaktion halten und auch sonst in keiner Weise gegen Recht und Gesetze verstoßen. Jegliche Verstöße, Einwirkungen oder allein Versuche der Beeinflussung werden von uns entschieden geahndet! |
4. | „… Akademien (…), zu denen auch Eva kommen sollte.“ | Es wird nicht erwartet, dass Autorinnen und Autoren zu einer Veranstaltung der f1rstlife-Redaktion kommen sollen. Alle Veranstaltungen sind offene, klare und völlig freiwillige Optionen.
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5. | „(Raphael Bonelli) kritisiert den „Kontrollzwang über das eigene Leben“ | Das Thema des Vortrages, den Raphael Bonelli 2013 für f1rstlife hielt, lautete: „Temperament, Charakter, Persönlichkeit: ethische und psychologische Erfolgsfaktoren“. Im Vortrag selbst hat er nirgendswo über einen „Kontrollzwang über das eigene Leben“ gesprochen. |
6. | „Von den firstlife-Vorständen reagierte auf Anfrage des Spiegels lediglich eine Person:….“ | Hier verschweigt der Spiegel seinen Lesern:
a) dass der Redakteur es versäumte, die f1rstlife-Redaktion bei der Beantwortung des Fragekatalogs zu beteiligen; b) dass er neben der Person lediglich ein weiteres Vorstandsmitglied mit dessen ehemaliger beruflichen Mailadresse anschrieb. Die Mailadresse ist nicht mehr aktuell und dementsprechend konnte niemand antworten. c) Von der beruflich und familiär stark eingebundenen und für f1rstlife ehrenamtlichen Person erwartete der Spiegel die Abarbeitung eines Katalogs von zehn Fragen binnen Tagesfrist. |
7. | Auf f1rstlife finden sich, zwischen vielen Artikeln, auch Beschreibungen von Projekten des Opus Dei wie „Schule statt Straße“. | Der f1rstlife-Autor (übrigens bekennender Atheist) hat sich das Thema selbst ausgesucht und mit viel Arbeitsaufwand über drei Wochen hinweg einen Videobeitrag aufgenommen, der zeigt, wie wertvoll es ist, Kindern in Afrika zu helfen. Da er so begeistert war, hat er das Jahr darauf noch einen Beitrag gedreht. Das waren zwei gut gemachte Videos von fast 1.600 Beiträge (vom Jahr 2013), die im Bericht verstellen, wie vielseitig politisch, überkonfessionell und wertvoll die f1rstlife-Artikel sind. Das Thema an sich und die Möglichkeit, etwas aktiv zu tun, war das Interesse für ein solches soziales Engagement.
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Also ich bin seit einigen Monaten bei firstlife und ich kann nichts von den Vorwürfen des Spiegels bestätigen.
Ich wurde nicht gelockt, ich bin jemand, der gerne schreibt und habe mich quasi hier beworben.
Seitdem bekomme ich regelmäßig Einladungen zu Veranstaltungen, bei denen jede einzelne Teilnahme freiwillig ist.
Ich durfte dem Intendanten des Deutschland Radios, einem Referenten der Konrad Adenauer Stiftung, einem Fernsehmoderator und vielen anderen Referenten zuhören. Wo bekommt man sowas einfach mal geboten und dann noch mit Übernachtung in einem richtigen Tagungshotel?
Ich war bei mehreren Seminaren seit ich da bin, zum Thema Führung/Unternehmensstrukturen und zum Thema Fundraising. Ich habe mich da nirgendwo beeinflusst oder unter Druck gesetzt gefühlt. Für mich ist firstlife eine tolle Möglichkeit, meine Liebe zum Schreiben auszuleben und ich bin sehr dankbar, hier die Chance zu bekommen. Es treffen sich junge Menschen aus den verschiedensten Bereichen und tauschen sich aus. So entstand auch einfach mal ein Projekt zur Unterstützung von Flüchtlingen. Wenn es den starken Einfluss von rechten/konservativen Gruppen gäbe, hätte man da doch spätestens den Riegel vorgeschoben oder?
Das Magazin bietet jungen Leuten eine Plattform, ihre Kreativität und Gedanken auszuleben und in der einen oder anderen Weise die Welt zu verbessern.
Ich weiß nicht, ob irgendwo irgendein Mitglied von firstlife mal mit einem Mitglied von Opus Dei golfen war, aber ich saß wahrscheinlich auch mal irgendwo in der Bahn neben einem Rechtsradikalen, ohne es zu wissen.
Ich zweifle nicht daran, dass die Motive von firstlife rein sind und ich finde es schade, dass man einem so idealistischen Konzept anscheinend schaden will.
Das ist nicht nur schade, lieber Sven , sondern Prinzip. Jetzt verstehst Du, wie z.b. pauschal als “Rechte” diskreditierte Menschengruppen, Journalisten , Parteien oder Organisationen den ebenso pauschalen Vorwurf der Lügenpresse erheben. Ebenso geht es vielen anderen völlig unverdächtigen Menschen, die unbequeme Fakten oder auch nur Fragen aussprechen. Wenn Du Dich fortan kritisch auch mit eigenen vermeintlichen Gewissheiten sowie solchen einzelner Gruppierungen und der Gesellschaft insgesamt auseinandersetzt, wirst Du bald erahnen, warum dies so ist. Merkel: als Journalist sollte man der Wahrheit verpflichtet sein, so unangenehm sie auch ist bzw genau deshalb. Viel Erfolg Eurem Projekt und lasst Euch nicht vereinnahmen, so wie dies sehr sehr viele Journalisten und Vertreter anderer einflussreicher Berufsgruppen teils ohne ihr Wissen, teils als Karriereentscheidung und einige sogar unter erpresserischem Zwang tun !
Wo ist der Dislike-Button?
Alle “Antworten” wurden wahrscheinlich von euren Anwälten geschrieben. Habt wenigstens den Mut alleine Antworten zu schreiben.Bevor ich’s vergesse: Wer zum Teufel liest eigentlich eure Website? Ich bin eigentlich nur durch den Spiegel auf diese Website gekommen und ich bin 13! Also falls diese Website für junge Menschen sein soll kann ich nur sagen:
Diese Website ist echt traurig.