Seit ein paar Wochen läuft nun schon das neue Semester und viele haben nun angefangen zu studieren. Aber auch die „älteren Semester“ kommen frisch aus ihren mehrwöchigen Ferien. Da hat man natürlich viel Freizeit. Aber kann man Hobby und Studium auch außerhalb der Ferienzeit miteinander in Einklang bringen?
Einige ehemalige Schüler starten eher verhalten in den neuen Lebensabschnitt der Studienzeit. Oft steht ein Wohnortswechsel an und man muss sich von seinem heimischen Sportverein trennen, oder man hat vor lauter Veranstaltungen und Lernen keine Zeit mehr für andere Hobbys (sei das nun Malerei, Handwerk, Musik etc.). Natürlich ist anfangs viel zu tun: Wohnung einrichten, Stundenplan zusammenstellen, sich zurechtfinden, neue Freundschaften schließen und vieles mehr. Doch nach dieser anstrengenden aber durchaus auch interessanten Phase kann man sich wieder nach anderen Dingen umsehen. Die meisten Universitäten bieten verschiedenste Sportarten an und das meist sogar um einiges günstiger, als im heimischen Sportverein.
Und auch sonst gibt es viele Gruppierungen, denen man sich anschließen kann, sei das nun eine Umweltgruppe, das Uniradio, eine religiöse Gruppe, Bands, oder einfach nur ein paar Studenten, die sich regelmäßig zum Kochen treffen. Hierfür ist es immer gut, die Aushänge am schwarzen Brett zu beachten, oder aber auch die Homepage der Universität zu durchforsten. Und meist ergibt sich so etwas auch durch Kontakte zu anderen Studierenden. Die Studienzeit bietet eine einzigartige Möglichkeit, so viele Sachen auszuprobieren wie man möchte, natürlich immer so lange es in den Stundenplan passt.
Wenn der Stundenplan zu voll ist
Manche denken sich vielleicht: „Schön und gut, aber in meinem Stundenplan sind fast keine freien Zeitfenster.“ Auch das sollte man nicht allzu demotivierend sehen. Für Sportinteressierte wäre es zum Beispiel eine Alternative, sich eine Dauerkarte für Schwimmbad oder Fitnessstudio zu besorgen. Hier gibt es zumindest in den Studentenstädten extra Angebote für die Studierenden, sodass man sich das auch leisten kann. Hiermit kann man dann individuell entscheiden, wann man Zeit hat und kann sich das in den Stundenplan einpassen. Ist man daran jetzt weniger interessiert, sollte man nicht vergessen: Es geht vielen anderen genauso. Und gerade deshalb sind viele Angebote so gelegt, dass möglichst viele Studierende teilnehmen können. Einfach mal umschauen, was die Kommilitonen so machen.
Es ist nicht das Richtige dabei
Natürlich können auch die Unis nicht alle Interessen abdecken. Hat man also ein eher außergewöhnliches Hobby und möchte dieses nicht aufgeben, wird es schon etwas schwieriger, aber dennoch ist es nicht unmöglich. Vielleicht muss man dafür ein paar Unannehmlichkeiten auf sich nehmen, aber das ist es einem in diesem Fall meistens wert. Ich zum Beispiel habe mir auch ein eher schwierig mit dem Studium zu vereinbarendes Hobby ausgesucht, nämlich den Reitsport. Mein Pferd konnte ich schlecht mit an den Studienort nehmen, da ohne Auto kein Unterstellplatz erreichbar gewesen wäre. Aufgeben wollte ich das Hobby aber trotzdem nicht. Also fahre ich eben jedes Wochenende nach Hause. Und da die Dozenten meist nur noch am Freitagvormittag Vorlesungen halten, bleiben mir drei Tage für das Hobby. Das einzige, was man auf sich nehmen muss, sind eben die Fahrtzeit und natürlich die Kosten. Und was man nie vergessen sollte: Die Semester sind schneller vorbei, als man denkt und in den Ferien kann man dann wieder täglich seinem Hobby nachgehen.
Sich nicht unterkriegen lassen
Wie nun hoffentlich deutlich wurde ist es auf keinen Fall unmöglich, etwas für sich zu finden. Man muss auch auf kein Hobby verzichten, höchstens etwas einschränken. Deshalb sollte man keine Angst vor der Studienzeit haben, sondern es als neue Herausforderung sehen. Und zum Schluss noch eine persönliche Erfahrung: Ich hatte trotz der Einschränkung noch nie so viel Zeit wie jetzt. Natürlich muss man besonders am Anfang einiges lernen, aber wenn man Freistunden gut nutzt sind Hobby und gute Noten möglich. Und eine Pause zwischen dem ganzen Lernen muss schließlich auch einmal sein. Also lasst euch nicht einschüchtern von Menschen, die behaupten, dass nach der Schulzeit der Stress beginnt. Ganz im Gegenteil!
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