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Aktuelle Seite: Startseite / Engagement / Ecobricks – Wie aus Plastikflaschen Häuser werden

Ecobricks – Wie aus Plastikflaschen Häuser werden

15. November 2020 von Paul Justus Söllinger Kommentar verfassen

Mit ihrer Aktion  „Project Wings“ versucht das junge Team die Bereiche Naturschutz, Tierschutz und humanitäre Hilfe in Indonesien miteinander zu verbinden. Wie das funktioniert und welche Rolle Plastikmüll dabei spielt, erfahrt ihr in meinem neuen Beitrag.

Mit einem Stock füllen Einheimische ein halbes Kilo gereinigten Plastikmüll in eine Plastikflasche, sodass sie stabil und hart wird. Für jeden Ecobrick erhalten sie umgerechnet 30 Cent. Das entspricht genau dem Wert einer warmen Mahlzeit vor Ort. Über 63.000 solcher Ecobricks wurden bereits abgekauft. Aus ihnen konnten unter anderem drei Gebäude des größten Recyclingdorfes der Welt gebaut werden, die vermutlich Jahrzehnte bis Jahrhunderte lang halten können. Wie groß die Kreise sind, die diese simple Idee zieht, wird an einem Beispiel deutlich:

„Wir finanzieren drei Müllabfuhren vor Ort, die den Menschen u.A. Mülltrennung näherbringen. Der getrennte Müll wird wöchentlich eingesammelt und zur neu erbauten TrashBank transportiert. Die Bioabfälle werden zu Ernas Farm (nachhaltige Landwirtschaft) gebracht und zu Kompost weiterverarbeitet. Dieser wird von Generation Co, der Green Class und unserem Recyclingdorf zur Aufforstung sowie für unseren Permakulturgarten genutzt“, berichtet Leonie Deimann, die Co-Gründerin des Projektes.

© Project Wings

Project Wings schafft also Arbeitsplätze, unterstützt die Müllbeseitigung und schützt damit Natur und Tiere vor Plastik. Außerdem wurden bereits über 18.000 Bäume gepflanzt. Aber wie funktioniert die Arbeit, die sie mit ihrem Team leistet?

Ein Blick hinter die Kulissen

Der große Erfolg des Projektes ist einer gut strukturierten Organisation zu verdanken. Von Deutschland aus koordinieren acht junge Menschen das Sammeln von Spenden und bauen Kooperationen mit Unternehmen und Schulen auf. Gerade erst war das Team auf Tour und zweimal bekam Leonie schon die Gelegenheit, sich selbst ein Bild von dem Projekt in der Region zu machen. Sie erinnert sich daran, wie die üppigen Regenwälder und die fabelhaften Farben sie zum Staunen gebracht haben.

Vor Ort in Indonesien sind rund 200 Menschen fest involviert und über 400 Menschen nehmen am Ecobrick-Pfandsystem teil. Der deutsche Projektleiter steht im direkten Kontakt zu Saba und Anto, den lokalen Managern. Die zwei koordinieren das Projekt vor Ort und kommunizieren mit den einzelnen Partnern, die wiederum die Leitung und Verantwortung innerhalb ihrer Initiative tragen. So gelingt auch eine Kommunikation auf Augenhöhe mit den Einheimischen, die von der Möglichkeit begeistert sind, sich jederzeit etwas Geld dazuverdienen zu können. Insbesondere jetzt, während der Coronakrise, sind viele Indonesier, die normalerweise in der Tourismusbranche arbeiten, auf die Hilfe angewiesen.

„Find a way not an excuse!”

Für Leonie war es schon immer eine Selbstverständlichkeit, etwas Sinnbringendes für unsere Erde zu schaffen. Sie verrät , was sie motivierte, diese Selbstverständlichkeit auch in ihrem Handeln widerzuspiegeln: „Erstens das verinnerlichte Bild von einem lebendigen grünen Planeten und zweitens Kinder und deren Lachen.“ Für alle, die jetzt auch gerne ihren Teil zu einer besseren Welt beisteuern möchten, gibt es eine Hand voll Tipps, wie wirklich jede/r helfen kann:

  1. Du kannst das „Project Wings“ oder andere coole Projekte finanziell unterstützen (entweder durch eine regelmäßige oder eine einmalige Zahlung)
  2. Bei „Project Wings“ kannst du zum Beispiel auch eine individualisierte Baumpatenschaft abschließen (mit Namensschild & regelmäßigen Updates deines Bäumchens)
  3. Du kannst dir plastikfreie und nachhaltige Alltagsgegenstände kaufen. Ich benutze zum Beispiel nur noch Spülbürsten aus Holz. Im Onlineshop allnature24.de verkauft „Project Wings“ viele Alltagsgegenstände. Alle Gewinne gehen direkt als Spende in das Projekt.
  4. Du kannst hinter die Kulissen blicken und ein Praktikum bei einer Hilfsorganisation machen oder im Ausland direkt vor Ort helfen.
  5. Wenn du die Möglichkeit hast, kannst du auch unverpackt einkaufen. Ich mache das zum Beispiel direkt im Dorf beim Hofladen.
  6. Du kannst einen fleischfreien Tag in der Woche einführen. Lieber seltener Fleisch, dafür aber vom Metzger oder der Fleischtheke.
  7. Du kannst deinen CO2 Ausstoß kompensieren.

Wer noch mehr wissen will oder sich selbst einbringen möchte, kann gerne auf der Website von Project Wings stöbern: www.project-wings.de. Dort werden auch viele weitere Fragen beantwortet.

© Project Wings

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Paul Justus Söllinger

Paul Justus Söllinger

Paul Söllinger, geboren 1998, studiert Musik und Englisch für das Lehramt an Grundschulen in Koblenz. In seiner Freizeit beschäftigt er sich viel mit Musik auf praktischer und theoretischer Ebene, spielt Schlagzeug, Klavier und singt. Er arbeitet seit einigen Jahren als Nachhilfelehrer und setzt sich mit Klimaschutz und Bildungspolitik auseinander. Neben der Musik interessieren ihn auch Geschichte, Psychologie, Religion und Naturwissenschaften. Das Arbeiten und Kommunizieren mit Menschen macht ihm besonders Freude.
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Kategorie: Engagement Stichworte: Corona, Ehrenamt, Engagement, Helden, Hilfe, Indonesien, Plastikmüll, Umwelt

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Über Paul Justus Söllinger

Paul Söllinger, geboren 1998, studiert Musik und Englisch für das Lehramt an Grundschulen in Koblenz. In seiner Freizeit beschäftigt er sich viel mit Musik auf praktischer und theoretischer Ebene, spielt Schlagzeug, Klavier und singt. Er arbeitet seit einigen Jahren als Nachhilfelehrer und setzt sich mit Klimaschutz und Bildungspolitik auseinander. Neben der Musik interessieren ihn auch Geschichte, Psychologie, Religion und Naturwissenschaften. Das Arbeiten und Kommunizieren mit Menschen macht ihm besonders Freude.

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