Nach fast einem halben Jahr Wartezeit ist es nun endlich so weit. Die ersten beiden Folgen der fünften Staffel von „The Chosen – Das letzte Abendmahl“ erscheinen in den deutschen Kinos. Eine Rezension unseres Autoren Jonas.
Die Pfarrgemeinde St. Antonius und Benediktus in Düsseldorf bietet einmal im Monat für Interessierte Kinoabende an. In dem Zusammenhang gab es die Gelegenheit, sich gemeinsam „The Chosen – Das letzte Abendmahl“ anzusehen. Schon die Befürchtungen hinsichtlich der Thematik waren äußerst düster. So erzählte Iwona vorab, dass sie bisher jede Folge mitgefühlt habe. Doch die ersten beiden Folgen der fünften Staffel, die nun im Kino laufen, ließen uns auch viele Charaktere neu erleben.
So haben alle Anhänger Jesu eine größere geistige Reife erfahren. Auch Pfarrvikar Norbert Fink fand es schön, viele Charaktere wiederzusehen und mehr über sie zu erfahren. Es wird auch einiges über den Evangelisten Johannes bekannt, der sich offenbar in der Vergangenheit viel mit heidnischen Mythen und Göttern beschäftigt hat. Wir erfahren aber auch, dass der Statthalter Pontius Pilatus im Schatten eines noch schwächeren römischen Kaisers steht. Traurig für viele war sicher auch, dass sich die Zweifel des Apostels Thomas nicht aufgelöst haben.
In der vergangenen Staffel war dessen Verlobte Ramah von dem Römer Quintus umgebracht worden. Ramah´s Vater begegnet nun der Gruppe um Jesus mit offenem Hass. Doch es war auch berührend, zu beobachten, dass Ramahs Mutter diese Gefühle offenbar nur zur Hälfte teilt. Schließlich habe ihre Tochter Thomas sehr geliebt, sagt sie. In Rückblenden durften wir so auch Ramah wiedersehen.
Ein persönliches Erlebnis
Mich hat persönlich berührt, wie die Begegnung mit Jesus den neu umbenannten Petrus befähigt hat, für ihn völlig neue Dinge zu versuchen. Für ihn bietet die Situation offenbar einen Anreiz, über sich hinauszuwachsen. Dennoch wird insbesondere beim Mahl, aus dem immer zu Beginn einer neuen Folge Szenen eingeblendet werden, der Gegensatz zwischen dem „alten Simon“ und dem völlig neuen Petrus deutlich. So wie Petrus neigt eben jeder Sünder dazu, in alte Verhaltensmuster zurückzufallen.
Das Promotion-Team von „The Chosen“ in den deutschsprachigen Ländern war beim Premierentag von „The Chosen: Das letzte Abendmahl“ im Kino in Karlsruhe präsent. Karoline Kuhn, die den dortigen Kinorelease mitorganisiert hat, berichtet, die fünfte Staffel sei auf der großen Leinwand viel beeindruckender als auf einem kleinen Bildschirm. Dies läge auch daran, dass diese Staffel häufig „große“ Szenen mit Menschenmassen und Panorama-Bildern zeige, die so ganz anders wirken würden. Auch sie könne bestätigen, dass es sich ergreifender anfühle, die Serie gemeinsam mit anderen zu erleben.

Ein Ausblick – Fortsetzung folgt
Sowohl in Düsseldorf als auch in Karlsruhe waren alle gespannt darauf, wann und wie es mit den restlichen sechs Folgen weitergeht. Kürzlich kam die offizielle Bestätigung in den sozialen Netzwerken, dass die fünfte Staffel Ende Juli auf DVD erscheint und voraussichtlich davor auf YouTube und in der „The Chosen“ – App komplett auf Deutsch zu sehen sein wird.
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