Mit dem Tod von Papst Franziskus endet ein Pontifikat, das vieles bewegt hat – in der Kirche und darüber hinaus. Der erste Papst aus Lateinamerika sprach über Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und ein barmherzigeres Christentum – und das oft in klaren Worten. Doch nicht alles war unumstritten. Was bleibt von Franziskus? Und was bedeutet sein Tod für die Zukunft der Kirche?
LIVE dabei sein bei der Beisetzung von Papst Franziskus
am Samstag, den 26.4.2025
Der größte katholische TV-Sender EWTN begleitet die Trauerfeierlichkeiten in Rom mit einem besonderen Programm, Liveübertragungen und informiert weltweit, auch in deutscher Sprache, rund um das Leben und den Tod von Papst Franziskus.
Hier finden sich zahlreiche interessante Sondersendungen, Hintergrundberichte und geistliche Impulse:
https://ewtn.de/tod-papst-franziskus/
Wer nur das feierliche Begräbnis am Samstag, dem 26.4.2025 ab 9.30 Uhr – live mit deutschen Kommentierungen miterleben will, findet hier den Link: https://www.youtube.com/live/giDJQCnRJeo
Ein einfacher Mann mit großer Wirkung
Franziskus, bürgerlich Jorge Mario Bergoglio, wurde 1936 in Buenos Aires geboren. Schon früh schloss er sich den Jesuiten an – einem Orden, der für Bildung, soziale Arbeit und Bodenständigkeit steht. Später wurde er Erzbischof der argentinischen Hauptstadt und fiel durch seine Bescheidenheit auf. Keine große Show, keine goldenen Schuhe – Franziskus lebte schlicht und suchte die Nähe zu den Menschen.
Als er 2013 zum Papst gewählt wurde, war das eine Überraschung. Ein Jesuit, ein Lateinamerikaner – das hatte es vorher noch nie gegeben. Und Franziskus machte schnell klar: Mit ihm weht ein anderer Wind im Vatikan.
Nah dran – aber nicht ohne Ecken und Kanten
Franziskus sprach über Barmherzigkeit, über Gerechtigkeit, über den Schutz unseres Planeten. In Enzykliken wie Laudato si’ rief er dazu auf, achtsamer mit der Erde umzugehen. Mit Fratelli tutti forderte er mehr Geschwisterlichkeit unter den Menschen. Er besuchte Geflüchtete, sprach mit Obdachlosen, fuhr lieber im Kleinwagen als in der Luxuslimousine.
Im Vatikan krempelte Franziskus einiges um: Er wollte mehr Transparenz, eine Kirche, die dient statt zu herrschen. Viele begrüßten das. Andere sagten: Der Papst gehe zu weit, verliere die Linie.
Sein Stil? Eher locker. Seine Sprache? Einfach. Seine Wirkung? Groß – aber eben auch polarisierend. Manche fanden, ihm fehlte die theologische Präzision seiner Vorgänger. Andere liebten genau diese Menschlichkeit.
Der Papst, der Brücken bauen wollte
Was junge Menschen an Franziskus besonders schätzten: Er wirkte echt. Kein Superstar, kein Oberlehrer – sondern jemand, der zuhört. Der an der Seite der Schwachen stand. Der auch mal sagte: „Wer bin ich, zu urteilen?“
Er brachte die Kirche aus ihrer Blase heraus – auch wenn das nicht immer glatt lief. Aber sein Ziel war klar: Eine Kirche, die mehr auf die Menschen schaut als auf Dogmen.
Und jetzt? Abschied – und Ausblick
Der Tod von Franziskus ist ein Einschnitt. Für viele ist es ein emotionaler Moment, für die Kirche aber auch ein organisatorischer: Denn nun muss ein neuer Papst gewählt werden.
Das passiert im sogenannten Konklave: eine Versammlung von Kardinälen. Sie beraten, beten und stimmen ab – geheim, Schritt für Schritt. Schwarzer Rauch heißt: Noch kein Ergebnis. Weißer Rauch: Wir haben einen neuen Papst. Dann heißt es: Habemus Papam – und ein neues Kapitel beginnt.
Was bleibt?
Franziskus hat Spuren hinterlassen. Er hat die Papstrolle verändert, neue Themen auf den Tisch gebracht – und gezeigt, dass Glaube heute mehr sein kann als alte Regeln. Für viele junge Menschen war er der erste Papst, der sie wirklich angesprochen hat.
Klar, nicht alles war perfekt. Und manche Fragen bleiben offen. Aber sein Versuch, die Kirche menschlicher zu machen, wird bleiben – genau wie sein Mut, auch schwierige Dinge anzusprechen.
Jetzt blickt die Kirche nach vorn: Wer folgt ihm nach? Und wie geht der Weg weiter?
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