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Aktuelle Seite: Startseite / Religion & Philosophie / Erster Fastensonntag: Wenn der Teufel ins Spiel kommt

Erster Fastensonntag: Wenn der Teufel ins Spiel kommt

11. März 2019 von Benedikt Bögle Kommentar verfassen

Auch Jesus hatte seine Fastenzeit: 40 Tage lang lebte er in der Wüste, um sich auf sein öffentliches Auftreten vorzubereiten. Dabei wurde er auch vom Teufel in Versuchung geführt, wie Benedikt Bögle erklärt.

© Pixabay

Wenn Christen fasten, haben sie ziemlich viele Vorbilder aus der Bibel und der Kirchengeschichte. Vor allem: Jesus. Auch er fastete 40 Tage lang und begab sich dazu in die Wüste. Er aß, wie das Lukasevangelium berichtet (Lukas 4,1-13), in dieser Zeit überhaupt nichts. Ständig wurde er vom Teufel in Versuchung geführt und widerstand. Die schwersten Prüfungen sollten allerdings erst am Ende seiner Fastenzeit kommen, nochmals versucht der Satan, Jesus auf seine Seite zu ziehen. Es sollte ihm nicht gelingen.

Jesus soll aus Steinen Brot machen

Zuerst bekommt Jesus Hunger – nicht verwunderlich nach 40 Tagen. Da schleicht sich der Teufel heran und meint: „Wenn du Gottes Sohn bist, so befiehl diesem Stein, zu Brot zu werden.“ Wäre wahrscheinlich kein Problem für Jesus. Und doch lehnt er ab, geht nicht auf diesen ersten Trick des Teufels ein. Das zweite teuflische Angebot hat es schon eher in sich: Alle Reiche der Welt wolle er ihm geben, sagt Satan, wenn dieser ihn nur anbete. Alle Macht würde das bedeuten. Und schon eher zeigt der Teufel hier, was sein Ansinnen ist: Jesus soll sich von Gott abkehren und auf die Seite des Bösen übertreten. Wieder lehnt Jesus ab.

Sieht so Gottesvertrauen aus?

Da kommt das dritte Angebot: Jesus solle sich vom Tempel herabstürzen – der eigentlich sichere Tod würde ja abgewandt werden. Der Teufel zitiert sogar die Bibel: Dort heißt es doch, die Engel würden den Menschen behüten. Soll Jesus nur springen, Gott wird schon eingreifen und Schlimmeres zu verhindern wissen. Auch hier lehnt Jesus ab. Er hat den Teufel durchschaut. „Diabolos“ heißt der Teufel auf Griechisch, übersetzt heißt das „Verwirrer“. Er ist es, der Dinge durcheinanderbringt, vernebelt, entstellt.

Im Kern: Dem Bösen glauben

Die erste und letzte Herausforderung an Jesus wäre ja irgendwie – für sich betrachtet – nachvollziehbar. Jesus kann Wasser in Wein verwandeln, Kranke heilen, Blinde sehend machen. Sicherlich könnte er auch aus Steinen Brot machen. Und Gott würde doch wohl wirklich seinen Engeln befehlen, Jesus aufzufangen, ihn nicht in den Tod stürzen lassen. Die mittlere Versuchung aber zeigt genau, wohin der Teufel will: Jesus soll sich vor ihm niederwerfen und ihn anbeten – und damit die Legitimation des Bösen anerkennen.

Das Böse und Gott

Und genau das spielt doch im Leben jedes Menschen eine Rolle. Das Böse kommt schleichend. Man muss nicht Räuber oder Mörder werden, um etwas Böses zu tun. In vielen Lebenssituationen kann man sich für das Böse entscheiden, vielleicht sogar unabsichtlich, ohne Hintergedanken. Wie schnell hat man jemanden verletzt, ohne es überhaupt zu bemerken. Die Fastenzeit soll den Blick dafür schärfen: Wo versteckt sich das Böse und Unwahre, das Unlautere? Wo sind die Fallstricke, die einem gelingenden Leben im Weg stehen? Jesus hat es erkannt, er hält dem Verwirrer Satan das Entscheidende entgegen: „Vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du dich niederwerfen und ihm allein dienen.“


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Benedikt Bögle

Benedikt Bögle

Benedikt Bögle geboren 1994, ist Katholischer Theologe und freier Journalist. In Regensburg studiert er Rechtswissenschaften. Ihm ist es wichtig, religiöse und gesellschaftliche Themen in den Mittelpunkt zu stellen: lebendig, lebensnah, überzeugend. Am liebsten arbeitet er mit und über Menschen - schließlich kann es ja kaum etwas Spannenderes geben.
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Kategorie: Religion & Philosophie Stichworte: Bibel, Christus, Fasten, Fastenzeit, Glaube, Jesus, Kirche, Ostern

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Über Benedikt Bögle

Benedikt Bögle geboren 1994, ist Katholischer Theologe und freier Journalist. In Regensburg studiert er Rechtswissenschaften. Ihm ist es wichtig, religiöse und gesellschaftliche Themen in den Mittelpunkt zu stellen: lebendig, lebensnah, überzeugend. Am liebsten arbeitet er mit und über Menschen - schließlich kann es ja kaum etwas Spannenderes geben.

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