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Aktuelle Seite: Startseite / Religion & Philosophie / Aschermittwoch: Ist etwa nur Abspecken angesagt?

Aschermittwoch: Ist etwa nur Abspecken angesagt?

6. März 2019 von Benedikt Bögle Kommentar verfassen

Mit dem Aschermittwoch beginnt die christliche Fastenzeit. Dabei geht es um Verzicht, aber auch um Bereicherung. Über den Sinn des Fastens schreibt unser Autor Benedikt Bögle.

© Pixabay

Das Fasten ist natürlich immer eine sinnvolle Sache: Man kann die eigenen Ernährungsgewohnheiten auf den Prüfstand stellen und überdenken. Zu viel Fett, Fleisch und Fast Food. Das kennt wohl fast jeder. Also bietet es sich an, mal abzuspecken. Mehr Gemüse und Obst, um die Kilos auf der Waage purzeln zu sehen. Fasten für die Fitness. Manchmal wirkt es, als ginge es bei der christlichen Fastenzeit genau darum: kollektives Entschlacken und Entgiften. Doch weit gefehlt. Der Sinn religiösen Fastens liegt nicht in der Gesundheit oder im körperlichen Befinden. Es geht um die Seele und die Beziehung des Menschen zu Gott.

Was gibt dem Leben Orientierung?

Eigentlich geht es also gar nicht um Verzicht, sondern um Bereicherung. Am Beginn der Fastenzeit steht ein kritischer Blick auf das Leben: Was läuft gut, was ist schlecht? Wovon lasse ich mich in meinen Alltag leiten? Worauf richtet sich mein Blick, was gibt Orientierung? Die Fastenzeit kann auch die Frage nach dem Sinn stellen: Was gibt meinem Leben Sinn? Und wenn man sich all das ganz ehrlich fragt, wird man zugeben müssen, dass eben nicht alles gut ist, nicht jede Ausrichtung unseres Lebens sinnvoll, nicht jeder Leitstern eine gute Orientierung.

Asche: Zeichen der Vergänglichkeit

In Gottesdiensten am Aschermittwoch werden deshalb kleine Kreuze aus Asche auf die Stirne der Gläubigen gezeichnet. Asche ist ein Zeichen der Vergänglichkeit, Symbol für den Tod und die Sünde. Jeder Christ erinnert sich mit dem Aschenkreuz daran, dass er eines Tages sterben muss. Und er wird an das eigene Leben erinnert, in dem auch nicht alles blüht und schön ist. Am Ende der Fastenzeit steht das Osterfest, an dem die Auferstehung Jesu Christi von den Toten gefeiert wird. Damit feiern Christen ein Leben, das kein Ende kennt: Sie glauben, dass alle Menschen am Ende auferstehen werden. Der Tod hat nicht das letzte Wort.

Worauf verzichten?

Auf diesen Glauben soll sich der Blick neu richten – das ist der Sinn der Fastenzeit. Das Fasten also ist für Christen kein Selbstzweck. Nicht abnehmen steht im Mittelpunkt, sondern Konzentration auf das Wesentliche. Wo man alles weglässt, was eigentlich unwichtig ist, was nicht sein muss, schärft sich der Blick für das Wichtige, das man eben nicht weglassen kann und darf. Auf was verzichtet wird, kann deswegen sehr unterschiedlich sein. Wer kaum Süßigkeiten isst, wird durch den 40-tägigen Verzicht auf Schokoriegel und Gummibärchen kaum herausgefordert.

Das Leben bereichern

Das „Fastenopfer“ muss auch nicht unbedingt ein Verzicht sein. Es kann auch darin bestehen, etwas ganz bewusst zu machen: Bestimmte Bücher in der Fastenzeit lesen, Gottesdienste besuchen oder Anderen etwas Gutes tun. Bei aller Besinnung auf die eigenen Schwächen und die kleinen und großen Sünden solle man das Ende der Fastenzeit nie aus den Augen verlieren. Am Ende steht ein Botschaft des Lebens, nicht des Todes; der Auferstehung, nicht des Niedergangs; der Vergebung, nicht der Schuld.


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Benedikt Bögle

Benedikt Bögle

Benedikt Bögle geboren 1994, ist Katholischer Theologe und freier Journalist. In Regensburg studiert er Rechtswissenschaften. Ihm ist es wichtig, religiöse und gesellschaftliche Themen in den Mittelpunkt zu stellen: lebendig, lebensnah, überzeugend. Am liebsten arbeitet er mit und über Menschen - schließlich kann es ja kaum etwas Spannenderes geben.
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Kategorie: Religion & Philosophie Stichworte: Aschermittwoch, Askese, Bereicherung, Christentum, Entschlacken, Fastenzeit, Verzicht

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Über Benedikt Bögle

Benedikt Bögle geboren 1994, ist Katholischer Theologe und freier Journalist. In Regensburg studiert er Rechtswissenschaften. Ihm ist es wichtig, religiöse und gesellschaftliche Themen in den Mittelpunkt zu stellen: lebendig, lebensnah, überzeugend. Am liebsten arbeitet er mit und über Menschen - schließlich kann es ja kaum etwas Spannenderes geben.

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