Das Jahr neigt sich dem Ende zu und für uns als junge kleine Familie startet 2023 mit ziemlicher Sicherheit erstmal turbulent: die Geburt unseres zweiten Kindes steht bevor! Doch wir verfallen erstmal nicht in Panik, sondern wollen im gleichen Zuge mit euch 10 Must-Haves teilen, wenn auch ihr ein Kind erwartet. Schon mal vorab: soooo viel braucht ein Baby dann eben doch nicht, am allermeisten eure Zeit & Liebe. 😊
Weihnachten liegt nur kurze Zeit zurück und rund um Jesu Geburt gibt es ja auch zahlreiche Frauen, die diesen Advent als Schwangere ganz besonders erlebten. Am eigenen Leib wird einem bewusst, wie es Maria wohl als Hochschwangere gegangen sein musste und ehrlich gesagt bin ich nicht neidisch, dass ich aller Voraussicht nicht im Stall entbinden werde, sondern ganz spießig im Krankenhaus…
2000 Jahre später gibt es auch mindestens so viele Baby-Gadgets, “Must-Haves” und “ohne DAS könnt ihr sicher kein Baby gro0 ziehen” – auch etwas mehr Stress und Panik. Soweit zumindest meine Einschätzung, denn wenn ich an meine Zeit vor der ersten Geburt zurückdenke, habe ich ernsthaft darüber nachgedacht, mir extra eine Tiefkühltruhe anzuschaffen, denn “ohne Vorkochen und eingefrorene Mahlzeiten könnt ihr unmöglich ins Wochenbett starten”…
Tja, dank Energiekrise angesichts explodierender Stromkosten wird’s diesmal wohl doch die ein oder andere Tiefkühlpizza mehr, aber das ist ein anderes Thema…
Hier also meine persönlichen 10 Must-Haves als Bewunderin des Minimalismus – was braucht ein Baby also wirklich?
- Windeln etc.: klar, nicht schwer zu erraten – wer möchte und sich für Stoffwindeln entscheidet, kann für den Anfang ja doch beides benutzen. Ich denke bis man sich eingewöhnt hat mit der neuen Situation ist es grundsätzlich kein schlimmes Vergehen, Wegwerfwindeln zu benutzen 🙂 plus: Feuchttücher, Wickelunterlage und eine sanfte Wundschutzcreme – und ihr seid ready to go! Meine Schwester schenkte uns zur Geburt genau die richtige Postkarte als Deko für den Wickeltisch: “shit just got real…” 🙂
- Strampler & Co.: natürlich braucht euer Baby etwas zum Anziehen und ich glaube kaum eine werdende Mama wird es hassen, sich mit all diesen süßen Kleidungsstücken einzudecken. Was mir geholfen hat: Neugeborenengröße für ganz Kleine startet bei “50”, 56 tragen die meisten, aber recht schnell landet man auch bei Größe 62. Ein paar Bodies, Söckchen und Outfits genügen – man bekommt sooo viel zur Geburt geschenkt, dass man ja nicht im Stress sein möchte, dass das Baby doch tatsächlich auch alles angezogen hat, was man so süß fand 🙂
- Spucktücher und dergleichen: Babys sabbern, manche spucken recht viel – immer ein Tuch griffbereit, macht das aber gar nichts aus und ihr schont auch eure eigenen Klamotten, die meistens schnell mal etwas Babysabber abbekommen 🙂
- Babyschale: ohne sie lassen sie euch in der Regel auch vom Krankenhaus nicht nach Hause, denn wie wollt ihr sonst euren Schatz sicher nach Hause oder sonst wo hin transportieren? Sie eignet sich auch gut bei Besuchen, wenn das Baby auf der Fahrt eingeschlafen ist und man ihm noch ein bisschen Ruhe gönnen möchte.
- Kinderwagen und Babytrage: unser meist genutztes Teil, viele haben zu Beginn einen Aufsatz für Babys, in dem sie liegen, für später einen sog. Sportsitz. Unsere “Babywanne” diente unserem Kleinen in den ersten Monaten auch als Bettchen neben Mami. Unsere Babytrage war und ist immer noch ständig im Einsatz – gerade dann praktisch, wenn der Kinderwagen unterwegs einfach zu sperrig ist und ein super Schlaf- und Wohlfühlplatz to go für’s Baby!
- (Beistell)bett: wie gesagt, für uns war es überflüssig, viele Mamis erzählten mir, es diente ihnen hauptsächlich als Ablage für Windeln und Co. und als Rausfallschutz, ansonsten mögen es viele Eltern – und die Babys noch mehr – wenn sie im großen Bett schlafen können. Wer möchte, kann sich aber natürlich auch eine separate Wiege anschaffen. Eine Wiege eignet sich auch gut im Wohnzimmer oder in der Küche, um das Baby auch tagsüber bequem in der Nähe zu haben.
- Wickeltisch: theoretisch kann man sein Kind überall wickeln, jedoch ist ein fester Platz in eurer Wohnung praktisch, an dem ihr alles parat habt: Wickelunterlage (auch für unterwegs), Windeln und Feuchttücher, evtl. auch die Wechselklamotten… Es muss keine Wickelkommode sein, eine weiche Unterlage und evtl. ein Heizstrahler machen es fürs Baby besonders kuschelig.
- Wickeltasche: auch hier würde ich sagen, es muss nicht explizit ein teurer exklusiver Wickelrucksack sein, einfach eine Tasche, die ihr nur schnappen müsst, wenn ihr außer Haus geht und somit frische Windeln, ein Wechseloutfit, Schnuller und Co. immer dabei habt.
- optional: Fläschchen etc… Je nach Umständen eurer Geburt, ob ihr Stillen könnt/wollt oder auch nicht, braucht ihr evtl. ein zwei Sets Fläschchen, mir persönlich war mit einem Frühchen Zuhause eine elektr. Milchpumpe eine große Hilfe, bis es mit dem Stillen endlich geklappt hat… Aber: im Notfall ist auch das schnell organisiert, eingekauft oder ausgeliehen!
- Spielzeug: eigentlich braucht ein Baby wirklich nicht viel – ein kleines Kuscheltier, ein Schnuller oder ein Beißring zum Greifen sind natürlich fein, werdet ihr aber mit Sicherheit auch in Massen geschenkt bekommen. Macht euch deswegen mal nicht verrückt, für den Anfang genügt eine Kuscheldecke zum Ablegen – das Chaos drum rum entwickelt sich ganz von selbst und schnell werdet ihr merken: Babys lieben v.a. Alltagsgegenstände, also was ihr so in den Händen haltet…
Ihr merkt hoffentlich: wir machen es manchmal alles komplizierter als es sein müsste. Definitiv hat sich noch kein Baby beschwert, wenn es pünktlich zur Geburt nicht sein eigenes Zimmer hatte, das braucht es meiner Meinung nach nämlich zunächst erstmal nicht… Ein Stillkissen ist z.B. auch sehr fein, aber auch ohne kommen viele gut klar – das ist dann jedenfalls Geschmackssache und darf auch ausprobiert werden.
Natürlich muss jeder seinen eigenen Weg finden und sicher gibt es noch die ein oder andere Anschaffung, auf die ihr nicht verzichten möchtet – lasst doch gern auch dazu einen Kommentar da!
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