f1rstlife

Und was denkst du?

  • Startseite
  • Über uns
    • Redaktion
    • Stiftung
      • Machen Sie mit!
      • Spenden Sie!
  • Mitmachen
  • Newsletter
  • Spenden
  • Kontakt
  • Workshops
  • Engagement
  • Lifestyle
  • Sport
  • Religion & Philosophie
  • Meine Zukunft
  • Politik & Gesellschaft
  • Wirtschaft
  • Kultur
  • Liebe & Sexualität
Aktuelle Seite: Startseite / Kultur / Gamescom 2018 – Warum wir Computerspiele lieben

Gamescom 2018 – Warum wir Computerspiele lieben

27. August 2018 von Lars Schäfers Kommentar verfassen

Vergangene Woche zog es wieder tausende Gamer nach Köln auf die Gamescom, die weltweit größte Computerspiele-Messe. Mit 370.000 Besuchern waren es so viele wie noch nie. Was aber fasziniert den Homo Ludens am Computerspiel?

alle Bilder © f1rstlife / Lars Schäfers

Ein neuer Besucherrekord in ihrem Jubiläumsjahr: Seit nunmehr zehn Jahren gibt es die Gamescom. Das Event steht für eine sich zunehmend verändernde Haltung gegenüber dem Computerspiel. „Games zu unterstützen, schockt irgendwie niemanden mehr“, stellte die Staatsministerin für Digitales, Dorothee Bär, zur Messe-Eröffnung fest.

Denn die undifferenzierten Gewaltdebatten treten so langsam aber sicher in den Hintergrund, Bundeskanzlerin Angela Merkel kürte Games im vergangenen Jahr sogar zum Kulturgut und die Zahl der Spieler nimmt kontinuierlich zu, und zwar besonders ab den mittleren Altersklassen. Das Durchschnittsalter liegt inzwischen bei über 36 Jahren. „Vielfalt gewinnt“ war das diesjährige Motto der Messe. Es gilt nicht allein für die Spieler, auch die Games werden diverser. Die weibliche Hälfte der Gamer kann zum Beispiel in immer mehr Spielen inzwischen auch Protagonistinnen steuern. Games sind schon lange keine Nische mehr, sondern mitten in der Gesellschaft angekommen.

Zu den älteren Gamern zählen auch diejenigen, die in den 80er und 90er Jahren mit Videospielen aufgewachsen sind. Für sie gibt es bei der Gamescom traditionell die Retro-Ecke, in der alte Konsolen und Spiele aus Urzeit und Antike des Gaming ausprobiert werden können. Games gehören bei diesen Menschen nicht selten zur eigenen Lebensgeschichte. Es werden Erinnerungen aus dem real life mit ihnen verbunden. Bei dieser „Generation Gamer“ können Computerspiele letztlich einen Teil der eigenen Identität im Lebensverlauf darstellen.

Erfolgs- und Gemeinschaftserlebnisse

Was aber fasziniert Menschen so sehr am Phänomen Computerspiel? Games bieten zum einen Erfolgserlebnisse. Wer eine Schlacht gewonnen, ein Rätsel gelöst oder gar die Welt gerettet hat, erlebt Erfolgsglück. Es kann ein Flow-Gefühl entstehen. Spieler genießen dann das Resultat eigener Leistung, was wiederum das eigene Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen bestärken kann. Entsprechende Gefühle wie Freude und Stolz – aber auch Ärger oder Anspannung – halten in der Regel auch nach der Spielphase an.

Zum anderen ist es die Tatsache, dass Games Menschen verbinden können. Das stigmatisierende Klischee vom einsamen, stinkenden Zocker im düsteren Zimmer ist falsch: Sowohl in Online-Rollenspielen als auch bei Verabredungen zum gemeinsamen Spielen in der hiesigen Welt werden Gemeinschaftlichkeit, wird zwischenmenschliche Kommunikation und Sozialverhalten gefordert und gepflegt.

Ein Beispiel dafür ist die ESO-Taverne: Hier treffen sich Spieler des Online-Rollenspiels „The Elder Scrolls Online“ auf Einladung der Entwickler an einem Abend während der Gamescom im Hellers Brauhaus. Es handelt sich bei ESO um ein Massively Multiplayer Online Game (MMOG oder MMO), einem Spiel also, das von einer Vielzahl an Spielern gleichzeitig gespielt werden kann. Die Kontakte, die man in der Spielwelt Tamriel knüpft, mithin die Zugehörigkeit zu Gilden, denen man im Spiel beitreten kann, können so auch im „analogen“ Leben bei einem Glas Kölsch vertieft werden.

Wie geht es weiter?

Das waren nur zwei der möglichen Antworten auf die Frage, warum wir Computerspiele lieben. Auf der Gamescom feierten Gaming-Fans auch in diesem Jahr ihr Kulturgut. Da es jedes Jahr mehr werden, leidet jedoch zunehmend die Aufenthaltsqualität wegen verstopfter Gänge und überlangen Wartezeiten. Das hat auch der Veranstalter „game – Verband der deutschen Games-Branche“ eingestanden. Hier müssen neue Wege gefunden werden, um den Spielspaß, die ureigene Gamescom-Atmosphäre und damit die Gewogenheit der Gamer auch in Zukunft zu sichern. Denn eines scheint gewiss: Ihre Anzahl wächst und wächst.


Hat Dir der Artikel gefallen? Dann hilf uns, gute Inhalte und jungen Journalismus zu unterstützen!
  • Bio
  • Facebook
  • Latest Posts
Lars Schäfers

Lars Schäfers

Lars Schäfers stammt aus Wuppertal und hat Katholische Theologie an der Universität Bonn studiert. Seinen drei Leidenschaften Lesen, Schreiben, Denken geht er in Wissenschaft und Journalismus schwerpunktmäßig auf den Themenfeldern Soziales, Umwelt und Finanzen nach. Er war von Januar 2013 bis Februar 2020 Stellvertretender Chefredakteur von f1rstlife.
Lars Schäfers
Lars Schäfers

Latest posts by Lars Schäfers (see all)

  • Mit Gewinn zu Gott: Christliche Ethik für Jungunternehmer - 26. August 2020
  • Darum brauchen wir mehr Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft nach Corona - 4. Mai 2020
  • Was bedeutet eigentlich Solidarität in Zeiten von Corona? - 2. April 2020
  • In Würde sterben: Hospiz statt Sterbehilfe - 26. Februar 2020
  • Vergesst die Regenwälder nicht! - 26. August 2019

Verwandte Artikel

  • Gamescom: Wo Videospiele Hunderttausende faszinieren
  • Die gamescom 2015 – größer, kultureller, virtueller
  • Computerspielsucht – wie man sie erkennt und was hilft
  • Online einen Kredit aufnehmen – wie geht das eigentlich?
  • Praktikanten gesucht für die Bischöfliche Presse- und Medienabteilung Regensburg
Twittern
Pin
Teilen7
7 Shares

Kategorie: Kultur Stichworte: Computerspiele, Elder Scrolls Online, Flow, Games, Gamescom 2018, Glück, Homo ludens, Online-Rollenspiele

Newsletter

Lars Schäfers

Über Lars Schäfers

Lars Schäfers stammt aus Wuppertal und hat Katholische Theologie an der Universität Bonn studiert.

Seinen drei Leidenschaften Lesen, Schreiben, Denken geht er in Wissenschaft und Journalismus schwerpunktmäßig auf den Themenfeldern Soziales, Umwelt und Finanzen nach.

Er war von Januar 2013 bis Februar 2020 Stellvertretender Chefredakteur von f1rstlife.

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Über uns

firstlife-Redaktion
Gutes bewegen in der Realität. [Weiterlesen]

Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren
Unser Newsletter enthält Informationen zu unseren Produkten, Angeboten, Aktionen und unserem Verein. Hinweise zum Datenschutz, Widerruf, Protokollierung sowie der von der Einwilligung umfassten Erfolgsmessung, erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Folge uns

Facebook

Like

Instagram

Follow

Twitter

Follow

Home | Über uns | Redaktion | Mitmachen | Die Stiftung | Kontakt | Impressum | Datenschutz

Wir messen die Nutzung von f1rstlife mit Cookies und weisen Dich aus rechtlichen Gründen darauf hin.OKDatenschutzerklärung