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Aktuelle Seite: Startseite / Kultur / Der Charme des Ostens: 10 Gründe für Urlaub in Polen

Der Charme des Ostens: 10 Gründe für Urlaub in Polen

28. Juni 2017 von Sofia Westholt 2 Kommentare

Du fragst dich, was du in deinem Sommerurlaub machen kannst? An der Nordsee warst du schon zu oft, Ballermann ist nicht dein Ding, zu Hause bleiben auch nicht? In unserem Nachbarland Polen kann man ganz ausgezeichnet Urlaub verbringen. Zehn überzeugende Argumente für einen Trip in die Mitte Europas.

Warschauer Altstadt; alle Bilder © f1rstlife / Sofia Westholt

1. Polen ist nah. Obwohl Polen unser Nachbarland ist, wissen viele Deutsche wenig über dieses Land. Bei Staaten wie Frankreich, Österreich oder Dänemark assoziieren wir sofort die Normandie, die Alpen und das Lego-Land. Bei Polen fallen vielen Deutschen nur ausgelutschte Vorurteile ein. Zeit, das zu ändern und den Nachbarn kennenzulernen.

Vorurteile in Erfahrungen wandeln

2. Nicht alle Vorurteile stimmen. Das bekannteste Vorurteil ist der Pole als böser Dieb. Geklaut wurde mir in meinen neun Monaten Polenaufenthalt noch nicht einmal mein Rad, das ich gerne mitten in der Stadt stehen lasse. Irgendwas scheint an dem Vorurteil jedoch dran zu sein – wie erklärt es sich sonst, dass meine Schüler über einen Polen-klau-Witz lachten und dann sagten, dass es ja irgendwie schon stimme. Diebstahl geht in Polen aber seit den 90ern stark zurück.

3. Polen ist für Touristen günstig. Während die Einwohner für Hygieneartikel oder Wohnraum deutsche Preise bei schlechteren Löhnen zahlen müssen, sind Hotels, Restaurants und Museen deutlich günstiger als bei uns. Auch der Bahn- und Busverkehr ist preiswert. So bekommt man eine Nacht in einem Hostel ab sieben Euro, ein Drei-Gänge-Menü ab fünf Euro und Museen ab einem Euro Eintritt. Bei der Bahn gibt es nur eine Regel: PKP Intercity ist teuer. Alles andere für Deutsche-Bahn-Fahrer günstig.

Breslau – Blick auf die Dominsel

Pierogi in einer bar mleczny gehen immer

4. Polnische Küche ist einfach, nahrhaft und lecker. Zu den Klassikern gehören Pierogi, die polnische Version von Maultaschen. Die Teigtaschen können mit verschiedenen Zutaten gefüllt sein. Am beliebtesten sind die pierogi ruskie, die mit Frischkäse und Kartoffeln gefüllt sind, doch auch Fleisch oder Pilze und Kraut sind beliebte Sorten. Außergewöhnlicher wird es bei Bärlauch oder Äpfeln. Allerdings nicht weniger lecker.

5. Restaurants: Wer auf der Suche nach polnischen Gerichten ist, hält am besten nach Bars Ausschau. Die Milchbars, bar mleczny, verkaufen typische polnische Speisen zum günstigen Preis. Als Vorspeise lohnt sich hier übrigens eine Suppe; Żurek oder Barszcz findet man in Deutschland leider nicht. Die Milchbars gibt es seit dem Kommunismus und hatten den Zweck, Essen in Massenabfertigung für jeden bezahlbar anzubieten. Eine gemütliche Atmosphäre findet man dort deshalb auch heute nicht unbedingt.

Mit Bahn oder Bus alle Facetten Polens entdecken

6. Ob die Ostsee im Norden mit der Tricity Danzig-Gdynia-Sopot, riesige Wälder im Westen in der Woiwodschaft Lebus, Gebirge wie die Kaparten und das Riesengebirge im Süden, die Hauptstadt im Osten oder die Seenplatten, die Masuren, im Landesinneren: In Polen kommen sowohl Sonnenanbeter, Wasserratten, Wanderer und Camper als auch feierwütige Großstadtliebhaber auf ihre Kosten. Und alle Bereiche sind in Polen lohnenswert, denn sowohl die Natur als auch die Großstädte sind beeindruckend und wunderschön.

Geopark in Łęknica

7. Die deutschen Bahnunternehmen haben verschiedene Kooperationen mit polnischen Verkehrsunternehmen. So fahren Bahnen von Dresden und Görlitz regelmäßig nach Breslau und Jelenia Góra, von Berlin kommt man nach Stettin oder über Posen nach Warschau. Alle anderen Großstädte werden von Fernbussen abgedeckt. Tipp: Schau, ob ein Polskibus fährt und buche auf der polnischen Seite, die man auf Englisch einstellen kann –– so spart man Geld.

Sprache und Kultur – zwischen Westen und Osten

8. Deutsche Sprache – schwere Sprache? Sicher. Allerdings wird einem in Polen stets versichert, die eigene Sprache sei noch komplizierter. Nun gut, das Polnische hat eben sieben Fälle, unterscheidet in der Vergangenheit nach dem Geschlecht und nach abgeschlossener und noch andauernder Handlung und hat eine manchmal komplizierte Aussprache. Der berühmteste Zungenbrecher Polens fängt mit einem beinahe unaussprechlichen Stadtnamen an: Szczebrzeszyn (sprich: Schtschä-bsche-schyn)

9. Geschichte in Polen ist auch deutsche Geschichte. Der ganze Westen bis hin zu Breslau war bis 1945 deutsch. So findet man noch deutsche Inschriften an alten Häusern, deutsche Architektur und Konzentrationslager der Nationalsozialisten. Geschichtsinteressierte finden nicht nur in Großstädten interessante Museen, unter anderem zum Warschauer Aufstand oder zum Niedergang des Kommunismus in Polen, sondern in jedem Dorf Geschichten und Spuren der Deutschen.

Weil es immer etwas zu feiern gibt

10. Es stimmt, dass die Polen ausgezeichnet feiern können. Doch nicht nur in den zahlreichen Clubs oder auf Hochzeiten lässt es sich feiern. Zu jeder Gelegenheit machen die Polen aus in Deutschland unbedeutenden internationalen Tagen eine große Feier, wie beispielsweise am Kindertag oder am Tag der Großeltern. In Großstädten reihen sich Shotbars und Clubs aneinander, und kleine Läden, Żabkas, verkaufen noch bis 23 Uhr Alkohol. Hinweis: Alkohol auf der Straße zu trinken ist in Polen eine Straftat.

Unser Nachbarland wird immer attraktiver für Touristen, denn die Kombination aus Natur, Städten, Party und günstigen Preisen bietet eine abwechslungsreiche Mischung. Und, Interesse geweckt? Der Weg ist nicht weit.


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Sofia Westholt

Sofia Westholt

Sofia ist 1997 in Tübingen geboren, durch einen Umzug nach Hamburg aber längst ein echtes Nordlicht geworden. Seit ihrem Abitur 2016 lebt sie als in Polen. Nach zwei Freiwilligendiensten studiert sie nun Zentral- und Osteuropäische Geschichte in Krakau. Während ihrer Freizeit bereist sie das Land, verschlingt Bücher, kocht oder schaut sich durch zahlreiche Serien.
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Kategorie: Kultur Stichworte: Kultur, Nachbarland, Polen, Reise, Sommer, Sommerurlaub, Urlaub

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Sofia Westholt

Über Sofia Westholt

Sofia ist 1997 in Tübingen geboren, durch einen Umzug nach Hamburg aber längst ein echtes Nordlicht geworden. Seit ihrem Abitur 2016 lebt sie als in Polen. Nach zwei Freiwilligendiensten studiert sie nun Zentral- und Osteuropäische Geschichte in Krakau. Während ihrer Freizeit bereist sie das Land, verschlingt Bücher, kocht oder schaut sich durch zahlreiche Serien.

Kommentare

  1. Felix meint

    13. August 2018 um 11:40

    Sehr gute Liste. Ich wünschte ich wäre hier her früher gekommen, weil ich vor zwei Wochen schon eine Reise nach Polen gemacht habe. Ich habe einige dieser Orte besucht und es hat sich wirklich gelohnt. Für meinen Teil würde ich auch den New Orleans Club hinzufügen den ich während dem Junggesellenabschied von meinem Freund besucht habe. Die schönsten Tänzerinnen und eine großartige Auswahl an Alkohol

    Antworten
  2. laura weber meint

    13. Januar 2020 um 20:46

    Hey Super Artikel zu Polen, ich wusste gar nicht das Breslau eine so schöne Stadt ist.
    Du solltest darüber nachdenken noch die Ostseeküste zu ergänzen, ich war erst in Henkenhagen es ist so schön wie weiß der Strand ist und was für eine atemberaubende Natur einen dort erwartet:)

    Antworten

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