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Aktuelle Seite: Startseite / Religion & Philosophie / Papst Gregor der Große: Verwaltungsbeamter auf dem Stuhl Petri

Papst Gregor der Große: Verwaltungsbeamter auf dem Stuhl Petri

3. September 2020 von Benedikt Bögle Kommentar verfassen

Gregor stammte aus einer reichen Familie und wurde Verwaltungsleiter in Rom. Plötzlich zog er sich zu einem stillen Leben im Gebet zurück – bis er zum Papst gewählt wurde. Ein Bericht von Benedikt Bögle.

© Moroder / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Manchmal verlaufen Karrieren anders, als man sich das eigentlich vorgestellt hatte. Das Leben nimmt Wendungen, die man nicht erahnen konnte. So muss das auch bei Papst Gregor dem Großen gewesen sein. Als er etwa 540 in Rom geboren wurde, lag ihm eigentlich bereits ein angenehmes Leben vor den Füßen. Gregor wurde in eine reiche und angesehene Senatorenfamilie geboren – und hatte damit beste Chancen, eine weltliche Karriere zu machen. Zudem aber gehörten zwei Päpste zu seiner Familie.

Studium und Karriere

Gregor studierte. Er beschäftigte sich mit Grammatik und Rhetorik, aber auch mit Verwaltungswesen. Bereits in jungen Jahren leitete er als Präfekt die Verwaltung der Stadt Rom. Gregor hatte die Gaben, die ihm bereits in die Wiege gelegt waren, sinnvoll genutzt. Er hatte mit seinen Talenten gearbeitet. Als Präfekt konnte er seine Kenntnisse vertiefen. Er wurde zum Spezialisten für Verwaltung und Bauwesen.

Leben im Kloster

Dann aber kam der Bruch des jungen Mannes mit dieser Karriere. Als sein Vater starb, zog er sich in die Villa seiner Familie zurück und machte aus dem weitläufigen Anwesen ein Benediktinerkloster, in dem er sich gemeinsam mit seinen Mitbrüdern dem Gebet widmen wollte. Nicht nur das römische Haus seiner Familie widmete Gregor dem Benediktinerorden, auch aus weiteren Besitztümern der Familie wurden Benediktinerklöster. Gregor wurde Diakon, Gesandter des Papstes, möglicherweise auch Abt seines Klosters in Rom.

Wahl zum Papst

Die Wende kam im Jahr 590: Viele Römer fielen einer Pest zum Opfer – so auch der damals amtierende Papst Pelagios II. Gregor wurde zum neuen Papst gewählt; er, der sich eigentlich bewusst einer öffentlichen Aufgabe entzogen hatte; er, der sich bewusst in die Zurückgezogenheit eines klösterlichen Lebens eingefügt hatte. Plötzlich aber war er Papst – und konnte von seinem breiten Vorwissen über Verwaltung profitieren. Gregor war ja ein Spezialist dafür, wie man gerade in der Öffentlichkeit Verwaltungsaufgaben übernimmt. Seine Fähigkeiten setzte er jetzt in der Fürsorge für die Armen ein.

Ein Papst als Verwalter

Nur kurz später kam nach der Pest die nächste Katastrophe über die Römer: Der Einfall der Langobarden führte zu einem Zusammenbruch der staatlichen Aufgaben in der Stadt. Und wieder konnte Gregor als Papst einspringen. Jetzt sorgte er sich anstelle staatlicher Beamter um die Versorgung der Stadt mit Getreide. Dabei war Gregor nicht nur ein sehr pragmatischer Mann, sondern auch ein Mann des Gebets. Seine „Regula pastoralis“ war ein Handbuch für Geistliche, das sich das ganze Mittelalter hindurch größter Beliebtheit erfreute. Als Gregor starb, hatte er nicht nur ein beeindruckendes Lebenswerk, sondern auch viele bedeutende Schriften hinterlassen und Reformen in der Kirche angestoßen. Die Nachwelt gab ihm den Beinahmen des „Großen“.


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Benedikt Bögle

Benedikt Bögle

Benedikt Bögle geboren 1994, ist Katholischer Theologe und freier Journalist. In Regensburg studiert er Rechtswissenschaften. Ihm ist es wichtig, religiöse und gesellschaftliche Themen in den Mittelpunkt zu stellen: lebendig, lebensnah, überzeugend. Am liebsten arbeitet er mit und über Menschen - schließlich kann es ja kaum etwas Spannenderes geben.
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Kategorie: Religion & Philosophie Stichworte: Benediktinerkloster, Christentum, Katholische Kirche, katholischer Glaube, Papst Gregor der Große, Rom

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Über Benedikt Bögle

Benedikt Bögle geboren 1994, ist Katholischer Theologe und freier Journalist. In Regensburg studiert er Rechtswissenschaften. Ihm ist es wichtig, religiöse und gesellschaftliche Themen in den Mittelpunkt zu stellen: lebendig, lebensnah, überzeugend. Am liebsten arbeitet er mit und über Menschen - schließlich kann es ja kaum etwas Spannenderes geben.

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