Strack-Zimmermann versucht sich als Büttenrednerin und schießt gegen die CDU, Baerbock misslingt jeglicher Humor komplett und Friedrich Merz versteht keinen Spaß. Es lebe die Narrenfreiheit!
Ja, Friedrich Merz musste sich einiges anhören bei der Verleihung des „Ordens wider den tierischen Ernst“ in Aachen. Marie-Agnes Strack-Zimmermann hielt eine Rede, die es in sich hatte. Nicht nur, dass sie Merz – ohne ihn beim Namen zu nennen – als „Flugzwerg“ bezeichnete, sie kritisierte zudem seine Einstellung gegenüber vermeintlichen Ausländern: „Heißt ein Junge Ali und nicht Sascha, beschimpft er ihn als Grundschulpascha.“
Hintergrund ist die Forderung aus den Reihen der CDU, die Vornamen der Verantwortlichen für die Krawalle an Silvester öffentlich zu machen. In der Union hatte es für Verwunderung gesorgt, dass angeblich mehrheitlich Deutsche die Angriffe auf Einsatzkräfte verübt haben sollten. Dann fiel der Groschen bei Merz und seinen Jüngern: Nee, nee, Menschen, die hier in dritter Generation und seit über 60 Jahren leben, sind für uns ja noch lange keine Deutschen. Racism as its best!
Baerbock verzichtet auf den Animal-Print
Während Merz sauerländisch drein blickte und sich zutiefst beleidigt gab, war Annalena Baerbock anwesend, um den Aachener Orden in Empfang zu nehmen. Den hatte sie nämlich von der dortigen Zunft verliehen bekommen. Zum Fremdschämen war dann ihre Aussage, „eigentlich“ habe sie als Leopard verkleidet kommen wollen. Denn eigentlich ist das gar nicht so lustig. Weder möchte man sich Baerbock im heißen Leopardenmuster vorstellen noch eine Debatte über Waffenlieferungen, die nun mal zur Tötung von Menschen beitragen, ins Lächerliche gezogen wissen.
Derweil macht sich dagegen Sahra Wagenknecht tatsächlich weiter lächerlich. Kürzlich hat sie gemeinsam mit Alice Schwarzer ein Manifest veröffentlicht, in dem sie den Kanzler mehr oder weniger dazu auffordert, Putin zu Verhandlungen zu bewegen oder endlich auf Verhandlungen einzugehen oder was die Märchenstunde sonst noch so hergibt… Mal ganz davon abgesehen, dass es Putin vermutlich reichlich egal ist, was Olaf Scholz ihm anbietet oder gar rät.
Roald Dahl macht im Grabe Saltos
Der britische Puffin-Verlag sorgte zuletzt für Schlagzeilen, indem er ankündigte, in den Kinderbüchern Roald Dahls (u. a. „Charlie und die Schokoladenfabrik“) Begriffe, wie „fett“ und „hässlich“, zu streichen. Nach Karl May knüpft sich die Sprachpolizei nun also Dahl vor.
In Deutschland ist jedes sechste Kind übergewichtig. Sorry, aber durch Roald Dahls Bücher kommen die Kids bestimmt nicht zum ersten Mal mit dem Wort „fett“ in Berührung. Naja, Dahl muss die Schändung seiner Werke nicht mehr miterleben. Er ist bereits 1990 verstorben. Man möchte sagen, er solle in Frieden ruhen, aber wahrscheinlich dreht er sich gerade abermals im Grabe um.
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