Wasser ist das Grundelement des Lebens. Was ist aber, wenn es knapp wird? Neigen wir zu friedlichen Lösungen oder zur militärischen Eskalation? Wie man mithilfe der Konfliktforschung Fallbeispiele bewerten kann. *In English and Arabic below*
Die Diskussion über das Konfliktpotenzial von Trinkwasserressourcen wird in Instituten für Sicherheitspolitik und Konfliktforschung heiß diskutiert. Derzeit untersuchen Forscher weltweit, wie sich der Rückgang von Trinkwasser auf das Zusammenleben verschiedener Bevölkerungsgruppen und Staaten auswirkt. Ausgehend davon gehe ich auf zwei besonders spannungsgeladene Regionen ein, in denen eindeutig Konflikte um Wasserreserven beobachtet werden können.
Für den Anfang ist es wichtig zu wissen, dass man nach dem Konfliktforscher Peter Gleick zwischen zwei Arten von Wasserkonflikten unterscheidet: Solche, bei denen es um die Qualität von Trinkwasser geht und solche, bei denen generell das Wasser knapp wird. Man kann indirekt sogar sagen, dass die Art des Konfliktes vom Entwicklungsstand der Staaten abhängig ist. Industrienationen befinden sich tendenziell öfter im regenreicheren Norden, deswegen geht es meist gar nicht um die bloße Existenz von Wasser. Umgekehrt kann man in äquatornahen Regionen der Schwellen- und Entwicklungsländer, in denen zu bestimmten Jahreszeiten kaum Wasser vorhanden ist, von einer existenziellen Bedrohung ausgegangen werden.
Mekong – Der Streit um die Lebensader Asiens
Die Volksrepublik China hat mit ihren neueren Staudammprojekten seit dem Beginn der 2000er oft Schlagzeilen gemacht. Die wachsende Supermacht schluckt enorme Mengen an Strom und Agrarflächen, wofür sie sich an den wasserreichen Flüssen Asiens bedient. Alleine acht Talsperren wurden auf dem Mekong errichtet. Der Wasserstrom wird je nach Bedarf reguliert und kann theoretisch sogar komplett eingestellt werden. Das Nachsehen haben die südlichen Anrainerstaaten Laos, Kambodscha, Thailand und Vietnam, die vom Wasserreichtum des Mekong abhängig sind. Denn der Wasserstand ist wegen der chinesischen Dämme mittlerweile so niedrig, dass im Sommer ganze Nebenflüsse austrocknen und das Wasser nicht mehr für die Landwirtschaft in allen südostasiatischen Regionen ausreicht. Das Problem ist aus geopolitischer Sicht mittlerweile so brisant, dass sogar die CIA auf ihrer Website entsprechende Verweise zum Staudammwettrüsten bei den Länderinformationen vermerkt hat.
In der Konfliktforschung spricht man hier von der Control of Water Ressources. Diese Unterkategorie bezeichnet das Bestreben von Staaten, die Kontrolle über möglichst alle in Reichweite liegenden Süßwasserquellen zu gewinnen. China hat eindeutig den geographischen Vorteil, denn der Mekong entspringt der tibetischen Hochebene, die sich seit den 1950ern unter chinesischer Kontrolle befindet. Es handelt sich also bereits um einen Fall, bei dem der Wassermangel zur existenziellen Bedrohung werden könnte. Diese Kategorie mischt sich mit der zweiten Kategorie der Wasserqualität: Naturschützer beklagen einen bedenklichen Anstieg giftiger Chemikalien aus chinesischen Fabriken, die mit dem Wasser des Mekong in die Ackerflächen Südostasiens fließen.
In Vietnam fördert die chinesische Wasserpolitik das Lautwerden extremer Stimmungen, die eine offene, im schlimmsten Fall vielleicht sogar militärische Konfrontation mit China androhen. Je nachdem wie Peking einmal auf die Stimmung in Hanoi reagieren wird, könnte der Mekong als sogenanntes Political Tool eingesetzt werden. Die Wasserzufuhr würde als Druckmittel zur Erzwingung bestimmter politischer Entscheidungen benutzt werden. Das könnte zum Beispiel bei Ansprüchen auf strategisch wichtige Inseln im südchinesischen Meer zum Tragen kommen. Für die mehr als zehn Millionen Menschen im vietnamesischen Mekong-Delta, wäre das Austrocknen des Flusses eine Katastrophe. Dieses Szenario wirkt sogar noch prekärer, bedenkt man, dass Grenzkonflikte zwischen China und seinen Nachbarn gar nicht mal so selten sind, wie der kürzlich mutmaßliche Schusswechsel mit indischen Soldaten beweisen könnte. Dennoch sollte in absehbarer Zeit von keiner Eskalation um Wasser ausgegangen werden.
Thailand und Kambodscha – als politische Gegengewichte zu Vietnam und Laos – bemühen sich seit Jahren um gute Beziehungen mit der Volksrepublik China. Da der Mekong auch durch diese Länder fließt bleibt zu hoffen, dass die Volksrepublik von Strafmaßnahmen über die Wasserzufuhr absieht. Es gibt eine starke Partei unter Konfliktforschern, die im geschichtlichen Rahmen einmal untersucht hat, wie viele zwischenstaatliche Konflikte um Wasser tatsächlich militärisch ausgetragen wurden. Unterm Strich bilden die friedlichen Vertragsschlüsse die absolute Mehrheit.
Israel und Palästina – Der Krieg um das Wasser
Die zweite Region, die mindestens genau so oft in die Schlagzeilen gerät, ist Israel und Palästina. Über diese Region hat in Bezug auf das Konfliktpotenzial von Wasser bereits Chadi Bahouth* präzise Analysen mit dem Raster von Gleick angestellt. Wichtig zu wissen ist, dass es sich dort um ein Gebiet mit viel Wüstenfläche und wenig verbreiteten Wasseradern handelt, an die man ohne Weiteres herankäme. Außerdem ist diese Region ethnisch und konfessionell sehr spannungsgeladen. Die wichtigsten Trinkwasserquellen bilden der Fluss Jordan, der See Genezareth und sogenannte Aquifere, unterirdische Wasserströmungen. Hier lohnt sich zunächst ein geschichtlicher Ausflug, der das Bewusstsein der Bewohner um die Wasserknappheit verdeutlicht.
Als 1967 israelische Kampfverbände mit einem Präventivschlag den Sechs-Tage-Krieg eröffneten, war eines der Hauptangriffsziele der unfertige, jordanische Yarmuk-Staudamm am gleichnamigen Zufluss des Jordan. Dieser Damm wurde bereits vorher als eine Bedrohung für die Trinkwasserversorgung der israelischen Bevölkerung eingestuft, weshalb davon schon in den ersten Stunden des Sechs-Tages-Kriegs kein Stein mehr auf dem anderen stand. Es gibt auch hierfür einen Begriff in der Konfliktforschung, Military Target, das gezielte Angreifen von Wasserinfrastruktur als militärische Taktik oder sogar als oberstes Ziel.
In der Frage um die Kontrolle über das Trinkwasser spiegelt sich auch der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern wieder. Mit dem Bau des israelischen Water Carrier System (WCS) 1964, mit dem Ziel der Bewässerung der Negev Wüste, schuf Israel in seinem Landanspruch vollendete Tatsachen. Das Wasser für die Landwirtschaft bezieht man seitdem aus dem Jordan, dem See Genezareth sowie den erwähnten Aquiferen. Es handelt sich dabei um überschaubare Wasserressourcen, die den Palästinensern wegen der israelischen Inbesitznahme oft fehlen. Es sollte allerdings erwähnt sein, dass Angebote für Trinkwasserersatz seitens der israelischen Regierung von Hardlinern der Hamas und Fatah oft abgelehnt wurden. Das WCS als Sinnbild der israelischen Besatzung führte zur Einführung eines weiteren, relativ neuen Begriffes in der Wasserkonfliktforschung: dem Terrorism. Größtenteils erfolglose Angriffe auf die Rohrkonstruktion seitens arabischer Bombenleger führten zu einer starken Präsenz der Israel Defence Force (IDF) entlang des für die jüdischen Siedler überlebenswichtigen Wassersystems.
Dieser strategische Unterschied in der Infrastruktur prägte ebenfalls einen Begriff der Konfliktforschung: Development Disputes. Wichtig wird dieser, wenn man untersuchen will, wie der Wasserkonflikt aus Sicht von Israelis und Palästinensern eingestuft wird. Auf der einen Seite steht beispielsweise die arabische Bevölkerung im Gazastreifen, deren Grundwasser mittlerweile zu mehr als 80 Prozent versalzen ist und deren politische Führer sich lange weigerten, die von Israel bereitgestellten Entsalzungsanlagen in Betrieb zu nehmen. Auf der anderen Seite steht eine sehr konservative israelische Regierung, für die die Frage um die Verteilung des Wassers unerheblich ist, da sie die militärische Kontrolle über die Süßwasserquellen hat.
Fazit
Warum führt der Konflikt um Wasser im Nahen Osten zur Gewalt, in Südostasien hingegen „nur“ zu politischen Spannungen? Es gibt im Bereich des Wasserkonflikts ein zentrales Element, das möglicherweise eine adäquate Erklärung parat hält. Generell geht man von großen Unterschieden in Konflikten zwischen souveränen Staaten und innerstaatlichen Konflikten aus. Einfacher gesagt sind zwei unabhängige Staaten offenbar noch eher dazu bereit, um die Trinkwasserverteilung friedlich zu verhandeln. Ganz anders sieht es bei Bevölkerungsgruppen innerhalb derselben Staatsgrenzen aus.
Historisch-empirisch betrachtet sollen sogar einige der blutigsten Fehden zwischen Ethnien und Konfessionen um verbliebene Wasserressourcen ausgetragen worden sein. Wichtig werden diese Betrachtungen vor allem im Hinblick auf die klimatischen Veränderungen, die die Drittweltstaaten entlang des Äquators hart treffen werden und zu einer Vernichtung der Trinkwasserressourcen führen können. Um also eine Entladung politischer, sozialer und kultureller Spannungen zu verhindern, müssen Konzepte für eine nachhaltige Trinkwasserversorgung auf der Welt entwickelt werden.
* Anwendung des Gleickschen Rasters mit detaillierten Beschreibungen im Werk “Horizonte 21 Umwelt, Energie, Sicherheit: Der Konflikt um Wasser in Israel und Palästina”
Water – the essence of conflict
Water is the essence of life. But what happens if we run out of it? Do we tend to armed conflicts or peaceful compromises? An article about how we can analyze current cases with the field of conflict research.
Currently, institutes for policy security are analyzing the risk of political and social tensions due to decrease of water resources in crisis zones throughout the world, as well as how it affects coexistence between the involved states. Therefore I will present several ways to categorize water related disputes by describing two current case studies in Asia and the Middle East.
First it should be known that there are two well known basic categories which have been formulated by conflict researcher Peter Gleick. Those are „Stand offs caused by lack of water quality“ as well as „Stand offs caused by total decrease of water“. Both actually describe very well how far the dimensions of a water related dispute can go, just considering the fact that industrialized countries, mostly located in the rainy north, never carried out armed conflicts for water in the past decades, since the amount of water was never an issue but its quality instead. As opposed to the so-called ´first world´, third world countries, which are mostly located near the equator, have to face seasons without any rain at all, wherefore fighting about water resources can become a matter of life and death.
Mekong river – Asia´s vital line
Since the 2000s the People´s Republic of China appeared a lot in the media due to its dam projects. China does claim lots of energy to satisfy its needs as a fast growing super power, which will be provided by the power of river streams. Therefore, eight dams had been built in least than 20 years on the Mekong river already, which can be considered as Asia´s vital line. Naturally, the disadvantaged areas include almost all of Southeast Asia´s mainland Laos, Thailand, Cambodia and Vietnam, which are dependent of Mekong´s abundance of water, which keeps agricultural grounds fertile and does affect their economy as export nations as well as their very own supply of basic nutrition. Caused by the eight dams in China, with which theoretically the water supply could be cut off totally, tributaries in the south dry out already today during the hot seasons, due to a decline of water level. The potential of a conflict is present for sure, since even USA´s Central Intelligence Agency (CIA) has mentioned the ´dam race´ on its website in the countries information.
In conflict research we talk about a case of ´Control of Water Resources´ which describes a state´s desire to control all fresh water springs in its reach. In the Mekong river case, China does have the geographical advantage without doubt, since the Mekong´s source is located in Tibet´s high plain which has been part of the People´s Republic since the 1950s. This case could be already categorized as a conflict about decreasing water resources but at some point it does stand out, because of an intersection with its counterpart which describes conflict due to water quality, a crossing caused by Chinese factories that pollute the Mekong water, which makes both industrial chemicals and pesticides flow into the rice fields of Southeast Asia.
China´s politics have already led to hostility with its direct neighbor Vietnam, which threatened Beijing even with war if it won´t stop its dam projects. In a case of tensioned relations, China may use its dams to force Vietnam on political decisions that suit the People´s Republic concerning the Paracel-Isles in the South Chinese Sea, for instance. In that case we talk about a category called ´political tool´. Since at least ten million Vietnamese farmers depend of Mekong´s water in the very south, China´s opportunity of drying up the river by using its dams can lead to drastic consequences for the Vietnamese people, a fact that makes Hanoi´s government vulnerable in geostrategical matters. Given that China has carried out border stand offs in recent years more often with India and Japan, a new conflict with Vietnam might become reality in a foreseeable future.
However, an armed escalation could be prevented by both Southeast Asian states Cambodia and Thailand as traditional counter-forces of Vietnam and Laos, which also show efforts to expand their relationships with China in economical and military matters. Furthermore there is a well known opinion through conflict researchers, that the majority of water related disputes between sovereign states in history have been carried out peacefully.
Israel and Palestine – a war for water
The second region we hear a lot about in the media is Israel and Palestine. The author Chadi Bahouth accurately analyzed that region concerning ethnical and confessional tensions due to decreasing fresh water resources, using the category system of Peter Gleick. At first it should be known that this region does not include many water sources that are available easily, but a big desert instead, called the Negev. The most important sources that provide both Israel and Palestine with fresh water are the sea Galilae, the Jordan river as well as several aquifers deep in the ground. Looking back to 1967 might help to give an understanding of the involved parties awareness of the importance of controlling water resources in this area. When the Israeli armed forces opened the Six-Days-War with a pre-emptive strike, one of its first targets appeared to be a dam of the Kingdom of Jordan, which had been built on the Yarmouk, a tributary of the Jordan river. Considering it as a threat for the water supply of the Israeli settlers, no stone was left standing in the first hours of war, which gives us another category of water related conflict research, called ´Military Target´ describing water infrastructure being under attack, as a strategic maneuver or even a main target.
The conflict over few water resources also reflects the tensions between the people of Israel and Palestine in general. When Israel built its water carrier system (WCS) in 1964 in order to make the dry soil of the Negev fertile and make settling down easier, the government in Tel Aviv created accomplished facts. Since then the Israeli people has been provided with fresh water from the Jordan river, the sea Galilae as well as the aquifers I mentioned before. Since all those reservoirs are limited, Palestine does face a growing lack of water supplies since Israel controls its sources. But it has to be mentioned that both Hamas and Fatah have refused for a long time offers from Israel for alternative water sources such as desalination plants, for instance; a decision that kept their own people suffering as well.
Considering the Israeli WCS as a symbol of occupation in the eyes of the suppressed Palestinians, several failed attacks against the pipe system, which is vital for the Israeli settlers, have led to a huge presence of the Israel Self Defense Force (IDF) along it as well as it introduces us to a new category in conflict research, the ´Terrorism´. The huge strategical disparity between Israel and Palestine also makes the last category ´Development Disputes´ relevant, since it describes how involved parties do value the dimension of a threat for themselves. In other words, while the Palestinian Gaza Stripe is struggling with its 80 percent over salted ground water, the Israeli government never really mentions the issue of a water dispute, since it has total military control over all relevant water sources.
Conclusion
Why are there differences between water disputes in Asia and the Middle East, especially concerning the dimensions of military escalation? Researches have discovered a historical-empirical tendency in water disputes that might give us an adequate answer. As I mentioned before, the majority of conflicts between sovereign states have been carried out peacefully indeed. But even though, that does not apply for conflicts between ethnic group behind the same border lines. In fact, some of the most bloody wars in human history are considered as disputes over few water resources. Given that current political, social and environmental changes are happening in many Third World countries and carry huge conflict potential, we will be well-advised to figure out counter measures and even more important a sustainable way of using water resources, in order to prevent midterm problems for ourselves in Europe, as well.
المياه – جوهر الصراع
المياه هي أساس الحياة، لكن ماذا سنفعل إذا اُستنفذت؟ هل نتوجه إلى نزاعات مسلحة أم إلى حلول سلمية؟
مقالة عن تقييم الوضع الحالي بتقديم دراسة في بحوث النزاعات حول المياه.
تبحث معاهد السياسات الأمنية إمكانية حدوث توترات سياسية ونزاعات بسبب انخفاض مستوى المياه الصالحة للشرب، و تأثير هذا الانخفاض على التعايش بين مختلف المجموعات السكانية و الدول. سأتناول في مقالتي منطقتين تشهدان حاليا نزاع بسبب احتياطات المياه وهما آسيا والشرق الأوسط.
في البداية، من المهم أن نميز نوعين من النزاعات حول المياه و وفقا للباحث بيتر جليك، فإن هناك نزاعات تتعلق بنوعية مياه الشرب ونزاعات أخرى بسبب شح المياه عموما. يمكن للمرء أن يقول وبشكل غير مباشر أن طبيعة الصراع تعتمد على حالة التنمية في الولايات حيث تشهد الدول الصناعية توتراً في الشمال الذي يتعرض لهطول الكثير من الأمطار، ولهذا السبب لا تشهد نزاعات حول شح المياه و إنما بسبب نوعية المياه. وعلى النقيض من ذلك، نجد المناطق الاستوائية في البلدان النامية تشهد شح في المياه في بعض المواسم و لذلك السبب قد يصبح الصراع على مصادر المياه مسألة حياة أو موت.
ميكونغ – صراع على الحياة في آسيا
تصدرت مشاريع سدود جمهورية الصين الشعبية عناوين الصحف العالمية منذ بداية العقد الأول من القرن الحادي والعشرين، حيث أعلنت عن ازدياد إنتاجها للطاقة لسد حاجاتها الإنتاجية و ذلك بإنشاء 20 سداً خلال مدة لا تتجاوز العشرين عاماً على نهر ميكونغ الذي كان يعتبر خط الحياة لقارة آسيا.
فدولة فيتنام، تعتمد على وفرة نهر ميكونغ من المياه والذي يحافظ على الأراضي الزراعية خصبة، و كذلك تشمل المناطق المتضررة تقريباً كل دول جنوب شرق آسيا كدولة لاوس وتايلاند وكمبوديا حيث أنها تعتمد على الموارد المائية لنهر ميكونغِ، و بسبب السدود الصينية، أصبح مستوى المياه منخفضاً لدرجة أن روافد الصّيف كلها تجف ولم تعد المياه كافية للزراعة في جميع مناطق جنوب شرق آسيا. ومن وجهة نظر جيوسياسية، أصبحت المشكلة الآن كبيرة جداً، حتى أن وكالة الاستخبارات الأميركية كتبت حول هذا الأمر على موقعها على الانترنت.
تناولت أبحاث النزاع حالة “التحكم في الموارد المائية” التي تشير إلى مساعي الدول في السيطرة على جميع ينابيع المياه العذبة. ومن الواضح و بلا شك أن الصين تتمتع بموقع جغرافي ممتاز، حيث أن نهر الميكونج ينبع من هضبة التبت التي هي جزءا من جمهورية الصين منذ الخمسينيات. و هنا يمكن تصنيف هذا النزاع على أنه نزاع بسبب انخفاض موارد المياه حيث أن ندرة المياه في نهر الميكونغ قد تصبح تهديدا وجوديا و بالإضافة إلى كونه صراعا أيضاً على نوعية المياه، فالمصانع الصينية تسبب تلوثاً في مياه الميكونغ، حيث أنها تشهد زيادة خطيرة في المواد الكيميائية الصناعية والمبيدات التي تتدفق إلى حقول الأرز في جنوب شرق آسيا.
قد أدت سياسات الصين بالفعل إلى العداء مع جارتها المباشرة فيتنام، التي هددت بكين بشن الحرب ضدها إذا لم تُوقف مشاريع سدودها. وفي حال استياء العلاقات بين الدولتين ، قد تستخدم الصين سدودها لإجبار فيتنام على القرارات السياسية التي تناسبها فيما يتعلق بجزر باراسيل في بحر الصين الجنوبي، وبما أن ما لا يقل عن عشرة ملايين من المزارعين الفيتناميين يعتمدون على مياه ميكونغ في الجنوب، فإن فرصة الصين لتجفيف النهر باستخدام سدودها يمكن أن تؤدي إلى عواقب وخيمة على الشعب الفيتنامي، الأمر الذي يجعل حكومة هانوي عرضة للخطر في المسائل الجيوستراتيجية، و بالتالي فان صراعا جديداً مع فيتنام قد يصبح حقيقة واقعة في المستقبل المنظور.
بيد انه من الممكن منع تصعيد مسلح من قبل دول جنوب شرق آسيا، حيث أن كمبوديا وتايلاند تُعتبران قوات مضادة تقليدية لفيتنام ولاوس، و هما تظهران توسعا لعلاقاتهما مع الصين في المجالين الاقتصادي والعسكري . ووفقا لباحثي النزاعات معظم النزاعات المتعلقة بالمياه بين الدول ذات السيادة في التاريخ قد حلت سلمياً.
إسرائيل وفلسطين – الحرب من أجل المياه
المنطقة الثانية التي سوف تشهد نزاعاً على المياه هي إسرائيل وفلسطين، قدم الباحث شاي بهوث تحليلاً على شبكة غليك حول إمكانات الصراع المحتملة، وخلص إلى نتيجة: من المهم أن نعرف أن في تلك المنطقة يوجد الكثير من الصحاري وموارد المياه ومن السهل الوصول إليها. وبالإضافة إلى ذلك، فإن هذه المنطقة تحتوي على توترات عرقية وطائفية.
أهم مصادر المياه الصالحة للشرب هناك هي نهر الجليل الأردني وكذلك خزانات المياه الجوفية، وتيارات الماء الجوفية. عندما قامت القوات المقاتلة الإسرائيلية عام 1967 بضربة وقائية خلال الحرب التي استمرت ستة أيام، كان أحد الأهداف الرئيسية في الساعات الأولى من الحرب هو سد اليرموك الأردني الغير مكتمل الإنشاء على رافد الأردن. وكان هذا السد يصنف سابقا على أنه تهديد لإمدادات المياه الصالحة للشرب لسكان إسرائيل حيث أن هناك أيضا مصطلح في أبحاث النزاع يسمى، الهدف العسكري، و هو الهجوم الذي يستهدف البنية التحتية للمياه كتكتيك عسكري أو حتى كهدف نهائي.
الصراع بين إسرائيل وفلسطين على مصادر المياه يعكس التوتر الدائم بينهما، فعندما بنيت إسرائيل نظامها الخاص (وس) في عام 1964 من أجل تحويل التربة الجافة إلى خصبة في النقب ومن أجل تسهيل بناء المستوطنات، يحصل الإسرائيليون على المياه الصالحة النقية من نهر الجليل الأردني و من طبقات المياه الجوفية، وبما أن جميع هذه الخزانات محدودة، فإن فلسطين لا تملك مجموعة واسعة من إمدادات المياه لأن إسرائيل تسيطر على مصادرها. من الجدير بالذكر أن حماس و فتح رفضتا منذ فترة طويلة اقتراح إسرائيل بإنشاء محطات لتحليه المياه.
وبالنظر إلى هذا النظام الإسرائيلي (وس) باعتباره رمزا للاحتلال في عيون الفلسطينيين ، فقد أدت عدة هجمات فاشلة من قبل الفلسطينيين استهدفت تلك الأنابيب التي تعتبر خط الحياة بالنسبة للمستوطنين الإسرائيليين، إلى تعزيز ضخم لقوة الدفاع الذاتية الإسرائيلية. و بينما تعاني غزة الفلسطينية بنسبة 80 بالمائة من المياه الجوفية المالحة، نجد أن الحكومة الإسرائيلية لا تذكر قضية نزاع المياه على الإطلاق، لأنه لديها السيطرة العسكرية الكاملة على جميع مصادر المياه.
الخلاصة:
لماذا تختلف أسباب الصراع على المياه في آسيا والشرق الأوسط، وخاصة فيما يتعلق بالتصعيد العسكري؟
اكتشفت الأبحاث أن هناك أسباب كثيرة للصراع بين الدول على المياه، و تكون هذه الصراعات حول توزيع المياه قابلة للتفاوض بين الدول المستقلة، أما الدول الغير مستقلة فتبدو كصراعات داخلية صعبة التفاوض بين الدول المتنازعة حول المياه. من المهم الأخذ بعين الاعتبار التغيرات المناخية التي ستصيب الدول على طول خط الاستواء، و التي ستؤدي إلى تدمير موارد مياه الشرب. وفي هذا الصدد نوصي بوضع مفاهيم حول إمدادات مياه الشرب المستدامة في العالم لتفادي النزاعات حول موارد المياه المتبقية.
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