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Aktuelle Seite: Startseite / Religion & Philosophie / Johannes Paul II.: Der Gigant

Johannes Paul II.: Der Gigant

22. Oktober 2020 von Benedikt Bögle Kommentar verfassen

Beinahe 30 Jahre lang leitete Papst Johannes Paul II. die katholische Kirche. Direkt nach seinem Tod wurden die Forderungen nach seiner Heiligsprechung laut. Ein Wunsch, dem nicht lange danach entsprochen wurde. Ein Bericht von Benedikt Bögle

Als Papst Johannes Paul II. am 02. April 2005 starb, hielt die Welt den Atem an. Unzählige Menschen hatten in den Tagen zuvor für den Papst gebetet. Johannes Paul II. starb öffentlich. Seine lange Parkinsonerkrankung war in den Jahren zuvor immer deutlicher zutage getreten. In den letzten Wochen konnte der Pontifex kaum mehr sprechen. Unvergesslich bleibt vielen der Versuch des polnischen Papstes wenige Tage vor seinem Tod noch zu der auf dem Petersplatz versammelten Menge zu sprechen. Die Worte wollten nicht über die Lippen von Johannes Paul II. kommen.

Theologiestudium im Untergrund

© Wikimedia Commons / Dr. Meierhofer / CC BY-SA

Die Welt sah das Sterben eines Mannes, der über beinahe dreißig Jahre die Kirche energisch und kraftvoll geführt und geleitet hatte. Dabei war allein seine Wahl 1978 eigentlich eine Sensation. Karol Wojtyla stammte aus Polen. Früh verlor er seine Mutter. Unter der Besatzung durch die Deutschen musste Karol in einem Steinbruch arbeiten, nebenher studierte er im Verborgenen Theologie. 1946 wurde der junge Mann zum Priester geweiht. Später wurde er Professor für Moraltheologie, Weihbischof von Krakau und schließlich dessen Erzbischof.

Erster Pole als Papst

1978 war gerade erst Johannes Paul I. zum Papst gewählt worden, er starb allerdings bereits nach nur 33 Tagen im Amt. Wieder mussten die Kardinäle nach Rom reisen, um einen Nachfolger des heiligen Petrus zu wählen. Die Wahl fiel auf Karol Wojtyla. Seit Menschengedenken waren nur Italiener Päpste gewesen, ein Pole gar noch nie. Johannes Paul II. sollte die Kirche nun für beinahe 30 Jahre leiten und in ein neues Jahrtausend führen.

Papst auf Reisen

Während seiner Zeit als Papst unternahm Johannes Paul II. 103 Auslandsreisen in unzählige Länder der Erde – darunter natürlich auch in seine Heimat Polen. Seine Besuche, seine Präsenz an der Seite des polnisches Volkes führten sicherlich auch zum Sturz des Kommunismus in Polen. Nicht nur in diesen politischen Fragen aber war Johannes Paul II. unnachgiebig. Auch in der katholischen Position zur Weihe von Frauen zu Priestern, zu Abtreibungen, zur gemeinsamen Eucharistiefeier mit anderen Konfessionen vertrat Papst Johannes Paul II. seinen Standpunkt in aller Deutlichkeit.

„Santo subito“

Als der Papst 2005 starb, nahm die ganze Welt Anteil. Sein Begräbnis wurde in die ganze Welt übertragen. Direkt wurden viele Stimmen laut, die die Heiligsprechung des verstorbenen Papstes forderten. Gerade die letzten Jahre seines Pontifikates wurden als intensive Nachfolge des leidenden Jesus wahrgenommen. Nur fünf Wochen nach seinem Tod eröffnete sein Nachfolger Papst Benedikt XVI. den Prozess zur Seligsprechung. 2011 konnte Johannes Paul II. seliggesprochen werden, die Heiligsprechung folgte 2014 durch Papst Franziskus. In Erinnerung bleibt der große Papst auch für seine intensiven Bemühungen für den interreligiösen Dialog, für seine beständige Vermittlung um Frieden auf der Welt und für seine tiefe Beziehung zu den Jugendlichen: Papst Johannes Paul II. ist der Erfinder der bis heute stattfindenden Weltjugendtage.


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Benedikt Bögle

Benedikt Bögle

Benedikt Bögle geboren 1994, ist Katholischer Theologe und freier Journalist. In Regensburg studiert er Rechtswissenschaften. Ihm ist es wichtig, religiöse und gesellschaftliche Themen in den Mittelpunkt zu stellen: lebendig, lebensnah, überzeugend. Am liebsten arbeitet er mit und über Menschen - schließlich kann es ja kaum etwas Spannenderes geben.
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Kategorie: Religion & Philosophie Stichworte: Christentum, Katholische Kirche, Papst Johannes Paul II., Papsttum, Weltjugendtag

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Über Benedikt Bögle

Benedikt Bögle geboren 1994, ist Katholischer Theologe und freier Journalist. In Regensburg studiert er Rechtswissenschaften. Ihm ist es wichtig, religiöse und gesellschaftliche Themen in den Mittelpunkt zu stellen: lebendig, lebensnah, überzeugend. Am liebsten arbeitet er mit und über Menschen - schließlich kann es ja kaum etwas Spannenderes geben.

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