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Aktuelle Seite: Startseite / Wirtschaft / Digitale Verschmutzung: So schadet das Internet dem Klima

Digitale Verschmutzung: So schadet das Internet dem Klima

15. Januar 2020 von Helena Renz Kommentar verfassen

Wer die Umwelt und das Klima schützen möchte, achtet zumeist darauf, weniger Fleisch zu konsumieren, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen oder weniger Müll zu produzieren. Welche Rolle aber das Internet bei der Verschmutzung unseres Planeten spielt, wird oft übersehen.

© Jessica Lewis / Pexels. https://www.pexels.com/de-de/@thepaintedsquare.

In unserer Gesellschaft ist langsam, aber sicher ein Umschwung zu einem grüneren Lebensstil zu erkennen. In fast jeder Stadt findet man mittlerweile einen verpackungsfreien Supermarkt, das Angebot an vegetarischen sowie veganen Ersatzprodukten steigt allmählich und auch das Bewusstsein, was nachhaltiges Reisen anbetrifft, wird immer größer. Bei diesem Wandel wird allerdings oftmals ein weiterer Lebensbereich übersehen, der eine höhere Verschmutzung verursacht, als tatsächlich erwartet wird. Die Rede ist hierbei vom Internet. Niemand wird bestreiten, dass das Internet aus unserem Leben kaum noch wegzudenken ist und wir ohne schon nahezu lebensunfähig sind. Wenn wir uns verlaufen haben, suchen wir mit Google Maps den richtigen Weg. Den oder die Partner*in fürs Leben finden wir über diverse Apps. Selbst unseren Kühlschrank können wir mit wenigen Klicks wieder auffüllen. Wieso sollten wir diese Möglichkeiten nicht nutzen?

Vielen Nutzer*innen ist nicht bewusst, dass das Internet nicht rein virtuell ist, sondern aus einem Netzwerk von Kabeln, Rechenzentren und Servern besteht. Dies verbraucht logischerweise eine große Menge an Strom. In Frankreich beispielsweise verbrauchen Rechenzentren etwa 10 Prozent des gesamten Stroms des Landes. In Deutschland waren es 2014 acht Prozent. Gary Cook, Spezialist für digitale Technologien bei Greenpeace, sagt ergänzend dazu: „Wenn das Internet ein Land wäre, würde es in der Rangliste der Stromverbraucher ungefähr den dritten Platz belegen, also direkt hinter China und den USA.“ Das hat natürlich seine Folgen.

Das Internet erzeugt mehr CO2 als der Flugverkehr

Tatsächlich stößt das Internet mit unserer Nutzung von Suchmaschinen, Senden von E-Mails sowie das Speichern von Daten mehr CO2 aus als der Flugverkehr. So erzeugt allein das Verschicken einer einzigen E-Mail bereits 10 Gramm CO2. Dabei werden circa 80 Prozent unserer E-Mails nie gelesen. Das kennt vermutlich so gut wie jeder von uns. Es reicht nur ein falscher Klick und plötzlich haben wir zwölf neue Newsletter abonniert, die wir nie wieder wirklich öffnen oder gar beachten werden. Um dem Ganzen entgegenzuwirken, sollten wir nun allerdings nicht nur unnötige Newsletter abbestellen, sondern vor allem auch die E-Mails, die wir bereits erhalten haben und nicht mehr zwingend benötigen, löschen. Das Löschen von 30 E-Mails spart immerhin die gleiche Menge an Strom, die eine Glühbirne in 24 Stunden verbraucht. Das Gleiche gilt selbstverständlich auch für die Daten, die wir in Clouds wie Google Drive speichern, denn auch diese treiben viele Server in Rechenzentren an. Was das anbetrifft, kann es sinnvoll sein auf eine externe Festplatte zu wechseln.

Auch bei Streaming-Diensten wie Netflix und Spotify ist Vorsicht geboten! Denn obwohl diese im Gegensatz zu DVDs und CDs auf Plastikverpackungen verzichten, sind sie nicht unbedingt umweltfreundlicher. Schließlich müssen auch diese Daten auf Servern gespeichert werden, die wiederum eine große Menge an Energie benötigen. Gerade Video-Dateien verbrauche ungemein viel Platz auf diesen Servern und Energie bei der Übertragung. Das ist bedenklich, wenn man sich darüber bewusst wird, dass diese Dateien rund 80 Prozent des globalen Datenverkehrs ausmachen.

Den eigenen Konsum hinterfragen

Letztendlich bedeutet das nun aber nicht, dass wir unseren Konsum von Netflix und Co. komplett einstellen sollten, sondern eher, dass wir hinterfragen, was notwendig ist und was eben nicht. Nachhaltigkeit muss schließlich nicht zwingend mit einem Verzicht verbunden sein. Die Menge macht’s! Muss ich wirklich fünf Stunden an einem Abend Film oder Serien auf Netflix schauen oder versteckt sich in meinem Bücherregal doch noch ein interessantes Buch, das sehnsüchtig darauf wartet von mir gelesen zu werden? Benötige ich tatsächlich zehn Newsletter von verschiedenen Online-Shops, wenn mein Kleiderschrank sowieso aus allen Nähten platzt? Nicht nur in diesem Bereich, sondern generell, sollten wir versuchen unseren Konsum besser zu reflektieren und uns vor allem daran erinnern, das auch die Handlung eines Einzelnen eine Auswirkung hat, wenn sich eine Milliarde weiterer Menschen genauso verhält.

Zum Nachlesen:
• https://www.arte.tv/de/articles/die-e-mail-erzeugerin-von-treibhausgasen
• https://cleanfox.io/blog/internet-verschmutzung-de/was-ist-digitale-verschmutzung/
• https://utopia.de/ratgeber/streaming-dienste-klima-netflix-co2/
• https://www.jetzt.de/umwelt/nachhaltigkeit-welche-auswirkungen-unsere-internet-und-computernutzung-auf-die-umwelt-haben


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Helena Renz

Helena Renz

Helena Renz wurde 1996 in Lich (Hessen) geboren. Nachdem sie 2015 ihr Abitur absolviert hat, ist sie nach Indien gereist, um dort für ein Jahr in der Suizidprävention zu arbeiten. Derzeit studiert sie Politikwissenschaften (M.A.) an der Philipps-Universität in Marburg und möchte nun zum Nachdenken über Themen wie nachhaltige Entwicklung, psychische Gesundheit und Feminismus anregen.
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Kategorie: Wirtschaft Stichworte: Erderwärmung, Internet, Klima, Klimawandel, Nachhaltigkeit, Umwelt

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Helena Renz wurde 1996 in Lich (Hessen) geboren. Nachdem sie 2015 ihr Abitur absolviert hat, ist sie nach Indien gereist, um dort für ein Jahr in der Suizidprävention zu arbeiten. Derzeit studiert sie Politikwissenschaften (M.A.) an der Philipps-Universität in Marburg und möchte nun zum Nachdenken über Themen wie nachhaltige Entwicklung, psychische Gesundheit und Feminismus anregen.

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