Wie auch Millionen andere Menschen, ob jung oder alt, groß oder klein, sportlich oder unsportlich, hast du dich dazu entschieden, ins Fitnessstudio zu gehen. Nur bringt der Entschluss viele Fragen mit sich: Mit welchem Trainingsplan sollte ich beginnen? Werden sich andere Fitnesskenner über mich lustig machen? Was ist erlaubt und was ist nicht erlaubt? Um dir ein wenig Mut und Gewissheit für deinen ersten Besuch mitzugeben, verrate ich dir in diesem Artikel einige Tipps.
1. Was sind meine Ziele?
Bevor du direkt zum nächstgelegenen Fitnessstudio losfährst, solltest du dir überlegen, welche Ziele du für dich und deinen Körper erreichen möchtest. Du hast dich bereits dazu entschieden, in ein Fitnessstudio zu gehen. Nun brauchst du jedoch noch eine allgemeine Trainings-Orientierung. Willst du deinen Körper mit großen Muskelmassen bepacken oder dein Tanzbein mit anderen Fitnessstudio-Besuchern schwingen? Im Fitnessstudio gibt es zahlreiche Möglichkeiten.
Wenn du Muskeln aufbauen und Kraftsport betreiben willst, solltest du verschiedene Geräte ausprobieren. Die meisten Fitnessstudios bieten dir anfangs an, einen Trainingsplan für dich und deine Ziele zu erstellen. Wenn du diesen befolgst, solltest du erst einmal an den ausgewählten Geräten ein Gefühl für deine Muskulatur erlangen und mit guter Form auch anfangen, in kleinen Schritten mehr Gewicht zu benutzen. Aber pass immer auf, dass deine Ausführung auch stimmt. Die ist nämlich immer wichtiger, als möglichst viel Gewicht zu benutzen. Wenn du dich sicher fühlst, kannst du langsam anfangen, auch andere Geräte auszutesten. Die Trainer sind immer gerne für dich da und helfen dir weiter, falls du dir bei der Ausführung unsicher bist.
Wenn du eher auf Ausdauersport stehst, bietet dir das Fitnessstudio viele Möglichkeiten. Du kannst auch hier zwischen vielen Geräten entscheiden. Möchtest du klassisch aufs Laufband gehen? Oder ist Spinning eher deins? Je nach Fitnessstudio gibt es auch viele andere Cardio-Geräte wie den Cross-Trainer, den Stairmaster oder das Rudergerät. Bei den verschiedenen Geräten trainierst du natürlich auch immer verschiedene Muskelgruppen automatisch mit. Willst du einen Mix aus Ausdauer und Muskelmasse aufbauen, bietet dir ein Zirkelbereich oder Crossfit-Bereich die Möglichkeit, verschiedene Übungen mit deinem eigenen Körpergewicht durchzuführen. Auch hier kannst du die Trainer immer um Rat fragen.
Du hast Lust auf Teamsport, dir gefällt das klassische Geräte-Training nicht und du willst einfach ein bisschen fitter werden? Dann probiere doch mal die Kurse aus! Meist gibt es eine große Auswahl an Tanz-, Yoga-, Spinning- oder Kraftsportkursen. Probiere dich einfach durch und schau, was dir am meisten Spaß macht. Hier ist eigentlich für jeden Geschmack etwas Passendes dabei.
2. Zu welchem Fitnessstudio soll ich gehen?
Natürlich spielt in erster Linie die Nähe zu deinem Zuhause eine Rolle für die Entscheidung, in welches Fitnessstudio du gehen kannst. Denn wenn du nicht noch einen weiten Anreiseweg vor dir hast, fällt es dir auch leichter, hinzugehen. Außerdem spielt dein Budget eine Rolle. Wie viel Geld kannst und willst du im Monat dafür bezahlen? Auch die Öffnungszeiten sind wichtig. Ich gehe zum Beispiel gerne nachts ins Gym, weil da nicht mehr viel los ist. Das geht aber auch nur, weil mein Gym 24 Stunden am Tag auf hat.
Aber trotzdem muss es auch zu dir passen. Da kommt es ganz auf deine Bedürfnisse und finanziellen Möglichkeiten an. In Großstädten gibt es viele Ketten, wie zum Beispiel das McFit oder FitX. Diese Fitnessstudios sind meist zentral gelegen und günstig. Zu den Stoßzeiten von 17-20 Uhr ist es hier aber auch oft sehr voll. Die Studios bieten alles, was man grundsätzlich braucht – viele Geräte, Schließfächer und eine Getränkebar. Mehr aber auch nicht.
Hast du mehr Budget und willst mehr Komfort? Dann gibt es auch Fitnessstudios, die Schwimmbäder, Solarien und Saunas haben. Die Studios sind oft nicht so überfüllt. Man hat eine gute Trainingsbetreuung. Es ist familiärer, man hat qualitativ sehr hochwertige Geräte und oft auch eine größere Auswahl an Geräten. Dafür bezahlt man aber auch mal 50-100 Euro im Monat.
Natürlich gibt es noch weitere Faktoren, die die Wahl beeinflussen können. Wenn du Kinder hast, sollte man nach Fitnessstudios Ausschau halten, die eine Kinderbetreuung anbieten. Wenn du Kurse machen möchtest, solltest du schauen, welche Kurse angeboten werden. Und natürlich gibt es nicht nur die zwei Kategorien von Fitnessstudios, sondern auch viele, die sich dazwischen befinden. Oft kannst du bei einem Fitnessstudio ein kostenloses Schnuppertraining vereinbaren. Dann kannst du dir einen ersten Eindruck verschaffen und einfach auf dein Bauchgefühl hören.
3. Dein erstes Mal im Fitnessstudio
Vor dem ersten Mal im Fitnessstudio gibt es einige Dinge, an die du denken solltest. In deiner Gym-Tasche sollten mindestens Sportkleidung, Sportschuhe, ein Handtuch, deine Mitgliedskarte und eine Wasserflasche sein. Wenn du deine eigene Musik hören möchtest, denk daran, Kopfhörer mitzunehmen. Wenn du dich in einem Fitnessstudio angemeldet hast, gibt es oft ein „Starterpaket“, in dem du Sachen, wie die Mitgliedskarte, ein Handtuch und eine Wasserflasche, bekommst. Wenn du im Studio duschen möchtest, denk´ an Shampoo, Badelatschen, ein zusätzliches Handtuch und Wechselkleidung.
Außerdem gibt es noch einige Verhaltensregeln, die du kennen solltest. Aber keine Angst, das meiste ist selbstverständlich bei einem respektvollen Umgang. Verhalte dich einfach so, wie sich die meisten anderen Fitnessstudiobesucher auch verhalten. Das heißt, zum Beispiel: Benutze ein Handtuch, sodass du das Gerät nicht voll schwitzt. Konzentriere dich auf dich selber und störe keine anderen Leute bei ihrem Training. Und räume die Gewichte, die du benutzt hast immer, an den selben Ort zurück, wo du sie her hast.
Des Weiteren kann es dir Sicherheit geben, mit einem Freund oder einer Freundin das erste Mal ins Fitnessstudio zu gehen. Das ist aber absolut kein Muss. Auch wenn du niemanden kennst, der in dasselbe Fitnessstudio geht, kannst du immer die Trainer oder auch andere Mitglieder um Hilfe bitten. Es macht auch Sinn, beim ersten Mal die Stoßzeiten zu meiden. Dadurch sind nicht so viele Leute da und mehr Geräte sind frei.
Denke aber immer daran, dass jeder mal Anfänger im Fitnessstudio war. Die meisten Leute konzentrieren sich sowieso nur auf sich selbst. Deswegen habe keine Angst, etwas falsch zu machen oder jemanden um Rat zu fragen. Vergiss nicht: Das Fitnessstudio ist nicht nur da, um einen bestimmten Körper zu erreichen, sondern ist hauptsächlich gut für deine Gesundheit und natürlich musst du auch Spaß bei der ganzen Sache haben!
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