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Als ich Fahrradfahren gelernt habe, war ich noch klein. Vier oder fünf Jahre alt. Meine Eltern haben das Rad von hinten festgehalten, und ich bin einen Berg hinuntergesaust. Ich habe geschrien. Ich hatte Angst, umzufallen. Dabei ist Fahrradfahren, wenn man es einmal kann, das einfachste auf der Welt. Und man verlernt es nie. Deswegen rate ich jedem, das Fahrradfahren zu lernen.
Das Fahrrad: Ein bisschen Geschichte
Die Geschichte des Fahrrads reicht inzwischen fast 200 Jahre zurück. Im Jahr 1817 erfindet Karl Drais eine Laufmaschine. Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert wird diese Erfindung weiterentwickelt. Heute sind uns Fahrräder vor allem im Stadtverkehr bekannt. In Städten wie Münster, Freiburg oder Leipzig sind Fahrräder besonders bei Studenten sehr beliebt.
Fahrradfahren: Ein paar gute Gründe
Und diese Beliebtheit hat seine Gründe. Ich selbst zum Beispiel fahre mit dem Fahrrad zum Sport, zu Verabredungen, zur Uni, zum Einkaufen, auf den Markt, in die Natur… Warum? Weil Fahrradfahren nichts kostet. Ich muss weder Sprit bezahlen noch eine Steuer. Außerdem ist Fahrradfahren umweltfreundlich. Und es ist praktisch. Ich bin in der Großstadt mit dem Rad oft schneller als mit Bus und Bahn. Und ich bin frei und ungebunden. Und: Ich mache sogar ein wenig Sport.
Inzwischen nutzen die Deutschen das Fahrrad sogar oft anstelle des Autos. Ein besonders schöner Nebeneffekt: wer Fahrrad fährt, ist viel draußen an der frischen Luft, in der Natur. Besonders im Sommer macht das unglaublich viel Spaß. Es ist dann auch schön, sich mit Freunden zu einer Radtour zu verabreden und am Ende gemeinsam ein Picknick zu veranstalten.
Fahrradfahren: Ein paar wichtige Regeln
Wer sich aufs Rad schwingen will, sollte ein paar Punkte beachten. Das Fahrrad muss nämlich verkehrssicher sein. Es muss zwei Bremsen haben. Außerdem braucht man für die Dunkelheit ein Vorder- und ein Rücklicht. Doch das reicht noch nicht: So, wie ein Auto eine Hupe haben muss, benötigt das Fahrrad eine Fahrradklingel. So kann der Radfahrer in Gefahrensituationen auf sich aufmerksam machen. Nicht nur das Fahrrad sollte verkehrssicher sein. Wer möchte, sollte beim Fahrradfahren ruhig einen Helm aufsetzen. Der schützt unseren Kopf vor großen Verletzungen, die wir bei einem Unfall davon tragen könnten.
Und weil das Fahrrad eben in Deutschland so beliebt ist, wird es leider auch oft geklaut. Das heißt: Wer Fahrrad fährt, sollte unbedingt immer ein Sicherheitsschloss dabei haben. An Bahnhöfen, Universitäten oder großen Plätzen sollte man sein Fahrrad immer besonders gut abschließen.
Fahrradfahren: Los geht‘s
Wenn ich dann auf dem Fahrrad sitze, komme ich mir auf den großen Straßen zwischen Autos, Bussen und Bahnen manchmal ziemlich unsicher vor. Aber: Wie beim Autofahren gibt es auch beim Fahrradfahren bestimmte Verkehrsregeln. Wenn man diese Regeln berücksichtigt, fühlt man sich gleich sicherer. Man muss sie berücksichtigen, damit es kein Verkehrschaos gibt. Inzwischen gibt es in vielen Städten gesonderte Fahrradwege. Wo immer es solche Wege gibt, sollte man sie auch unbedingt benutzen. Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, dass man auf der Straße oder auf dem Bürgersteig fahren muss. Dann gilt: Immer schön wachsam sein. Denn die Straße teilt sich der Radfahrer mit dem Autofahrer und den Bürgersteig mit dem Fußgänger. Also müssen Autos und Fußgänger dann auch besonders berücksichtigt werden. Ich finde es immer ganz schön beängstigend, wenn ich zum ersten Mal in einer unbekannten Stadt fahrradfahre. Aber ein paar einfache Regeln helfen gegen die Angst. Bei Ampeln gilt: Bei Rot halten, bei Grün fahren. An Kreuzungen ohne Ampel gilt meist die Rechts-Vor-Links-Regel. Und wer überholen möchte, sollte das immer von links machen.
Jenseits aller Regeln habe ich Fahrradfahren auch durch meine eigenen Erfahrungen gelernt: Inzwischen kenne ich überall Abkürzungen, die wichtigsten Regeln zu jeder Straße, und knifflige Verkehrsknoten in der Stadt. Und so geht es jedem, der fahrradfährt. Und er lernt schnell: Fahrradfahren macht Spaß! Also: Jetzt nur noch schnell ein Fahrrad besorgen, und dann heißt es: Auf die Pedale, fertig, los!
P.S. Fahrräder gibt es in vielen Großstädten günstig bei sogenannten „Fahrradflohmärkten“, die regelmäßig stattfinden. Fahrräder findet man auch über die Zeitung oder über lokale Facebook-Gruppen.
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