Im Lockdown stand und steht meine Welt still. So wie mir geht es vielen: Es gibt viel Zeit zu füllen. Mit diesen Tipps kannst du die freie Zeit für dich nutzen.
Man ging und geht auch jetzt beim zweiten Lockdown spazieren. Bewegung, Sonnenlicht und frische Luft sind schließlich unverzichtbar für unseren Körper. Doch dann bleiben noch so viele Stunden übrig. Immer nur Netflix und Co.? Ganz klar, das geht nicht. Wer sich in der luxuriösen Situation befindet, sich nur zu „langweilen“, kann die kalte Jahreszeit wunderbar für Aktivitäten nutzen, für die sonst selten Zeit ist. Jetzt, im Dezember, sollte es allerdings schon drinnen sein. Nass und kalt, das sind Gefühlswelten, denen ich mich lieber entziehe. Wenn also der Spazierganggeschafft ist, sitze ich auf der heimischen Coach und muss mir etwas Geeignetes überlegen.
1. Hausarbeit
Das eigene Heim ansehnlich und weihnachtlich-heimelig gestalten. Ganz in Ruhe und aufmerksam staubsaugen, durchwischen, vielleicht sogar Fenster putzen. Danach das Gefühl zu verspüren, etwas geschafft zu haben, ist wundervoll. Dann kann ich zufrieden die Beine hochlegen und bin in der Lage, mich besser auf andere Dinge in meiner viel staubfreieren Wohnung einzulassen. Liebevoll dekorieren, endlich die Duftkerzen aus ihren staubigen Kisten befreien und schön auf dem Fensterbrett platzieren. Die Krippe aufbauen und vielleicht auch das ein oder andere Licht anbringen. Das sind gute Vorrausetzungen für besinnliche Stimmung und sie machen auch noch Spaß. Schließlich sorgt häufig erst das richtige Licht und ein schönes Setting für Gemütlichkeit.
2. Lesen
Ein bekanntes Phänomen stellt ein Bücherstapel dar, der einen vorwurfsvoll anguckt. Neben der ganzen Unipflichtlektüre wird es geradezu anstrengend, sich wieder einem Buch so richtig zu widmen. Besonders wenn man sich auch mal „schwerere“ Kost vorgenommen hat.
Doch wenn ich mich erstmal hingesetzt habe und mich auf z.B. Jane Austen einlasse, dann nimmt sie mich mit. In eine andere Zeit. Lesen bedeutet, sich selbst zu vergessen, einzutauchen in eine andere, fremde Welt, seinen Sinnen freien Lauf zu lassen. Diese Erfahrung ist fast schon magisch, wenn sich Buchstaben im Kopf in Bilder verwandeln.
3. Handarbeit
Es gibt unzählige Möglichkeiten, kreativ zu werden. Besonders schön ist es, wenn man zum Schluss das Ergebnis der eigenen Arbeit in den Händen hält. Ganz in Ruhe auf dem heimischen Sofa kann eine selbstgestrickte Mütze oder ein gesticktes Bild entstehen. Eine Art der Beschäftigung, bei der Konzentration gefragt ist. Gleichzeitig ist sie, gerade für Menschen, die immer etwas zu tun haben müssen, ein schöner Mittelweg, der Zeit lässt, auch mal die Gedanken schweifen zu lassen.
4. Sich besinnen
Das ist gar nicht so einfach. Denn Besinnung schließt Aktivitäten ein, die in unserem Alltag nicht besonders üblich sind. Einen Moment zur Ruhe zu kommen, das setzt vieles voraus. Ablenkungsquellen sind kontraproduktiv: Die Gedanken, die man zu sammeln versucht, werden dann wieder auf ein fremdes Ziel gelenkt. Erst muss es ruhig werden um einen. Auch gemeinsam kann man ganz wunderbar schweigen und sich mit sich selbst auseinandersetzen. Bei sich selbst sein, bedeutet nicht allein zu sein. Innere Einkehr. Ein sehr plastisches Bild. Bei sich selbst einkehren und sich seiner selbst bewusst machen. Besinnlichkeit kann in uns wirken, sodass Stillstand nicht mehr als Blockierung empfunden wird, sondern als Möglichkeit zur Besinnung auf sich selbst.
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