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Aktuelle Seite: Startseite / Kultur / Social Media-Hype „Clubhouse“ erreicht Deutschland

Social Media-Hype „Clubhouse“ erreicht Deutschland

19. Januar 2021 von Daniel Fischer Kommentar verfassen

Seit dem vergangenen Wochenende gibt es zum Thema „Apps“ nur ein Wort zu nennen: Clubhouse! Aus Amerika stammend und ganz neu auch für den deutschen iOS-User verfügbar stürmt die „Drop-in audio chat“-App die iPhones der Menschen wie kaum ein anderes soziales Netzwerk in den vergangenen Jahren. Aber was steckt hinter dem Hype? Ein Erfahrungsbericht.

Der Autor hat die neue Trend-App getestet – © Daniel Fischer

Was kann Clubhouse überhaupt? Die Idee dahinter ist – wie der Name schon sagt – relativ einfach zu verstehen: Nur über die Einladung eines bereits angemeldeten Nutzers kann man mitmachen, quasi in das Clubhouse eintreten oder aufgenommen werden. Nach ebendieser Aufnahme kann man sich in individuell angelegten Foren, den sogenannten „Rooms“, mit bekannten und unbekannten Nutzern per Live-Voicecall zu allen denkbaren Themen austauschen oder ihnen zumindest dabei zuhören.

Die ersten Tage im Clubhouse

Zur  Aufnahme in das Netzwerk kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Es klingt exklusiver, als es ist. Auf Verdacht registrierte ich mich, erhielt eine Benachrichtigung, dass mein Name auf die Warteliste gesetzt wurde und nach gefühlt nicht mal zehn Sekunden wurde ich von einem ehemaligen Uni-Kollegen bestätigt bzw. „invited“, wodurch ich in der App angekommen war. Dort angekommen fühlte ich mich im allerersten Moment etwas verloren, was mich jedoch nicht sonderlich negativ beeinflusste. Schließlich ging es mir bei meinen ersten Laufversuchen auf Instagram oder Facebook nicht anders…

Diese Eingewöhnungszeit, die bei neuen Apps nun mal gang und gäbe ist, war bei Clubhouse angenehm kurz. In erstaunlich geringer Zeit hatte ich mir ein erstes Netzwerk, bestehend aus Freunden, Arbeitskollegen, Kommilitonen, Prominenten und Medienschaffenden, aufgebaut, wodurch mir bereits sowohl unterhaltsame als auch informative Rooms angezeigt wurden, in denen ich mich erstmal passiv beteiligte. Mal ging es um „Fußball & Business“, mal um einen gemütlichen „Breakfast Talk“ oder der Name des Rooms lautete „Doing Maths“, obwohl sich hier über Comedy und alltäglichen Quatsch ausgetauscht wurde. Was mir dabei direkt auffiel: Die App schafft, was andere soziale Netzwerke nicht gleichwertig schaffen: Sie erzeugt eine tatsächliche und gleichzeitige Interaktion zwischen zwei gegebenenfalls fremden Menschen. Parasoziale bzw. einseitige Konversationen sind nicht möglich. Auch dann nicht, wenn Prominente auf „Normalos“ treffen und umgekehrt.

© Pixabay / TheDigitalArtist

Kurzer Hype oder langfristiger Trend?

Auch wenn ich solchen Massentrends in der Medienlandschaft oft kritisch gegenüberstehe: Clubhouse hat sich bisher auf jeden Fall gelohnt! Obwohl es die App erst wenige Tage gibt und ich erst seit zwei Tagen Teil des Netzwerks bin: Die Suchtgefahr ist zu Beginn riesig! Ständig hängt man in Rooms mit Namen wie Joko Winterscheidt oder Fynn Kliemann. Auf informativer Ebene tauscht man sich über Jobs, Sport, Politik, die Wirtschaft oder alle denkbaren anderen Themen aus und die sonst für einen übliche iPhone-Bildschirmzeit wird von Tag zu Tag immer mehr ad absurdum geführt. Ein Dauerzustand? Grundsätzlich gibt es viele Möglichkeiten, wie sich Clubhouse weiterentwickeln wird. Wenn ich nach einer solch kurzen Zeit eine Prognose wagen müsste, würde ich die zwei folgenden Fälle wohl für am wahrscheinlichsten halten.

Zwei Theorien über die Zukunft der App

Meine erste Theorie: Clubhouse bleibt ein Megahype, der relativ schnell wieder abflacht. Hierfür spricht, dass die App zurzeit noch davon lebt, nicht überlaufen zu sein. Die Nutzerschaft ist verhältnismäßig klein und hat größtenteils einen akademischen oder medienschaffenden Hintergrund. Aus einer Networking-Perspektive ist es hochinteressant, in schneller Zeit Koryphäen aus diversen Gebieten antreffen zu können. Man hängt mit Prominenten in denselben Rooms und tritt eventuell in echte Konversationen mit ihnen. Darüber hinaus sind die Nutzer noch dabei, sich mit dem Konzept vertraut zu machen, wodurch alle gleich nahbar wirken. Der exklusive Charakter trotz der sehr niedrigen Aufnahmehürde zu Beginn macht einen Großteil der Attraktivität der App aus. All diese Punkte würden relativiert werden oder gar verschwinden, sollte Clubhouse in den kommenden Wochen von der Masse akzeptiert und nachgefragt werden – aufgrund der aktuellen Aufmerksamkeit kein unwahrscheinliches Szenario. Wie sich dies auf den Content auswirken wird, bleibt abzuwarten…

© Pixabay / StockSnap

Meine zweite Theorie: Clubhouse bleibt seinem exklusiven Charakter treu und schafft es, sich über den Hype in der Social-Media-Landschaft zu etablieren. Die Entwickler weisen bereits in der App darauf hin, dass die Inhalte noch nicht finalisiert sind und Clubhouse noch weiterentwickelt wird. Sollte in diesem Zug der Erhalt der Exklusivität und des hochqualitativen Kontextes gesichert werden können, stehen die Chancen gut, dass es demnächst einen weiteren Big Player neben Facebook, Instagram, TikTok und Co. geben wird. Erste Stimmen werden sogar laut, die sagen, dass Clubhouse Networking- und Jobplattformen wie LinkedIn oder Xing ablösen könnte.

Vermutlich wird die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegen. In jedem Fall ist Clubhouse aber, meiner Meinung nach, in den ersten Tagen nach Veröffentlichung eine Bereicherung für das soziale Leben im Netz. Ob dies so bleiben wird, werden die kommenden Wochen und Monate zeigen…


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Daniel Fischer

Daniel Fischer

Daniel wurde Anfang 1998 im Sauerland geboren. 2016 schloss er sein Abitur ab, bevor er „Sport und Event Management“ im Bachelor studierte. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums war er ein Jahr lang für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der LANXESS arena in Köln aktiv, bevor er im Oktober 2020 sein Masterstudium in „Sport, Medien und Kommunikationsforschung“ aufnahm. Während der Schulzeit war Daniel bereits für eine in seiner Heimat ansässige Lokalzeitung journalistisch aktiv. Diese Erfahrung konnte er während seiner Zeit in Köln vertiefen. Seine zweite große Leidenschaft neben dem Sport ist die Musik. Seit seiner Einschulung spielt er Klavier und schreibt mittlerweile selbst Songs, die er größtenteils in Eigenregie produziert.
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Kategorie: Kultur Stichworte: Amerika, App, Audio, Clubhouse, Hype, Social Media, Soziales Netzwerk, Trend

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Über Daniel Fischer

Daniel wurde Anfang 1998 im Sauerland geboren. 2016 schloss er sein Abitur ab, bevor er „Sport und Event Management“ im Bachelor studierte. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums war er ein Jahr lang für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der LANXESS arena in Köln aktiv, bevor er im Oktober 2020 sein Masterstudium in „Sport, Medien und Kommunikationsforschung“ aufnahm. Während der Schulzeit war Daniel bereits für eine in seiner Heimat ansässige Lokalzeitung journalistisch aktiv. Diese Erfahrung konnte er während seiner Zeit in Köln vertiefen. Seine zweite große Leidenschaft neben dem Sport ist die Musik. Seit seiner Einschulung spielt er Klavier und schreibt mittlerweile selbst Songs, die er größtenteils in Eigenregie produziert.

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