Die guten Vorsätze kennen wir alle zu gut, aber meistens bleiben sie doch nur bei einem Wunschdenken und weit entfernteren Zielen, deren Verwirklichung wir nicht erreichen. Dabei können wir an jedem Tag etwas verändern und unser Denken und Leben neu erfinden. Hier ist eine kleine Vorschau darauf, was dein Leben im Jahr 2022 verändern könnte.
1. Perspektive verändern: Resilienz entwickeln
Was so abstrakt klingt, ist eigentlich ein grundsätzliches Ziel und eine Perspektive, um ein zufriedeneres und glücklicheres Leben zu führen. Wir können uns an jedem Tag neu entscheiden. Stattdessen verstricken wir uns so oft in falschen und schädigenden Lebenssätzen, bilden Abhängigkeiten und kommen nicht vom Fleck. Wir lassen uns von den Schwierigkeiten und Problemen abschrecken, die eine Situation mit sich bringt, anstatt diese als eine Inspiration und Möglichkeit zum Wachstum zu begreifen. Ein ‚Problem‘ ist meistens etwas, was uns gehörig aus unserer Komfortzone bringt und was uns zeigt, dass wir im Leben noch mehr lernen können.
Und so blöd es manchmal auch klingt: Viele Probleme bilden wir uns ein, weil wir eben so gepolt sind. Du entscheidest, wie du eine Situation siehst und nicht die tief sitzenden Urängste. Du bist so viel mehr als das. Wir fürchten uns vor Herausforderungen, weil wir versagen könnten. Aber wenn wir diese Herausforderungen nicht annehmen, dann haben wir schon versagt. Begreife jede Veränderung als Chance, über dich hinauszuwachsen und daraus zu lernen. Wenn du später auf dein Leben zurückblickst, wirst du es als großes Puzzle von Erfahrungen sehen, das dich zu dem tollen Menschen gemacht hat, der du bist!
2. Gesunde Beziehungen führen: proaktiv sein
Auch wenn der Begriff ‚toxisch‘ mittlerweile sehr inflationär gebraucht wird, gibt es doch sehr viele andere Dinge, die zwar nicht toxisch sind, aber unsere Beziehungen nicht gerade besser machen. Was ist denn überhaupt eine gesunde Beziehung, und was nicht? Wenn du dir deine vergangenen (gescheiterten) Beziehungen anschaust, wird dir genau das schnell klar. Und wenn du die Beziehungen, die gut laufen, im Gegensatz dazu betrachtest, weißt du meistens, was gesund sein müsste. Natürlich sind wir alle individuell und genauso ist auch jede Beziehung, die wir haben. Es ist wie die Überlagerung zweier Fingerabdrücke, die einzigartig sind.
Keine andere Beziehung kann und wird genauso sein. Dennoch versuchen wir manchmal, Menschen zu ersetzen, die nicht ersetzbar sind. Sieh dich selbst als den aktiven Part, der eine Beziehung verändern kann. Ja, du wirst nicht alle Beziehungen damit retten oder bessern können, denn es hängt auch von dem Gegenüber ab. Aber meistens stellt sich trotzdem eine Besserung ein, weil eine Beziehung aus Aktion und Reaktion besteht. Und du kannst sehr vieles beeinflussen, wenn du aktiv bist und dich dafür einsetzt. Sie dich also wie ein Feuerzeug, das Streichhölzer anzünden kann und sei nicht selbst das Streichholz, das ewig auf das Feuerzeug wartet. Das gibt dir ein ganz neues Lebensgefühl und macht dich frei in deinen Entscheidungen.
3. Deine Emotionen verstehen und meistern
Wir alle tragen ein Päckchen oder sogar ganze Brocken mit uns herum, die uns herunterziehen. Meistens sind unsere Emotionen der Teil, der uns am schwersten atmen lässt. Denn sie sitzen tief und man kann sie nicht einfach nur aufschreiben, wegschmeißen und getrost vergessen. Sie begleiten uns meist ein Leben lang. Eine realistische Erwartung an dein ‚Päckchen‘ ist also nicht, dass es irgendwann komplett weg ist. Aber es wird leichter werden. Nicht, weil du dich an das Gewicht gewöhnst, sondern weil du viele Aspekte ablegst und dich frei davon machst. Unsere Emotionen sind ein komplexes Zusammenspiel von vielen Faktoren. Manche Dinge, die wir erleben, sind prägend für uns, aber nicht prägend für andere.
Aber das ist im Moment zweitrangig. Es gilt, herauszufinden, welche Emotionen dich runterziehen und dein Leben schwer machen. Danach wirst du fähig sein, sie zu verstehen oder sie für dich selbst verstehbar zu machen. Und das, was wir erkennen und verstehen, macht uns viel weniger Angst. Im nächsten Schritt kannst du daran arbeiten, deine Ängste und negativen Emotionen kleiner zu machen und aktiv etwas dafür zu tun. Konfrontiere dich damit, lasse sie zu und durchlebe sie noch einmal. Danach bist du etwas befreiter und dein Päckchen ist leichter geworden. Vergiss nicht: Du bist der Meister deiner Emotionen und es liegt in deiner Hand, alles zu verändern.
4. Deine Bestimmung finden: Finde deinen Weg
Zugegeben: Die meisten stehen noch nicht lange im Leben und haben entsprechend noch nicht die Selbstbestimmung gefunden. Was so leicht klingt, ist in Wirklichkeit eine Lebensaufgabe, die Jahrzehnte dauern kann. Aber lass dich von dieser Langfristigkeit nicht abschrecken! Man sagt so schön: Der Weg ist das Ziel. Es klingt sehr plakativ und naiv, bevor man die wirkliche Botschaft dieses Spruches begreift: Es hängt nicht davon ab, wie weit oder wie schnell wir gehen. Es hängt nicht einmal davon ab, dass wir das Ziel am Ende des Weges erreichen.
Es kommt nur auf uns selbst an. Darauf, dass wir anfangen, es versuchen und über uns hinauswachsen. Das ist das wahre Ziel. Vielleicht ist es auch unsere Bestimmung, diesen einen Weg mit Genuss zu gehen und uns Zeit zu lassen? Das kannst nur du selbst für dich beurteilen. Aber eines musst du tun: Fang an! Werde aktiv, denn wenn du stehen bleibst, wirst du nicht weiterkommen. Fang an, nach dem zu suchen, was dich und dein Leben erfüllt und dann setz einen Fuß vor den anderen, um dem näherzukommen. Identifiziere das, was dich glücklich macht und lebe dein Leben!
5. Mental wachsen: Deine Glaubenssätze herausfordern
Warum glaubst du, was du glaubst? Warum ist etwas gut oder schlecht? Setze dich mit deinen Glaubenssätzen und deinen eigenen Fallstricken auseinander. Denn vieles hängt von unserer Perspektive und unseren Glaubenssätzen ab. Wenn wir unsere Glaubenssätze herausfordern, die Überzeugungen, die sehr tief in uns sitzen, dann werden wir mental wachsen. Nur dumme Menschen stellen keine Fragen. Richte die Fragen an dich und finde heraus, was an deinen Glaubenssätzen vielleicht schon längst überholt ist. Damit veränderst du auch dein Mindset und deine inneren Überzeugungen.
Wenn du zum Beispiel glaubst, wertlos zu sein, finde heraus, warum. Und im selben Moment wirst du auch viele Beweise für das Gegenteil finden. Aber du wirst dich auch mit unbequemen Wahrheiten konfrontieren müssen: Auch du bist nicht perfekt und hast Fehler gemacht. Aber um Perfektion geht es nicht. Was kann man schon als Perfekt bezeichnen, wenn wir alle so unterschiedlich und vielfältig sind? Viele Glaubenssätze leben unbemerkt in uns weiter, obwohl sie schon längst überholt sind. Diese Glaubenssätze beschweren dein emotionales Päckchen, denn sie manchen dich nicht freier. Lass zu, dass du deine Überzeugungen loslassen kannst, wenn du sie nicht mehr brauchst. Gib dir selbst die Erlaubnis dazu und tue es!
6. Einen Plan für deine eigenen Ziele entwickeln
Jedes Jahr häufen sich unsere To-Do- und Vorsätze-Listen in unseren Schreibtischschubladen und wenn wir sie uns Jahre später anschauen, könnten wir auch einfach die Jahreszahl darauf verändern: Denn im Grunde sind es meist die gleichen Ziele, die wir im letzten Jahr nicht erreicht haben. Du brauchst keine Liste, um deine Ziele zu erreichen. Du brauchst einen Plan und Verbindlichkeit. Versprich dir selbst, dass du alles für deine Ziele geben wirst.
Damit sind nicht unbedingt Ziele wie ‚mehr Geld‘ gemeint. Arbeite an deinem Mindset und an deinen ganz persönlichen Zielen. Auch wenn viele deine Pläne nicht verstehen werden, wird es dich nicht daran hindern, sie durchzuführen. Denn hier steckst du dein Herzblut rein. Du brennst für das, was du tust und wirst es schaffen. Ganz egal, welche Schwierigkeiten sich auf dem Weg ergeben werden, du wirst sie meistern und deinem Leben neues Leben einhauchen. Fange an und tauche ein, in dieses besondere Jahr, das so viel Potenzial in sich birgt!
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