Lust auf Urlaub im Ferienpark? Für die einen ist es das Paradies, für die anderen ein Albtraum. Ganz klar ist: Man muss es mögen, jedoch bietet es tolle Möglichkeiten. Ein Bericht über die Vor- und Nachteile von Ferienparks.
Was sind Ferienparks eigentlich?
Modelle von Ferienparks gibt es Unzählige. Die Bekanntesten sind sicherlich „Landal“ und „Center Parcs“. Das Konzept dabei ist relativ simpel: Es ist eine Anlage mit Ferienhäusern, manchmal sind diese in verschiedene Kategorien – je nach Ausstattung – aufgeteilt. Der Park enthält meist auch noch weitere Einrichtungen, wie beispielsweise ein Restaurant, ein Hallenbad, einen Spielplatz, Einkaufsmöglichkeiten oder weiteres Entertainment.
Viele Touristen sind davon begeistert, für andere ist es gar nichts. Wie du herausfinden kannst, ob es auch dein Traumurlaub ist, erfährst du anhand der folgenden Punkte.
Mögliche Kritikpunkte an Ferienparks
Dein Ferienhaus ist nicht alleinstehend. Im Gegenteil: Die Häuser stehen teils als Doppelhaushälften oder auch als alleinige Häuser eng aneinander. Wer also einen eigenen Garten, Ruhe und Erholung möchte, der sollte eher auf eine private Unterkunft zurückgreifen. Parks, die viele Anlagen haben, sind außerdem meist teurer als private Unterkünfte. Wer die Anlagen nutzt, für den lohnt sich die Ausgabe. Nutzt man sie nicht, so ist eine private Unterkunft kostengünstiger.
Eine Anlage hat zum Teil sogar 1000 Häuser. Da ist die Atmosphäre zwangsläufig unpersönlicher als in einer Ferienwohnung einer privaten Familie. Viele Gäste schätzen die persönliche Beziehung zu den Vermietern, die individuellen Ausflugstipps und den regionalen Bezug. Dieser ist bei Ferienparks geringer aufgrund der vielen Parteien. Innerhalb des Parks ist es meist nicht erlaubt, das eigene Auto mit hineinzubringen. Einkäufe und Gepäck dürfen entweder nur kurz zum Haus gefahren werden oder müssen mittels Golfcars transportiert werden.
Zuletzt sind Ferienparks häufig Anlaufstellen für Familien mit Kindern. Ruhe ist dabei nicht unbedingt gewährt. Ob im Hallenbad, im Restaurant oder beim Bowling, werdet ihr wahrscheinlich auf Kinder treffen.
Das spricht für einen Urlaub im Ferienpark
Zur Hochsaison sind aber vor allem die großen Parks immer sehr ausgelastet. Es muss also auch viele Vorteile geben. Wer sein eigenes Ferienhäuschen, aber nicht selbst kochen möchte, ist in einem Ferienpark gut aufgehoben. Man kann das Frühstück im Restaurant genießen oder sich ans Haus liefern lassen, sowie Mittag- und Abendessen in den eigenen Restaurants zu sich nehmen.
Die meisten Ferienparks verfügen auch über Einkaufsmöglichkeiten für ihre Gäste. Die dort erwerblichen Artikel sind meist etwas teurer als in herkömmlichen Supermärkten, jedoch müssen die Gäste zum Einkaufen den Park nicht verlassen. So haben die Gäste regelmäßig Zugang zu frischen Produkten und warmen Brötchen am Morgen. Die Parks verfügen über viele Freizeitanlagen, die man als Gast im Ferienhaus kostenlos nutzen kann. Es gibt also – egal bei welchem Wetter – immer genug zu tun, ob Bowling, Minigolf, Spielplatz, Kletteranlage oder Hallenbad. Familien mit Kindern wird also nicht langweilig und man kann die Kleinen auch bei Regen beschäftigen.
Ein Programm ist praktisch rund um die Uhr geboten. Neben den Öffnungszeiten aller Freizeiteinrichtungen gibt es auch immer ein Wochenprogramm mit weiterem Entertainment, ob eine Quiz-Night, Karaoke Singen oder Kinderbetreuung – hier gibt es für jeden Geschmack etwas.
Center Parcs als bekannteste Ferienparkkette
Nun hast du also verschiedene Vor- und Nachteile von Ferienparks kennengelernt. Als nächstes möchte ich dir ein Beispiel, die wohl bekannteste Ferienparkkette „Center Parcs“ vorstellen.
„Center Parcs“ ist eine Marke, die bereits seit 1968 existiert. Damals eröffnete der Niederländer Piet Derksen seinen ersten Campingplatz in der Natur. Aus Zelten wurden Bungalows und es kamen weitere Einrichtungen und über die Jahre neue Parcs in ganz Europa hinzu. Heute gibt es insgesamt 27 Parcs in den Niederlanden, Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Irland. Das Unternehmen „Center Parcs Europe“ gehört zur französischen Firmenkette „Pierre et Vacances“.
Das Center Parcs Allgäu als Beispiel für einen Ferienpark
Der Park in Leutkirch im Allgäu wurde 2018 erbaut und verfügt über mehr als 1000 Häuser. Diese sind unterteilt in verschiedene Kategorien mit unterschiedlicher Ausstattung und Preisen. Außerdem gibt es noch eine weitere Luxusklasse. Diese Häuser sind etwas abseits gelegen und verfügen über eigene Wellnessbereiche pro Chalet. Der regionale Bezug ist auch im Allgäuer Parc zu erkennen. Die Spielplätze haben eine Fuchsrutsche oder eine Kuh als Wippe.
Im Hauptgebäude des Parks befinden sich die meisten Einrichtungen. Das Hallenbad, ein Supermarkt, eine Außenstelle des Tourismusbüros Leutkirch und der Baluba-Funpark für Kinder. Außerdem ist dort eine Bowlingbahn, eine Kletterwand, eine Indoor-Minigolfanlage und verschiedene Spielautomaten angesiedelt. Zuletzt befinden sich dort auch die Restaurants. Eine Art Burgerrestaurant, das „Rocket’s“, des Weiteren das „Sudstüble“, der „Alpenblick“, ein Biergarten, das „Oachkatzl“ und das „Market Restaurant“.
Na – hast du auch schon Ferienparkluft geschnuppert? Oder Lust auf eine neue Reiseart? Dann nichts wie los und auf in deinen nächsten Aufenthalt im Ferienpark!
Heiko
Danke für den schönen & informativen Artikel