Geld, wahre Liebe, Gesundheit. Das ist es, was sich so ziemlich jeder wünscht. Doch beschäftigt man sich genauer mit der Frage, was wirklich wichtig ist im Leben, scheint diese schwieriger beantwortbar, als anfangs gedacht. Ich habe meine persönliche Top 10 zusammengestellt, die Euch dazu anregen soll, darüber nachzudenken, wie Eure Liste aussehen würde.
© pixabay
Wolltet Ihr auch schon immer reich sein, weil das Eurer Meinung nach alle Probleme lösen würde? Klar, das wäre eine schöne Vorstellung, doch die Realität sieht (machen wir uns nichts vor) oft anders aus. Auch, wenn sich die „Was-will-ich-im-Leben“-Listen vieler Menschen in einigen Punkten überschneiden, lohnt es sich, einmal genau zu überlegen, was tatsächlich zählt. Als kleine Orientierungshilfe kann Euch meine Auswahl dienen.
Platz 10: Natur
Nein, ich bin kein Stadtmensch, für den eine grüne Verkehrsinsel oder ein Baum am Wegesrand schon den Inbegriff der Natur darstellt. Ich bin auf einem Dorf aufgewachsen, von dem aus jenseits der weiten Felder nicht einmal schemenhaft Hochhäuser auszumachen sind. Gerade deshalb schätze ich die Ruhe und die Idylle meiner Kindheit. Da es mich aber (noch) vermehrt in Großstädte zieht, weil diese mir schlichtweg aufregender erscheinen, musste ich die Natur zwangsweise ganz nach hinten in meine Top 10 verbannen. Doch allzu lange kann ich meinem Heimatdorf und dem Haus mit großem Garten, in dem ich als Kind im Sandkasten spielte, dann doch nicht fernbleiben, ohne Sehnsucht nach dem Landleben zu bekommen.
Platz 9: Abenteuer
Grundsätzlich sind ein bisschen Action und Abenteuer, sei es in einer wilden Partynacht oder in einem Freizeitpark mit rasanten Achterbahnen, hin und wieder nicht verkehrt. Wir sind schließlich auf dieser Erde, um zu leben und etwas zu erleben. Getreu meinem heimlichen Lebensmotto „Der Mix macht’s“, gehören für mich Action und Entspannung gleichermaßen dazu. Das impliziert natürlich auch, dass es eine Balance zwischen beiden Punkten geben muss und keiner übermäßig überwiegen sollte.
Platz 8: Reisen
Einmal eine Weltreise machen – auch davon träumen viele. Für mich muss es aber nicht immer gleich so weit weg gehen. Unter Reisen verstehe ich sowohl die Erkundung fremder Länder und Kulturen als auch die kleineren Städtetrips quer durch Deutschland. Was zählt, ist die Abwechslung. Manchmal ist das primäre Ziel die Entspannung am Pool oder der ausgedehnte Spaziergang durch verwinkelte Gassen, hinein in namenhafte Gebäude und manchmal auch hoch hinauf bis aufs Dach. Einen meiner großen Reiseträume durfte ich mir schon erfüllen: Ich habe New York, die Stadt, die tatsächlich nie zu schlafen scheint, besucht.
Einen so berühmten Ort, der in zahlreichen Filmen und Serien Erwähnung findet, mit eigenen Augen gesehen zu haben, bedeutet mir viel. Um auf einen Klassiker der deutschen Musik anzuspielen: Ich war zwar schon in New York, aber noch niemals auf Hawaii und ging auch noch nie durch San Francisco. Diese Orte stehen also noch auf einer anderen Liste von mir, die es im Leben noch abzuarbeiten gilt.
Wenn ihr euch noch lange an die Reise erinnern und eine Reise-Bucket-Liste anfertigen wollt, lohnt es sich, Fotos und Videos aufzunehmen. Ob es Landschaften, Sehenswürdigkeiten oder Ereignisse sind. Wir können die Schönheit der Reise auf unterschiedliche Weise festhalten. Dabei lohnt es sich auch, Souvenirs zu kaufen, zum Beispiel individuelle Pins, individuelle Schlüsselanhänger und mehr. Neben dem Sammeln von Andenken kannst du so auch deine Reiseerlebnisse Familie und Freunden zeigen.
Platz 7: Ausgeglichenheit
Hier findet sich die bereits angesprochene Balance wieder. Aber es ist weniger die Balance zwischen aufregenden und entspannenden Tätigkeiten gemeint, sondern vielmehr das Gleichgewicht der Seele. Ich will also versuchen, mich nicht zu sehr zu stressen, und doch gleichzeitig mit Ehrgeiz an meine Vorhaben herangehen. Auch privat wäre ich gern ausgeglichener, als ich es die meiste Zeit bin. Ausgeglichenheit ist etwas, für dessen Umsetzung ich täglich kämpfen muss.
Platz 6: Freiheit
Freiheit ist ein Begriff, der sich mit unterschiedlichen Aspekten füllen und sich aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten lässt. Neben Grundrechten wie Presse- und Meinungsfreiheit, ist mir im Leben auch wichtig, im Rahmen meiner (finanziellen) Möglichkeiten frei zu entscheiden, wo der Weg hingehen soll. Ein wenig Entscheidungsfreiheit für sich zu beanspruchen, ist sicher nicht egoistisch, eher fast schon essenziell. Freiheit entdecke ich für mich persönlich schon in ganz kleinen Dingen, wie der Natur oder der Gesundheit. Deshalb braucht man, um sich frei zu fühlen, auch keine Reichtümer zu besitzen oder ungebunden durchs Leben gehen zu müssen. Freiheit ist gewissermaßen das, was man aus ihr macht und die Art und Weise, wie man mit sich und seinem Leben umgeht.
Platz 5: Ziele
Ohne festgesteckte Ziele fehlt einem viel zu sehr der Antrieb im Leben. Diese Ziele müssen keine großen sein, die in der gegenwärtigen Lebenssituation unmöglich erscheinen, sie können auch ganz klein und eng gefasst sein. Viele Menschen setzen sich Ziele, die ihr Gewicht und ihre Fitness oder ihre beruflichen Aussichten betreffen, was nicht falsch ist. Doch meist sind Etappenziele leichter zu erreichen und fördern das Durchhaltevermögen bis zum Endziel. Du willst abnehmen? Gut, dann sag Dir aber nicht „ich will 10 Kilo in zwei Wochen verlieren“, sondern fang damit an rauszugehen, deine Ernährung langsam umzustellen und Dir Gleichgesinnte zu suchen. Ich setze mir oft Tages-, Wochen- oder Monatsziele, die mir dabei helfen, nicht aus den Augen zu verlieren, was ich mir vorgenommen habe.
Platz 4: Mut
Was ist Mut? Schwierige Frage. Mut ist für mich das Durchbrechen der eigenen Komfortzone, um sich der Welt zu öffnen. Ich werde ins Auslandssemester gehen, in einem fremden Land leben, mit fremden Leuten, deren Landessprache ich nicht beherrsche. Aber es wird mich verändern und mutiger machen, sodass es mir auch zu Hause leichter fallen wird, meinen inneren „Zurückhalter“ zu besiegen.
Platz 3: Finanzielle Unabhängigkeit
Meine Top 3 der wichtigen Dinge werden sicherlich keinen groß überraschen. Unter finanzieller Unabhängigkeit verstehe ich aber nicht zwangsläufig, viel Macht und viel Geld zu besitzen. Ich brauche nur genug, um in Etappen die Punkte dieser Liste in meinem Leben fest zu integrieren. Natürlich wünsche ich mir auch beruflichen Erfolg, doch auch der kommt selten über Nacht. Ich hole gleich die nächste Floskel heraus und sage: „Der Weg ist das Ziel“. Deshalb werde ich nach dieser Unabhängigkeit streben, so gut es geht.
Platz 2: Soziale Kontakte
Soziale Kontakte umfassen für mich Freude, Familie, Lebensgefährten und auch „nur“ Bekannte. Sie sind der Kit, der uns als Menschen zusammenhält und mir deshalb fast am wichtigsten sind. Wahre Freunde zu finden, sich mit seinen Familienmitgliedern zu verstehen und nicht gleich beim ersten Streit Schluss zu machen, sind dabei wirklich schwierige Unterfangen. Welchen Zusammenhang Kontakte mit anderen Menschen für das eigene Selbstbewusstsein haben, ist dabei auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Für mich ist ausschlaggebend, dass ich mich wohlfühle und mein Gegenüber sich auch. Ein Stück weit gehört auch das soziale Engagement für andere dazu. Es ist ein Einsatzfeld, das ich sehr schätze, auf dem ich mich aber eigentlich noch viel zu wenig bewege. Sicherlich also ein Ziel, das ich mir setzen könnte, um dem Geben etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken als dem Nehmen.
Platz 1: Gesundheit
Mal ehrlich, welche Wünsche haben wir, wenn wir krank sind? Natürlich nur den einen: gesund werden. Auf Gesundheit baut für mich alles auf. Gesund ist man natürlich am allermeisten, wenn man keinerlei körperliche Einschränkungen hat. Aber ich denke, man muss in jedem Alter und jeder Situation einen persönlichen Grad an Gesundheit finden, mit dem man zufrieden leben kann. Es nützt nichts, sich im hohen Alter einzubilden noch 20 zu sein oder sich als Rollstuhlfahrer vergeblich zu wünschen, laufen zu können. Ich gehöre zu den (körperlich) nicht eingeschränkten Menschen und habe nur hier und da „Wehwehchen“, die mir Pläne durchkreuzen. Deshalb kann ich mich natürlich nicht vollends in gesundheitlich benachteiligte Menschen hineinversetzen. Gesundheit kann aber eben in manchen Fällen einfach subjektiv sein. Ich für meinen Teil strebe an, immer so gesund zu sein, dass ich ein erfülltes Leben habe. Wie genau das aussieht, kann ich natürlich nicht genau sagen.
Das war meine Top 10. Wie sieht Eure aus?
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit einem externen Redakteur.
Schreibe einen Kommentar