Was ist f1rstlife überhaupt? Was bewegte die Gründer? Wer darf mitmachen und an wen richtet sich f1rstlife? Sechs grundsätzliche Bemerkungen über f1rstlife sollen an dieser Stelle deutlich machen, was der Kern von f1rstlife ist.

1. Raum für Meinungen und verpflichtet der Menschenwürde
f1rstlife ist ein überparteiliches und überkonfessionelles Online-Magazin. Christen aller Konfessionen und Gemeinschaften sind ebenso willkommen wie Nichtchristen, Atheisten und Agnostiker. f1rstlife fördert die Kraft, Überzeugungen zu vertreten und in der Auseinandersetzung wachsen zu lassen. Um das zu gewährleisten, verpflichtet f1rstlife seine Autoren auf zwei Grundsätze:
… den Grundsatz der Menschenwürde: Jeder Mensch ist einzigartig, ein „Ich“, das in der Lage ist, sich selbst zu begreifen und sich selbst zu bestimmen. Alle Menschen besitzen die gleiche Würde, unabhängig von Geschlecht, Alter, Hautfarbe, Nationalität, sexueller Orientierung, Behinderung, religiöser und politischer Überzeugung, Erfolg oder Misserfolg. Auf keinen Fall dürfen Menschen instrumentalisiert und für wirtschaftliche, soziale und politische Ziele benutzt werden.
… den Grundsatz der Solidarität: Das Wohl jedes Einzelnen kann nur gemeinsam erreicht, gesteigert und für die Zukunft bewahrt werden; daher ist es ein Gebot der Solidarität, Raum für menschliche Freiheit zu lassen und für ein gemeinsames Wachstum zu sorgen, an dem alle Anteil haben.
2. Was bewegte die Gründer?
f1rstlife wurde von Familienmüttern und -vätern gegründet, die sich auch weiterhin um die Finanzierung kümmern. Was sie dabei bewegt, ist die Erkenntnis, dass das Internet das Leitmedium ihrer Kinder ist: Die jungen Leute sind einfach „zuhause“ im Netz. Was die Gründer mit firstlife.de erreichen und was sie nachhaltig sicherstellen wollen, ist, dass die junge Generation im Internet nicht nur kommerzielle Angebote findet, sondern mit firstlife.de auch ein ebenso professionelles und attraktives wie inhaltlich wertvolles Online-Magazin findet, das nicht von finanziellen Interessen getrieben ist, sondern ausschließlich von den Interessen und Bedürfnissen der jungen Leute gestaltet wird.
Welche Interessen die jungen Leute haben, das wissen sie selbst am besten – daher ein Online-Magazin von jungen Leuten für junge Leute. Bildlich gesprochen sehen die Gründer in firstlife.de eine virtuelle Stadt, in der ihre Kinder die Angebote finden, die sie auch im realen Leben suchen: eine Disko ebenso wie einen Treffpunkt, wo sie Themen diskutieren können, die für sie relevant sind, ein Modehaus ebenso wie Kirchen oder Sportstätten.
3. Unabhängigkeit der Redaktion
Bei f1rstlife gibt es eine klare Trennung der Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten: Der Vorstand der f1rstlife Stiftung e. V. kümmert sich um die Finanzierung (d. h. er spendet und sammelt Spenden), und ist für die Auswahl und Einstellung und damit für die Qualifikation der Chefredaktion verantwortlich. Die Chefredaktion ist für die Anleitung der Autoren und die Auswahl der veröffentlichten Artikel, und damit für die Inhalte der Seite verantwortlich. Der Vorstand achtet die inhaltliche Eigenverantwortlichkeit und journalistische Freiheit der Chefredaktion.
4. Offen, eindeutig und einladend: Wer bei f1rstlife mitmachen darf
Bei f1rstlife sind alle eingeladen und herzlich willkommen, die die f1rstlife-Idee teilen und die Regeln und Ziele von f1rstlife mittragen und nicht gegen sie verstoßen. So lange kann man ganz selbstverständlich bei f1rstlife seine Überzeugungen argumentativ entfalten und die Auseinandersetzung darüber im f1rstlife-Netzwerk suchen. Die f1rstlife-Fortbildungen bieten Optionen, einen sachlichen, respektvollen und fruchtbaren Schreibstil zu entfalten.
5. Respekt, Freude am Erkennen, Sachlichkeit: Zur Debattenkultur bei f1rstlife
f1rstlife pflegt in seinen journalistischen Meinungsbeiträgen einen klassisch-fairen Argumentationsstil. Damit bringen wir unser Verständnis von Menschenwürde und den Respekt vor dem Anderen zum Ausdruck. Das sind vier Eckpfeiler der f1rstlife-Debattenkultur:
a) Wohlverständnisregel
Jede Aussage soll in der für den Anderen bestmöglichen Weise verstanden werden. Das bedeutet, dass Gegenpositionen fair in ihren Zusammenhängen gesehen werden und so verstanden werden, wie sie auch jemand mit einer gegensätzlichen Meinung verstanden wissen will.
b) Gewichtigkeitsregel
Wer sich mit Argumenten auseinandersetzt, wähle das Argument in seiner überzeugendsten Form. Dabei wird der Fokus nicht nur auf Schwachstellen oder Nebensächliches gelegt, sondern auch etwaige positive Seiten an der Argumentation des Anderen gewürdigt.
c) Belegregel
Aussagen werden belegt und auf die Quellen, die man für eine Argumentation nutzt, transparent hingewiesen. So hat der Leser die Chance, sich auf der Grundlage der Ausführungen eine eigene, fundierte Meinung zu bilden und sich kritisch mit dem jeweiligen Beitrag auseinanderzusetzen.
d) Ad-rem-Regel
Argumente gewinnen ihr Gewicht mit sachbezogener Plausibilität. Verunglimpfungen, persönliche Beleidigungen und Verletzungen sowie jedwede Form von Banalisierung und Kampagnenjournalismus lehnt f1rstlife ab.
6. Unsere Fortbildungen
f1rstlife-Fortbildungen führen unsere Autorinnen und Autoren zusammen. Sie bestärken unsere Debattenkultur und helfen den Teilnehmern zum Beispiel, guten Journalismus von Empörungsrhetorik oder Sensationspublizistik zu unterscheiden. Unsere Referenten stehen zur f1rstlife-Idee. Sie sind Profis und können den Teilnehmern weiterhelfen. Die Autoren bestimmen mit, welche Referenten angefragt und eingeladen werden. Wir laden alle Autorinnen und Autoren zu unseren Veranstaltungen ein. Wer Zeit, Lust und Interesse hat, kann sich auf den Weg machen.
7. Netiquette
Auch bei Kommentierungen von Beiträgen auf f1rstlife.de oder auf den f1rstlife-Facebookseiten seitens der Leserinnen und Leser achten wir auf Sachlichkeit. Persönliche Beleidigungen sowie rechtswidrige und gewaltverherrlichende Inhalte werden gelöscht.
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