Schon seit einem Jahr müssen wir uns an ein ganz anderes Leben gewöhnen, als wir es gewohnt sind: Wie können wir es schaffen, ein Urlaubsfeeling auch ohne Urlaub zu erreichen? Eine schwierige Frage, auf die es gleich ganz viele Möglichkeiten gibt. Ich habe sie für euch zusammengefasst.
Kein Shopping, keine gemütlichen Abende mit Freunden, kein Urlaub unter Palmen. Oder zumindest in sehr abgespeckter Form. Der Wunsch nach einer Auszeit und nach etwas anderem, als den eigenen vier Wänden, ist besonders zum Sommer hin stark gestiegen. Wenn es wirklich eine Flucht aus den eigenen vier Wänden werden soll, dann haben wir immer noch und auch trotz Lockdowns viele Möglichkeiten: Wandern oder spazieren gehen ist eine davon und das Beste daran ist, dass es nichts kostet und auch sonst sehr wenig tatsächlichen Aufwand bedeutet. Das lässt auch das Studentenherz höher schlagen. Im Internet finden sich zahlreiche Routen und Möglichkeiten, um die perfekte Wanderung herauszusuchen und anzugehen.
Und mit dem Smartphone und Google Maps kann man sich schon mal nicht verlaufen. Es ist auch eine tolle Möglichkeit, die Zeit allein zu genießen und frische Luft zu tanken. Mit sich ins Reine zu kommen und abzuschalten. Das Smartphone kann man getrost in den Flugmodus schicken, so bleibt die Urlaubsversion auch wasserdicht. 😉
Mal wieder die Eltern besuchen
Vielleicht etwas banal und nicht immer am progressivsten, wenn man zeitweise wieder im ehemaligen Kinderzimmer ist. Da fühlt man sich eventuell sogar zurückgeworfen in die eigene Vergangenheit. Dennoch ist es eine Möglichkeit, die eigenen vier Wände zu verlassen und auch ein wenig Zeit mit den wichtigen Menschen zu verbringen. Sie haben uns aufgebaut, in unseren schwierigsten Zeiten, waren für uns da, als es sonst keiner war.
Aber mal ehrlich, wer weiß schon, wie viel Zeit wir mit unseren Eltern tatsächlich noch haben? Das Leben ist unberechenbar und über viele Dinge haben wir nun mal keine Kontrolle. Unsere Eltern waren in unserer Kindheit unsere Helden und wenn wir erwachsen werden, verstehen wir sie meistens endlich besser und finden uns auf einer anderen Ebene wieder. Zeit ist eigentlich das Wertvollste, was wir ihnen schenken können, deswegen sollten wir uns auch darauf besinnen.
Die eigenen 4 Wände
Wenn wir schon so wenig außerhalb machen können, sollten wir uns automatisch fragen, wie wir das kompensieren können. Viel Home-Office, viel Zeit daheim: logisch, wir könnten unseren eigenen vier Wänden einen neuen Charme verleihen. Das geht oft sehr gut, wenn man handwerklich geschickt ist.
Aber wenn nicht, ist es auch keine Ausrede. Mittlerweile ist das Internet voll von einfachen Anleitungen, die wir kostenlos nutzen können. Oftmals können wir sogar aus vielen alten Sachen, die wir haben, ohne viel Aufwand etwas komplett Neues erschaffen. Probiert es unbedingt mal aus, denn es macht Spaß, zu tüfteln und von dem guten Gefühl danach, etwas selbst geschaffen zu haben, brauche ich euch gar nicht erst vorzuschwärmen.
Balkonien – Place to be
Balkone sind bei der Wohnungssuche nicht umsonst heiß begehrt. Auch wenn ihr nur einen Mini-Balkon habt, habt ihr schon großartige Möglichkeiten, ihn ganz nach euren Wünschen zu gestalten. Pflanzen kosten meistens nicht die Welt und können problemlos und auch im Internet besorgt werden, ohne rausgehen zu müssen. Manchmal helfen uns auch Inspirationen von unseren Freunden und wir stellen fest, dass wir eine zündende Idee für das neue Aussehen unseres Balkons haben.
Dann liegt es nur noch an uns, diese Idee so gut wie möglich zu verwirklichen und die Ärmel hochzukrempeln. Vielleicht wolltet ihr schon immer mal einen kleinen Kräutergarten haben. Dann könnt ihr diese Idee z.B. einfach mit einer Euro-Palette und etwas Folie umsetzen. Es ist nicht zu unterschätzen, welche Veränderung des eigenen Wohnraums mit sich bringt und wie viel zufriedener sie uns machen kann.
Persönlichkeitsentwicklung – das A und O
Vielleicht kommt es dir dieser Tage so vor, als wäre alles für mehr als ein Jahr stehengeblieben. Es gab das normale Jahr 2019 und dann gab es irgendwie kein Jahr 2020, denn es war voller Umstellungen und Einschränkungen und für die meisten ungenießbar. Doch wie du weißt, bist du der Mensch, mit dem du eine glückliche und lebenslange Beziehung führen solltest.
Somit weißt du auch, dass du vor dir und deinen Problemen nicht weglaufen kannst, auch wenn du deinen Wohnort änderst. Dein Kopf sagt dir, natürlich, wie soll es auch anders sein? Aber es emotional zu verstehen, fällt uns manchmal immer noch schwer. Vielleicht gibt es noch eine ungeklärte Situation in deinem Leben oder Dinge, die dich belasten. Diese könntest du jetzt, wo die Welt noch gefühlt im Stillstand ist, angehen. Das hat den Vorteil, dass du daraus gestärkt hervorgehst, sobald die Welt wieder in Ordnung ist.
Eine neue Sportart ausprobieren
Schon mal etwas von Speedminton gehört? Nein? Dann wird es Zeit, es mal auszuprobieren. Ja, es klingt banal und oft waren wir dafür in der Vergangenheit zu bequem. Oder wir haben die fehlende Zeit vorgeschoben, die uns daran hinderte, mehr Zeit in Sport zu investieren. Aber sobald du es schaffst, dich zu motivieren und Sport zu machen, wirst du dich automatisch besser fühlen. So ist unser Körper beschaffen, er schüttet dann Serotonin und Dopamin aus, die dich automatisch in eine bessere Gefühlslage versetzen. Ein netter Side-Effect ist übrigens auch, dass du auch Kalorien verbrennst und deine Muskeln trainierst. Motivierend ist es meistens auch, wenn du eine neue Sportart entdeckst, die dir Spaß macht und die dir ein gutes Gefühl verleiht.
Grundsätzlich ist es nicht schlecht, sich so oft wie möglich draußen aufzuhalten, wenn dir die Decke zu Hause auf den Kopf fällt. Damit vermeidest du, dass du zu Hause irgendwann durchdrehst. Draußen an der frischen Luft hast du viele Möglichkeiten, dich besser zu fühlen und deine Kraftreserven wieder aufzutanken. Auch wenn die Sonne gerade nicht scheint, bekommst du immer noch deine notwendige Portion Vitamin D, wenn du beispielsweise spazieren gehst oder dich draußen betätigst. Wir müssen uns immer wieder deutlich machen, wie gut wir es eigentlich haben und auch trotz der begrenzten Möglichkeiten, diese zu nutzen zu wissen. Dann werden wir diese schwierige Zeit problemlos überstehen.
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