Krieg in der Ukraine, Aufrüstung und NATO-Erweiterung, Inflation und steigende Spritpreise, das ewige Thema Corona – wir leben wahrlich in unruhigen Zeiten. Grund genug, einige Schlaglichter auf das Weltgeschehen zu werfen. Die Glosse.
Der ewige Kreml-Chef Putin hält die Welt weiterhin in Atem oder – um es frei nach Boris Johnson zu sagen – im toxisch-männlichen Schwitzkasten. Nun reagiert die NATO im großen Stil und stockt ihre schnelle Eingreiftruppe drastisch auf. Stoltenberg spricht von 300.000 Soldatinnen und Soldaten statt den bisherigen 40.000. Grund genug für den Chef der britischen Armee, seinen ganz persönlichen „1937-Moment“ zu erleben. Das Vereinigte Königreich solle sich rüsten, den russischen Expansionismus einzudämmen, so Sir Patrick Sanders.
Derweil gibt “der Irre vom Bosporus” klein bei und erlaubt den Schweden und Finnen, sich der NATO anzuschließen. Sehr großzügig. Allerdings soll Ankara dafür mit 40 amerikanischen Kampfjets entlohnt werden. Das schmeckt Griechenland gar nicht, das sein Inselreich in Gefahr sieht. By the way: Mal wieder nach Kreta oder Rhodos wäre auch ein Gedanke wert. Corona ist ja vorbei. Zumindest in der Welt, in der die FDP lebt…
Lindners Märchenhochzeit
Das neoliberale Aushängeschild in Sachen Sexappeal hat sich allerdings Sylt als Trauungsort gewählt. Die Insel der Reichen und Schönen, wie Anfang des Sommers Scharen von modisch gekleideten Punks deutlich machten. Dosenbier statt Kaviar. Der Finanzminister darf sich sicherlich auf einige ungebetene Gäste freuen.
Währenddessen tauscht Robert Habeck daheim alle Duschköpfe aus und reduziert seine morgendliche Warmwasserzeit. Die Urwählerschaft der Grünen gehörte ja sowieso nie zur Fangemeinde langer Duschgänge. Der Kanzler beschränkt seine Energiespartipps dagegen auf ein einsilbiges „Nö“. Jedoch warnt Klaus Müller von der Bundesnetzagentur bei „Lanz“, Putin möge uns einen kalten Winter bescheren. Und das in Zeiten von Corona… Karl Lauterbach kann hier nur dringend warnen!
Es nützt nichts… Wir müssen uns diesen Winter wahrscheinlich bei unter zehn Grad Raumtemperatur und in wollene Decken gehüllt mit Glühwein die WM in Katar schön saufen. Naja, zumindest das Klima wird’s uns danken.
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