Viele bezeichnen das Studium als die schönste Zeit ihres Lebens. Später kann man sich nie mehr so viel Zeit frei einteilen und sich seinen Hobbys und Interessen widmen. Doch natürlich soll auch das Studium nicht vernachlässigt werden, jeder hat andere Ziele in Hinblick auf seinen Notenschnitt. Unser Autor hat für Euch ein paar Tipps parat.
Die meisten Studenten ziehen mit dem Studienbeginn in eine andere Stadt und verlassen das „Hotel Mama“ zum ersten Mal. Mit steigender Studierendenanzahl und teilweise explodierenden Mietpreisen gestaltet sich die Wohnungssuche immer schwieriger. Das neue Domizil sollte günstig sein, sich in einer guten Lage befinden und möglichst groß sein. In den seltensten Fällen wird man eine Wohnung finden, die diese Wünsche alle erfüllt. In eine Richtung müssen meistens Kompromisse eingegangen werden.
Hier liegen die Prioritäten bei jedem anders. Der eine will möglichst nah an der Uni oder an der Innenstadt wohnen und zahlt dafür gerne hundert Euro mehr pro Monat. Der andere legt Wert auf viel Wohnraum für wenig Preis und wohnt dafür lieber etwas außerhalb. Die Wohnungssuche gehört zu den schwersten Hürden vor dem Studienbeginn. Dafür sollte man aber genügend Zeit investieren und früh genug damit anfangen, denn eine „gute“ Wohnung steigert den Wohlfühlfaktor beim Studium enorm. Ob nun eine WG oder eine Einzimmerwohnung das Richtige ist, ist auch wieder Geschmackssache.
Nur wichtige und interessante Vorlesungen besuchen – Übungen und Tutorien nutzen
In der Vorlesung stellt der Professor in einem Vortrag den Stoff für das jeweilige Fach vor. Manche Professoren haben eine sehr gute Lehre und fesseln die Studenten mit lebendigen Vorträgen. Leider sind jedoch auch viele Vorlesungen sehr eintönig und nach wenigen Minuten beschäftigt sich ein Großteil der Studenten mit Smartphone, Notebook und Co. In diesem Fall ist es empfehlenswert, sich den Stoff anhand der Folien selbst anzueignen und die Zeit sinnvoller zu nutzen.
Übungen und Tutorien sollten dagegen unbedingt besucht werden, hier wird der Stoff eingeübt und vertieft. Besonders bei Fächern mit schriftlichen Prüfungen ist die Übung die beste Prüfungsvorbereitung. Vor allem in mathematischen und naturwissenschaftlichen Fächern gibt es wöchentlich ein neues Übungsblatt, das Aufgaben zum aktuellen Stoff enthält. Wer sich regelmäßig mit den Aufgaben beschäftigt, hat es meist in der Prüfungsvorbereitung deutlich leichter als jemand, der sich die Aufgaben nur in der Übung vorrechnen lässt.
Neues ausprobieren
Das Angebot an den Hochschulen abseits der Lehrveranstaltungen ist riesig. Man sollte sich von den unzähligen Möglichkeiten nicht erschlagen lassen, aber das ein oder andere Angebot unbedingt nutzen. Anderswo gibt es kaum so viele Freizeit- und Weiterbildungsmöglichkeiten an einem Ort. Das Studium ist zum Beispiel eine gute Gelegenheit, um eine neue Sprache zu lernen. Die Sprachkurse an der Hochschule sind meistens kostenlos und in Gruppen bis maximal 20 Personen macht man schnell Fortschritte. Wichtig ist nur, dass man schaut, wann die Anmeldephase für die Kurse beginnt und sich dann rechtzeitig anmeldet!
Auch das umfangreiche Sportangebot an der Uni sollte unbedingt genutzt werden. Wann hat man denn schon einmal die Gelegenheit, ohne teure Mitgliedschaft in einem Verein neue Sportarten auszuprobieren. Von Yoga und Zirkeltraining über Mannschaftssportarten wie Lacrosse, Hockey oder Volleyball bis hin zu Outdoor-Sport wie Rudern und Klettern – an etwas größeren Universitäten wird fast jede erdenkliche Sportart angeboten. Nebenbei ist der Sport natürlich auch eine tolle Möglichkeit, vom Unialltag abzuschalten und neue Kontakte zu knüpfen.
Ein weiteres tolles Angebot sind die vielen Hochschulgruppen. Hier kann man sich mit Gleichgesinnten treffen und sich beispielsweise für den fairen Handel engagieren, über Literatur diskutieren oder verschiedene Events organisieren. Wer musikalisch ist, kann dem Chor oder Orchester der Universität beitreten. Politisch Interessierte können den verschiedenen Hochschulparteien beitreten oder sich in der Fachschaft und/oder im Studierendenparlament für die Interessen der Studierenden einsetzen.
Das Studentenleben genießen
Wer kennt sie nicht – die großen College-Partys aus den amerikanischen Jugendfilmen. Auch wenn die Partys in Deutschland meist etwas anders ablaufen, so sollte man als Student doch die Gelegenheit nutzen und ab und zu zum „Feierbiest“ zu werden. Je studentischer eine Stadt geprägt ist, desto mehr Kneipen und Clubs gibt es im Normalfall. Bei den vielen Lokalen, Bars und Clubs findet jeder seine Lieblingslocation. WG-Partys sind eine tolle Gelegenheit, neue Leute kennenzulernen und günstige Drinks zu genießen. Da es in vielen Lehrveranstaltungen keine Anwesenheitspflicht gibt, kann man auch leicht mal unter der Woche feiern gehen. Später im Berufsleben hat man die Gelegenheit meistens nicht mehr.
Effektiv für Prüfungen lernen
Mit der Umstellung der Studiengänge auf Bachelor und Master erwarten die Studenten nach dem Semesterende meist mehrere Prüfungen. Nicht selten werden dabei innerhalb weniger Tage mehrere Fächer abgeprüft. Damit die Prüfungsphase gut überstanden wird, ist eine gezielte und effektive Vorbereitung Pflicht. Sehr sinnvoll ist es, sich in Lerngruppen auf Prüfungen vorzubereiten. Wenn sich Studenten gegenseitig Teile des Stoffs erklären, bleibt meist viel mehr hängen als wenn jeder allein vor dem Buch oder Skript büffelt.
Beim Lernen sollte man auf Facebook, Smartphone und Co. verzichten und sich ausschließlich auf den Stoff konzentrieren. Prüfungen sollten nur im Notfall geschoben werden, denn im nächsten Semester kommen ja wieder neue Fächer hinzu und so besteht die Gefahr, dass der „Rattenschwanz“ an verschobenen Prüfungen immer länger wird. Außerdem sollte man früh genug mit der Vorbereitung beginnen und sich am besten einen Lernplan aufstellen.
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