Ein letztes Mal begeben sich Gwendolyn und Gideon auf Reisen in die Vergangenheit. Mit dem Kinostart von Smaragdgrün, dem dritten Teil der Edelsteintrilogie, endet die deutsche Fantasy-Reihe. Eine Kritik von Franci Nowak.

Die Teenager Gwendolyn und Gideon sind mit einem Gendefekt geboren worden, der sie seit ihrem 16. Lebensjahr zu Zeitreisenden macht. Ohne die Hilfe eines Chronografen, einer Art Zeitmaschine, springen sie unkontrolliert in die Vergangenheit. Das ist eine ganz schön gefährliche Sache. Eine geheime Loge, gegründet von einem Grafen aus der Vergangenheit, ist in Besitz dieses Chronographen und lehrt Gwendolyn und Gideon alles, was sie wissen müssen, um sich in allen Zeiten zurechtzufinden. Die Loge handelt allerdings nur zu ihrem eigenen Vorteil und setzt Gwendolyn und Gideon dafür großen Gefahren aus. Umgeben von Rätseln um die Zeitreisenden und die Loge finden sie Stück für Stück heraus, worum es der Loge wirklich geht.
Die Loge von St. Germain steht kurz davor, ihr Ziel zu erreichen und alle Zeitreisenden in den Chronographen einzulesen. Gwendolyn und Gideon versuchen auch in Smaragdgrün gemeinsam den Drahtzieher der Loge, den Grafen von St. Germain, aufzuhalten und begeben sich in Lebensgefahr. Zwischen den beiden stehen jedoch verletzte Gefühle und Misstrauen, das dem Grafen in die Karten spielt. Seit auch die letzten Vertrauten grundlos aus der Loge verschwunden sind, bleiben nur noch Familie und Freunde übrig, um Gwendolyn und Gideon bei der Aufklärung der Geheimnisses der Loge von St. Germain zu helfen. Werden Gwnedolyn und Gideon wieder zueinander finden, um mit der Hilfe ihrer Familien und Freunde die Rätsel der Loge zu lösen und der Herrschaft des Grafen ein Ende machen?
Auch in der letzten Verfilmung sparen die Regisseure Felix Fuchssteiner und Katharina Schöde nicht an Special Effects. Es stehen Schauspieler mit Rang und Namen in der deutschen Filmwelt vor der Kamera, so zum Beispiel Katharina Thalbach oder Kostja Ullmann. Die Fans der Bücherreihe von Kerstin Gier, nach denen die Geschichte von Gwen und Gideon verfilmt wurde, kommen auf ihre Kosten. Die Leser werden sich an vieles zurückerinnert fühlen, sich aber auch an der ein oder anderen Stelle stutzig fragen, ob die Geschichte im Buch nicht anders verlief.
Der letzte Teil der Edelsteintrilogie bietet Spannung und Dramatik. Nach und nach werden die Geheimnisse um die Geschichte aufgelöst. Das Ende kann sich jedoch etwas ziehen, auch wenn der Ausgang bis zum Ende offen gelassen wird. Manche Szenen wirken etwas übertrieben aufgrund der Special Effects, unrealistischen Outfits und zum Teil skurrilen Handlungsabläufen. Schade ist auch, dass durch die längere Pause zwischen der jetzigen und der letzten Veröffentlichung ein Teil der Zielgruppe mittlerweile zu alt ist, um auch vom letzten Film angesprochen zu werden. Alles in allem ist der Film aber trotzdem ein Muss für jeden, der schon einmal der Edelsteintrilogie verfallen ist oder einen der Vorgängerfilme gesehen hat.
Daten und Fakten zu Smaragdgrün:
Kinostart: 07.07.2016
Regie: Felix Fuchssteiner, Katharina Schöde
Hauptsdarsteller: Maria Ehrich, Jannis Niewöhner
Filme der Filmreihe: Rubinrot, Saphirblau
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