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Aktuelle Seite: Startseite / Religion / Palmsonntag: Jubeln

Palmsonntag: Jubeln

2. April 2020 von Benedikt Bögle Kommentar verfassen

Am Palmsonntag feiern Christen den Einzug Jesu in Jerusalem. Nur wenige Tage später wird man seinen Tod fordern. Das stellt die Frage: Wer ist Jesus für mich? Ein Impuls von Benedikt Bögle.

Die Stimmung hat einen Höhepunkt erreicht. Kein Wunder: Die Nachrichten von Jesus aus Nazareth haben sich bis nach Jerusalem verbreitet. Jesus hatte Kranke geheilt, Dämonen ausgetrieben und mit seinen Reden Menschen begeistert. Jetzt kommt Jesus nach Jerusalem. Er reitet auf einem Esel in die Stadt ein und die Bewohner bereiten ihm einen Empfang. Kleider legen sie auf dem Weg vor Jesus aus, Baumzweige streuen sie vor ihm aus. Sie singen: „Hosanna dem Sohn Davids. Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn.“ Sie jubeln.

Kurz später: Leiden und Tod

Die Menschen bekennen Jesus als Sohn Davids. Sein Kommen verstehen sie als Sendung Gottes, in dessen Namen Jesus unterwegs ist. Es wird aber nicht lange dauern, bis sich die Lage in Jerusalem verändert. Jesus wird festgenommen, von einem seiner engsten Freunde, von Judas, seinem Apostel, verraten und verkauft. Jesus kommt vor den Hohen Rat, wird von Pilatus zum Tod verurteilt und stirbt den grausamen Tod am Kreuz. In der Schilderung des Leidens Jesu fallen ganz verschiedene Bezeichnungen für Jesus.

Gotteslästerer – König – Sohn Gottes

Einen Gotteslästerer sehen die einen in ihm. Einen, der fälschlicherweise im Namen Gottes auftritt, ohne von ihm dazu berufen worden zu sein. Pilatus wird die Frage stellen: „Bist du der König der Juden?“ Der römische Hauptmann, der die Hinrichtung Jesu überwacht, wird nach seinem Tod bekennen: „Wahrhaftig, Gottes Sohn war dieser.“ Die Deutungen sind also vielfältig und werden von den Evangelien selbst überliefert. Gerade das Leiden und Sterben Jesu fordert die Menschen heraus: Wer ist dieser Mann für sie? Ein Hochstapler, der für seine Anmaßungen leiden und sterben muss? Ein genialer Vordenker, der am Ende aber an seiner Botschaft scheitert? Ist er ein Prophet, einer unter vielen, den ein grausames Schicksal ereignet? Oder aber ist er wirklich der Sohn Gottes, der am Kreuz stirbt?

Höhepunkt der Fastenzeit

Die Fastenzeit kommt nun ihrem Höhepunkt entgegen. Vierzig Tage lang ging es darum, sich auf das Fest der Auferstehung Jesu vorzubereiten. Dabei sollte das eigene Leben kritisch beleuchtet werden. Was läuft gut in meinem Leben? Wo aber liegen meine Fehler und Schwächen? Was mache ich falsch? Doch damit ist es nicht getan: Denn in der Fastenzeit geht es auch um die Beziehung des Gläubigen zu seinem Gott. Und das betrifft im Kern die Frage: Wer ist Jesus Christus für mich?

Wer ist Jesus?

Welche der in der Passion auftauchenden Bezeichnungen beschreibt für mich die Rolle Jesu Christi? Der Glaubende kann mit dem Hauptmann zum Schluss kommen: Wahrhaftig, er war Gottes Sohn. Wenn diese Aussage stimmt, ist die Reaktion der Jerusalemer Stadtbewohner am Palmsonntag mehr als angemessen: Sie jubeln. Sie jubeln dem zu, der wirklich im Namen des Herrn gesandt wurde. Wer das glaubt, darf sein ganzes Leben von dieser Botschaft her verstehen, darf sich unter das Licht dieser Botschaft stellen. Noch ist die Fastenzeit nicht zu Ende, noch können wir uns diese Frage stellen: Wer ist Jesus für mich?


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Benedikt Bögle

Benedikt Bögle

Benedikt Bögle geboren 1994, ist Katholischer Theologe und freier Journalist. In Regensburg studiert er Rechtswissenschaften. Ihm ist es wichtig, religiöse und gesellschaftliche Themen in den Mittelpunkt zu stellen: lebendig, lebensnah, überzeugend. Am liebsten arbeitet er mit und über Menschen - schließlich kann es ja kaum etwas Spannenderes geben.
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Kategorie: Religion Stichworte: Christentum, Jerusalem, Jesus Christus, Jubel, Palmsonntag, Palmzweige, Sohn Gottes

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Über Benedikt Bögle

Benedikt Bögle geboren 1994, ist Katholischer Theologe und freier Journalist. In Regensburg studiert er Rechtswissenschaften. Ihm ist es wichtig, religiöse und gesellschaftliche Themen in den Mittelpunkt zu stellen: lebendig, lebensnah, überzeugend. Am liebsten arbeitet er mit und über Menschen - schließlich kann es ja kaum etwas Spannenderes geben.

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